[Filmkritik] Acht Ganoven im Schnee – Tarantinos Meisterwerk „The Hateful 8“ (Spoiler-frei)

HF8.PL_A3_WEISS_RZ.inddZiemlich genau 50 Jahre ist es her, dass der letzte Film im 70mm-Ultra-Panavision-Verfahren gedreht wurde. Für seine „Hateful 8“ hat Quentin Tarantino die alten Kameras reaktiviert, um dieses Super-Breitwand-Verfahren nutzen zu können. Hat man seinerzeit für die ganz großen Landschaftspanoramen verwendet. Und was macht Tarantino damit? Dreht ein Western-Kammerspiel, das zu achtzig Prozent in einer eingeschneiten Blockhütte spielt. Sowas macht nur ein kompletter Irrer oder ein Genie. Auch wenn irgendwelche Kleingeister was anderes behaupten: Tarantino ist ein verdammtes Genie. Spätestens nach diesem Film gehört er zu den ganz, ganz großen Regisseuren. weiterlesen…

Schlägereien der Sonderklasse – Simply too Matsch mit John Wayne

Früher gehörte sie zum Männer-Film wie der Kronkorken auf die Bierflasche: die deftige, unterhaltsame Schlägerei, bei der schon mal ein Saloon komplett zu Bruch gehen konnte. Leider hat sich der klassische Barroom Brawl als ziviler Zeitvertreib des weltläufigen Mannes aus der Filmgeschichte fast vollkommen verabschiedet und ist der stillosen, dumpfen Gewaltausübung gewichen. Das finden wir schade und wollen auf “Männer unter sich” gegensteuern: mit einer kleinen Video-Serie erinnern wir an Filmschlägereien der Sonderklasse und fordern ihre Rückkehr in den Weltfilm. Und wenn der Weltfilm nicht auf uns hört, gibt’s was auf die Zwölf!

Natürlich dürft ihr draußen spielen. Aber seht zu, dass ihr euch nicht schmutzig macht!

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Video-Link: https://youtu.be/ifRKu1W1fXQ

McLintock!“ zählt zum „Spätwerk“ John Waynes. In den sechziger und siebziger Jahren pflegte die Filmkritik die Wayne-Western oft als reaktionär, stereotyp und langweilig abzuqualifizieren. Wenn man sich die betroffenen Filme heute anschaut, fragt man sich einigermaßen ratlos, wie hartnäckig man damals den Humor und die umwerfende Selbstironie Waynes irgnorieren konnte.

Schlägereien der Sonderklasse – Dekonstruktivismus mit Bud Spencer

Früher gehörte sie zum Männer-Film wie der Kronkorken auf die Bierflasche: die deftige, unterhaltsame Schlägerei, bei der schon mal ein Saloon komplett zu Bruch gehen konnte. Leider hat sich der klassische Barroom Brawl als ziviler Zeitvertreib des weltläufigen Mannes aus der Filmgeschichte fast vollkommen verabschiedet und ist der stillosen, dumpfen Gewaltausübung gewichen. Das finden wir schade und wollen auf “Männer unter sich” gegensteuern: mit einer kleinen Video-Serie erinnern wir an Filmschlägereien der Sonderklasse und fordern ihre Rückkehr in den Weltfilm. Und wenn der Weltfilm nicht auf uns hört, gibt’s was auf die Zwölf!

Bereits eins der letzten Postings unserer Filmschlägereien-Serie haben wir dem Bud-Spencer-Solo-Meisterwerk „Sie nannten ihn Mücke“ gewidmet, einem wunderbaren kleinen Prügelfilm, der sich konsequent der Wirklichkeit verweigert, sich selbst und das eigene Drehbuch nicht Ernst nimmt und dadurch einen Dekonstruktivismus vorweg nimmt, der erst viele Jahre nach der Entstehung des Mücke-Films in Mode kam. Schauen wir uns die nächste sehenswerte Schlägerei dieses Films an. weiterlesen…

[Roberts Blu-rays] The Target – Koreanische Schlachtplatte

The_Target_cover„Auf der Flucht vor zwei Killern wird der Ex-Söldner Yeo-hoon von einem Auto angefahren. Im Krankenhaus kümmert sich der junge Arzt Tae-jun um ihn. Als kurz darauf Tae-juns schwangere Frau entführt wird, soll der Arzt den Schwerverletzten an die Gangster ausliefern. Und schon bald befindet sich das unfreiwillige Duo in einer gefährlichen Verfolgungsjagd.“

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Weihnachtswünsche: Barbarosa

Als ich in dem Alter war, in dem man noch Wunschzettel schreibt, hab ich immer auch Sachen drauf geschrieben, bei denen ich genau wusste, dass ich sie nicht bekommen würde. Batman-Kostüm. Richtiges Ritterschwert. Ticket für ein Heimspiel vom FC Santos (Pelé!). Warum ich das gemacht hab? Natürlich aus einer gewissen Lust an der Provokation, aber auch… man weiß ja nie, wie sich die Dinge entwickeln. Ein unverhoffter Lottogewinn reduziert einen Stadionbesuch in Brasilien auf lösbare logistische Probleme. Je älter ich werde, desto vernünftiger finde ich diese Weltsicht, die ich als Junge hatte. Und deshalb eröffne ich jetzt hier das Posting der unerfüllbaren Weihnachtswünsche. Einen hat jeder frei. Meiner ist: „Barbarosa„. weiterlesen…

[Filmkritik] Spectre – der neue Bond

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Video-Link: https://youtu.be/jUFEUCvPSKs

Worum geht’s in „Spectre„? Während M um den Erhalt der Doppel-Null-Abteilung kämpft, muss 007 entdecken, dass ein Zusammenhang zwischen seinen letzten Fällen („Casino Royale“, „Ein Quantum Trost“, „Skyfall“) besteht: Hinter den Kulissen hat jedes mal eine mächtige Organisation namens „Spectre“ die Fäden gezogen. Bond macht sich daran, diese Organisation und ihren Anführer zu enttarnen. Wie gewohnt reist er um die halbe Welt (Mexiko, England, Italien, Österreich, Tanger), doch diesmal absolviert er gleichzeitig eine Reise zu sich selbst, denn der Schlüssel zu „Spectre“ liegt in Bonds eigener Vergangenheit. weiterlesen…

Schlägereien der Sonderklasse: Spaß mit Glas und Roger Moore

Früher gehörte sie zum Männer-Film wie der Kronkorken auf die Bierflasche: die deftige, unterhaltsame Schlägerei, bei der schon mal ein Saloon komplett zu Bruch gehen konnte. Leider hat sich der klassische Barroom Brawl als ziviler Zeitvertreib des weltläufigen Mannes aus der Filmgeschichte fast vollkommen verabschiedet und ist der stillosen, dumpfen Gewaltausübung gewichen. Das finden wir schade und wollen auf “Männer unter sich” gegensteuern: mit einer kleinen Video-Serie erinnern wir an Filmschlägereien der Sonderklasse und fordern ihre Rückkehr in den Weltfilm. Und wenn der Weltfilm nicht auf uns hört, gibt’s was auf die Zwölf!

James-Bond-Prügeleien sind meist eher ernste Angelegenheiten. Besonders die Craig-Bonds beeindrucken mit Stunt-Choreographien auf allerhöchstem Niveau, aber da geht’s mit knirschenden Zähnen wirklich ans Eingemachte. Mit „Tongue-in-Cheek“-Prügeleien, wie wir sie in dieser Serie feiern, hat das nix mehr zu tun. Einen Bond hat’s aber gegeben, bei dem auch die Prügelszenen stets mit einer mehr oder weniger großen Dosis Ironie gewürzt wurden. Die Rede ist natürlich von den Bonds mit Roger Moore, von dem Sean Connery mal sagte, er habe nicht nur James Bond gespielt, sondern gleichzeitig auch die Parodie darauf. Für die aktuelle Folge unserer Serie haben wir den Kendo-Kampf aus „Moonraker“ ausgesucht. weiterlesen…