Saisonrückblicke

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Zwei Saisonrückblicke habe ich diese Woche anzubieten, einen sehr positiven und einen … naja. Fangen wir mit dem positiven Rückblick an, mit dem auf unser Bundesliga-Tippspiel. Da liegt eine Saison der Superlative hinter uns. Das Niveau war gewohnt hoch, wieder waren über 400 Punkte nötig, um Tippspiel-Sieger zu werden. Und unser aktueller Tippspielsieger ist auch der Co-Champion des letzten Jahres, erstmals in der Geschichte unseres Tippspiels ist es einem Tipper gelungen, seinen Thiel direkt zu verteidigen, herzlichen Glückwunsch, efo! efo kann sich über einen Gutschein für unseren Nassrasur-Shop in Höhe von 50 Euro freuen, außerdem erhält er eine wertvolle, personalisierte Siegerurkunde mit einer goldenen Ananas, und er darf unseren Wanderpokal, den „Eljefe“ ein weiteres Jahr lang in seiner Vitrine präsentieren. Wie in jeder Saison gab’s natürlich auch auf den Plätzen dahinter was zu gewinnen, in diesem Jahr haben wir Autogramme der Ehrenspielführer der Nationalelf des DFB verlost, also Postakrten mit den Unterschriften von Fritz Walter, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann und Philipp Lahm. Die gerahmten Autogrammkarten werden noch in dieser Woche verschickt und landen dann bei Fredo308, Laufjunge, Leo, Cleanpower, Tequila und Nummich. Nach der Saison ist vor der Saison, natürlich veranstalten wir auch zur Bundesliga-Saison 23/24 ein Tippspiel. Wir sind schon dabei, neue Preise zu besorgen und wir werden die Teilnehmerzahlk aufbohren, bisher hat unser Kicktipp-Paket bei 100 Tippern dicht gemacht, ab der nächsten Saison können 200 Leute mittippen. Kommen wir jetzt zum Rückblick auf die letzte Saison der Fußballbundesliga… weiterlesen…

[Tipp der Woche] 40 Jahre Yannick Noah – die French Open starten in Roland Garros

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Video-Link: https://youtu.be/8C48P1WVF8I

Ab heute ist Paris zwei Wochen lang der Ort, auf den die ganze Tenniswelt schaut: da finden die French Open statt, das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, und für viele – mich eingeschlossen – das spannendste und schönste Turnier. Weil es auf Sand gespielt wird, wo die Technik und der Spielwitz eine mindestens so große Rolle spielt wie die Atheltik. Hier gibt’s die besten und spannendsten Ballwechsel des Jahres zu sehen – und die längsten natürlich auch. Für einen ehemaligen Champion ist dies ein besonderes Jahr: $0 Jahre ist es dieses Jahr her, dass Yannick Noah, einer der sympathischsten Spieler aller Zeiten, dieses Turnier gewonnen hat. 14 Tage Tennis satt gibt’s hierzulande auf Eurosport.

Wenn der Fußball verboten wäre…

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Video-Link: https://youtu.be/yZ3ammxF1Pg

Auf diesen Filmausschnitt, der mir auch nach mehrmaligem Anschauen noch verlässlich eine Gänsehaut macht und die Tränen in die Augen treibt, bin ich durch Jason Kottke aufmerksam gemacht worden.  Der Ausschnitt stammt aus dem vielfach preisgekrönten Film „Timbuktu“ aus 2014, der davon erzählt, wie Dschihadisten versuchen, in den Dünen von Timbuktu lebende Hirten ihrem Regime zu unterwerfen und ihr Leben und ihren Glauben zu kontrollieren. Den ganzen Film sollte man über amazon prime streamen können, dort ist er aber aktuell nicht für Deutschland verfügbar, woran das liegt, habe ich nicht herausfinden können. Wie dem auch sei, in dieser kurzen Szene, in der die islamistischen Fundamentalisten versuchen, den Menschen das Fußballspielen zu verbieten, ist es Regisseur Abderrahmane Sissako tatsächlich gelungen, die Essenz des Fußballsports, das „beautiful game“ einzufangen. Wenn die Menschen in stummem Protest mit einem imaginären Fußball zu spielen beginnen, ihm nachjagen und waghalsige Kombinationen spielen, spürt man die ganze urtümliche Freude, die dieses Spiel den Menschen schenken kann. Was für Momente, was für ein Spiel!

Superbowl – die Werbung

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Video-Link: https://youtu.be/CcHhJE6KoZs

Entweder man interessiert sich für American Football, oder man tut es nicht. Dann schaut man den Superbowl an, oder eben nicht. Es gibt aber tatsächlich Leute, die gucken den Superbowl wegen der Werbung. Wenn man die Clips ansieht, versteht man warum,

 

[Tipps der Woche] Sie spielen immer noch und Pancho reitet auf Blu-ray – 2. Woche der Australian Open und ein Western-Klassiker

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Video-Link: https://youtu.be/VoitX4pBFG4

Wieder mal ein zweigeteilter Tipp der Woche: die Australian Open gehen in die 2. Woche, und ein sehenswerter 60er-Jahre-Western kommt auf Blu-ray raus. Fangen wir mit der Silberscheibe an, diese Woche erscheint „Pancho Villa reitet„. In den 60er Jahren hat man einige derartige Western gedreht: Topbesetzung (Hier sind’s Yul Brynner, Robert Mitchum und Charles Bronson), jede Menge Action und tiemlich große Schauwerte, damals wurde für Western noch ordentlich Geld in die Hand genommen. Heraus kam dann so ein Hybrid aus Western und 60er-Jahre-Blockbuster,. und damals sagte man: „Was soll das denn, ein richtiger Western ist das aber nicht!“ Heute sagt man ganz ernsthaft: „Warum dreht man solche Western nicht mehr?“- denn obwohl „Pancho Villa reitet“ historisch so unkorrekt ist, dass Geschichtswissenschaftler apoplex aus dem Kinosessel fallen, es ist ein verdammt unterhaltsamer Film, der auch heute noch Spaß macht. Auch wenn Yul Brynner mit diesem Toupet ziemlich albern aussieht. Egal, Top-Action, jede Menge coole Sprüche und kernige Typen – der Kauf der diese Woche erscheinenden Blu-ray lohnt!

Die Tennis-Fans bleiben im Nachteulen-Modus, denn die Australian Open gehen in die zweite Runde. nach dem überraschend frühen Aus von Zverev dürften hierzulande nur noch die Hardcore-Tennisfans zugucken, die werden aber mit bestem Sport und nervenzerfetzendem Drama belohnt: Wie zum Beispiel Andy Murray Berettini in sechs Stunden niedergerungen hat, um morgens um 4 zu triumphieren… das kriegt man bestimmt nicht alle Tage zu sehen.

[Tipp der Woche] Die gelbe Kugel in Downunder – die Australian Open starten

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Video-Link: https://youtu.be/LeJm5_euhm8

Gerade mal zwei Wochen ist das neue Jahr alt, und schon kommt das erste sportliche Großereignis auf uns zu: die nächsten zwei Wochen stehen im Zeichen der gelben Tennisbälle, die Australian Open starten. Letztes Jahr hat Rafael Nadal (oder sein Team ausgesuchter Mediziner) in Melbourne Tennisgeschichte geschrieben und ist alleiniger Rekordhalter in Sachen Grand-Slam-Siege geworden. Dieses Jahr werden die Karten neu gemischt, den Tennisfreunden unter uns stehen – wegen des Zeitunterschieds – lange, spannende Nächte bevor. Eurosport überträgt.

Endlich WM! Mit kleinen Pfeilen, natürlich…

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Video-Link: https://youtu.be/OwjHgImi-pM

Heute fällt endlich der Startschuss zur WM… nein, keine Sorge, Qatar wird nicht wegen überraschend aufgedeckten Unregelmäßigkeiten bei der Turniervergabe („Damit konnte ja niemand rechnen!“) neu gestartet, heute beginnt eine WM, auf die ich mich von Jahr zu Jahr mehr freue, die Darts-WM in London, im legendären „Alexandra Palace“, den Fans uns Spieler nur „Ally Pally“ nennen. Das ist eine Arena, in der der Funke von Fans zu Spielern verlässlich überspringt, was für eine fantastische, unvergleichliche Stimmung garantiert. Genau wie der Sport, der dort geboten wird, denn die Darts-WM lässt sich an Spannung kaum überbieten. Favoritenstürze in den ersten Runden, grandiose Durchmärsche von Newcomern und Veteranen, das haben wir alles schon gesehen, garniert mit Emotionen pur – so geht Fernseh-Sport. Sport1 überträgt täglich.

Soll man, oder soll man nicht …

crossroads, confusion, dilemma

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Mit Staunen habe ich in den letzten Tagen ein paar Diskussionen verfolgt, in denen das Anschauen von Fußballspielen des laufenden Turniers in Qatar zur moralischen Frage erhoben wurde. Darf man sich Spiele anschauen, oder ist das irgendwie moralisch bäh? Die Fragestellung an sich ist schon absurd: Unmoralisch gehandelt haben die Korrumepls vom Exekutiv-Komitee der FIFA,  die sich von den moralisch ebenfalls nicht ganz astreinen Scheichs haben bestechen lassen. Daraus jetzt eine Art Kontaktschuld abzuleiten auf Menschen, die sich Fußballspiele am Fernsehen anschauen möchten, ist intellektuell einigermaßen kühn. Natürlich darf man sich Fußballspiele, die in Qatar an- und abgepfiffen werden, im Fernsehen anschauen, warum denn nicht. Es soll ja auch Menschen geben, die „Hubert & Staller“ anschauen, obwohl sie mit der CSU nichts am Hut haben. Und – kleiner Tipp am Rande – wenn man aufhört, sich „Hubert & Staller“ anzuschauen, weil man hofft, dadurch Markus Söder zu stürzen, ist man reif für die psychiatrische Abteilung der Schwarzwald-Klinik.

Sollte jetzt jemand denken: „Aha, da schreibt sich jemand seine Rechtfertigung zusammen, dass er trotzdem Fußball gucken kann“, so muss ich den enttäuschen. Ich werde mir tatsächlich keine Partie angucken, weil dieses ganze Turnier sich für mich derart grundfalsch anfühlt, dass ich beim Fußballschauen keine Freude hätte. Das ist meine ganz persönliche Entscheidung, und ich erwarte von niemandem, dass er das Gleiche tut.

Das männliche Zitat der Woche (CXIII): Jürgen Klopp

Foto: Fars Media Corporation, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

„Als verkündet wurde, dass die nächsten Weltmeisterschaften in Russland und Qatar stattfinden würden, war es, glaube ich, das erste Mal, dass 2 auf einmal verkündet wurden. Wir alle wissen, wie es geschehen ist, und dass es wieder geschehen kann. Keine legale Maßnahme hat danach dazu geführt, dass man ‚JEtzt liegt alles offen, jeder weiß Bescheid‘ sagen konnte. Es ist 12 Jahre her, und jetzt ist es soweit. Das ist die Situation, und sie kann einen wütend machen. Wie auch nicht?
Nochmal: Ich sehe es aus dem Blickwinkel des Fußballs, und mir gefällt es nicht, dass jetzt ausgerechnet die Spieler in eine Situation geraten sind, in der sie eine Botschaft aussenden sollen. Ihr seid alle Journalisten, ihr solltet die Botschaften verschicken…
Und bringt Gareth Southgate nicht andauernd in Situationen, in denen er über das alles reden muss. Er ist kein Politiker, er ist der englische Nationaltrainer. Lasst ihn haargenau das machen. Wenn ihr etwas zum Thema schreiben wollt, dann macht das, aber schreibt es selbst, anstatt von uns Statements einzufordern und dann ‚Klopp hat gesagt…‘ oder ‚Southgate hat gesagt…‘ zu schreiben. Als ob das irgendetwas ändern würde. Wir alle – ihr mehr als wir – haben das vor 12 Jahren geschehen lassen.“

Jürgen Klopp