[Tipp der Woche] Einfach gewaltig – Kirk und John

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Video-Link: https://youtu.be/DDAhzwjNLJk

Pflichttermin für alle Freunde des Old-School-Westerns: kommenden Sonntag, also am 9. Mai, läuft zur Primetime auf arte „Die Gewaltigen„, einer der letzten Western, die in den 60er Jahren gedreht wurden, ohne sich des Genres zu schämen.  Hier agieren zwei absollute Superstars des Genres – John Wayne und Kirk Douglas – hart an der Grenze zur Selbstparodie, bieten jede Menge krachende Action und Selbstironie mit einer einzigen Intention: Pferdeopern-Freunde bestens zu unterhalten. Und Wayne und Dougals liefern, aber hallo! Allein die Saloon-Schlägerei – die einen prominenten Platz in unserer Serie „Schlägereien der Sonderklasse“ einnimmt – lohnt schon das Einschalten. Wer den ganzen Film anschaut wird mit opulenten Landschaftsaufnahmen belohnt, kernigen Dialogen, jeder Menge Action und einem Western-Feeling, dem man nur noch hinterhertrauern kann. Spaß-Filme wie dieser werden leider nur noch sehr selten gedreht. Also ist am kommenden Sonntag um 20 Uhr 15 arte Pflicht, zumal hinterher noch eine absolut sehenswerte Doku über Kirk Douglas läuft.

No Wayne!

Der Flughafen von Orange County in Kalifornien ist nach John Wayne benannt. Doch jetzt soll der „John Wayne Airport“ nicht mehr so heißen, weil John Wayne ein übler Rassist gewesen ist. Als Beleg für diese Behauptung dient ein Playboy-Interview aus dem Jahr 1971, in dem Wayne – neben allerlei anderen Unfugs – erklärt hatte, dass er weiße Vorherrschaft ganz okay findet. So eine Äußerung ist natürlich ziemlich übel. Da bin ich dann auch dafür, dass der Flughafen nicht mehr nach ihm benannt wird.

Doch nach wem soll man den Flughafen dann benennen? Ich hab da einen Vorschlag. Es gibt einen John-Ford-Western, „Der schwarze Falke“ (The Searchers) in dem der Protagonist ein moralisch zweifelhafter, rassistischer Indianerhasser, am Ende eine bemerkenswerte Wandlung durchmacht und seine Nichte Debbie, die zur Indianerin geworden ist, nicht, wie alle es befürchten, tötet, sondern sie mit nach Hause bringt. Das ist eine der bemerkenswertesten Szenen des Weltfilms, wunderbar gespielt von einem Mann, den man für einen limitierten Schauspieler hielt, und der dann doch mal den Oscar gewonnen hat.

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Video-Link: https://youtu.be/IC-u2-aQXS4

Mit diesem trockenen „Let’s go home, Debbie“ haben sich Wayne und Ford ganz klar menschlich und antirassistisch positioniert, und ihre Botschaft hat Millionen Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Wir sollten die herausragende Arbeit eines Schauspielers würdigen, nicht denn Unsinn, den er irgendwann mal irgendeiner Zeitschrift erzählt hat. Deshalb bin ich der Ansicht, dass der „John Wayne Airport“ von Orange County unbedingt in „John Wayne Airport“ umbenannt werden sollte.

Der Wochenend-Tipp: John-Wayne-Abend auf Tele 5

Tele 5 sendet am Sonntagabend zwei eher selten gezeigte, trotzdem äußerst lohnende John-Wayne-Western. Wäre das nicht eine wunderbare Gelegenheit, sich ein paar Stunden lang mit ein paar Bier, einem Haufen Nachos und einem leckeren Texas-Chili vor der Glotze niederzulassen?

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Video-Link: https://youtu.be/VgfFSwxPvtM

Um 20 Uhr 15 beginnt der Westernabend mit „MacLintock!„. Der Film ist eine sehr gelungene Mischung aus Action, ein bisschen Drama und Comedy, und vor allen Dingen spielt Wayne hier mal wieder mit Maureen O`Hara, und die Chemie zwischen den beiden stimmt wieder genauso wie damals in „Der Sieger (The Quiet Man)„. Um 22 Uhr 55 schiebt der Sender dann noch eine echte Perle nach, nämlich…
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[Roberts Blu-rays] Brannigan – würdevoll gealtert (Gastbeitrag von Chris)

BranniganCover„Was? Ist das wirklich John Wayne?“, fragt man sich unwillkürlich, wenn man beginnt, „Brannigan“ anzuschauen. Wayne ohne Stetson, Revolvergurt und Pferd ist ein ungewohnter Anblick, und tatsächlich hat der Duke in seiner langen Karriere nur in einer Handvoll Filmen mitgespielt, die nicht dem Western-Genre zuzurechnen sind. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob Brannigan tatsächlich KEIN Western ist. Auch wenn der Film im London der ausgehenden „Swingin‘ Sixties“ spielt. weiterlesen…

Schlägereien der Sonderklasse – Simply too Matsch mit John Wayne

Früher gehörte sie zum Männer-Film wie der Kronkorken auf die Bierflasche: die deftige, unterhaltsame Schlägerei, bei der schon mal ein Saloon komplett zu Bruch gehen konnte. Leider hat sich der klassische Barroom Brawl als ziviler Zeitvertreib des weltläufigen Mannes aus der Filmgeschichte fast vollkommen verabschiedet und ist der stillosen, dumpfen Gewaltausübung gewichen. Das finden wir schade und wollen auf “Männer unter sich” gegensteuern: mit einer kleinen Video-Serie erinnern wir an Filmschlägereien der Sonderklasse und fordern ihre Rückkehr in den Weltfilm. Und wenn der Weltfilm nicht auf uns hört, gibt’s was auf die Zwölf!

Natürlich dürft ihr draußen spielen. Aber seht zu, dass ihr euch nicht schmutzig macht!

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Video-Link: https://youtu.be/ifRKu1W1fXQ

McLintock!“ zählt zum „Spätwerk“ John Waynes. In den sechziger und siebziger Jahren pflegte die Filmkritik die Wayne-Western oft als reaktionär, stereotyp und langweilig abzuqualifizieren. Wenn man sich die betroffenen Filme heute anschaut, fragt man sich einigermaßen ratlos, wie hartnäckig man damals den Humor und die umwerfende Selbstironie Waynes irgnorieren konnte.

Schlägereien der Sonderklasse: John Wayne – Culture Clash in „Brannigan“

Früher gehörte sie zum Männer-Film wie der Kronkorken auf die Bierflasche: die deftige, unterhaltsame Schlägerei, bei der schon mal ein Saloon komplett zu Bruch gehen konnte. Leider hat sich der klassische Barroom Brawl als ziviler Zeitvertreib des weltläufigen Mannes aus der Filmgeschichte fast vollkommen verabschiedet und ist der stillosen, dumpfen Gewaltausübung gewichen. Das finden wir schade und wollen auf “Männer unter sich” gegensteuern: mit einer kleinen Video-Serie erinnern wir an Filmschlägereien der Sonderklasse und fordern ihre Rückkehr in den Weltfilm. Und wenn der Weltfilm nicht auf uns hört, gibt’s was auf die Zwölf!

Eine der schönsten John Wayne-Schlägereien findet überraschenderweise nicht in einem Saloon statt, sondern in einem Londoner Pub. John Wayne in einem Londoner Pub? „Brannigan!“ rufen die Fans des Duke im Chor! Ja, genau, Brannigan, der Film, in dem der Duke diesen amerikanischen Cop spielt, der nach London kommt, um alles kaputt zu machen einen flüchtigen Gangster zurück in die USA zu bringen alles kaputt zu machen. weiterlesen…

Das männliche Zitat der Woche (III): John Wayne

John_wayne_challenge_of_ideas_screenshot_2Man muss ein Mann sein, bevor man ein Gentleman sein kann.“

(“You have to be a man before you can be a gentleman.”)

John Wayne (in „McLintock!„)

Unsere Kollegen von “The Art of Manliness” haben eine hervorragende Sammlung von Zitaten zum Thema “Männlichkeit” zusammengestellt. In loser Folge bringen wir die besten dieser Zitate in deutscher Übersetzung.

Foto: Public Domain

Wochenend-Umfrage: Wayne vs. Schwarzenegger

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Video-Link: http://youtu.be/QbNyXayBhaE

Wer klopft besser an, Wayne oder Schwarzenegger?

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