Fußball-Impressionismus, die falsche Zielscheibe und der Thomas-Shelby-Schnitt – die Links der Woche vom 26.5. bis 1.6.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Es ist Freitag und seit zwei Tagen hat das politische Deutschland Schnappatmung, weil die AfD in Meinungsumfragen mit der SPD gleichgezogen hat. Ironischerweise regen sich die beiden Personengruppen am lautesten auf, die für das Erstarken dieser rechtspopulistischen Knalldeppen verantwortlich sind: zum einen Regierungspolitiker, die es nicht für nötig halten, ihre politischen Vorhaben adäquat zu kommunizieren und im öffentlichen Diskurs zu verteidigen, zum anderen Journalisten und Oppositionspolitiker, die dieses bräsige Diskussionsverhalten ausnutzen, um jeden Scheißdreck zu skandalisieren und zu Clickbait zu verarbeiten. It’s das Niveau, stupid! Wer die politische Kultur aufgibt, nützt denen, die nie sowas wie Kultur hatten. In der geistigen Tiefebene gewinnt der mit der meisten Erfahrung. So, genug  gepredigt. Zeit fürs Wochenende, Zeit für die Links der Woche, die besten Geschichten und Videos, die wir während der letzten sieben Tage für euch gesammelt haben. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Verzwicktes Verwirrspiel – „Das Rätsel“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/PWaBU6BtdMY

Eine Woche lang hat die Quali der French Open gedauert, mittlerweile ist das „richtige“ Turnier gestartet, während ich das hier tippe steht’s bei Zverev 5:5 im ersten Satz, das wird kein einfaches Comeback. Kein Wunder, nach der ewig langen Verletzungspause. Ich bin also voll im Tennis-Modus, hab aber auch Verständnis für Menschen, denen drei Wochen (oder drei Minuten) Tennis am Stück schlichtweg zu viel sind, deshalb halte ich diese Woche auch einen Kino-Geheimtipp als Wochenempfehlung parat, das französische Whodunit „Das Rätsel“ läuft ab Donnerstag in unseren Kinos. Spätestens seit „Knives Out“ sind Whodunits, also Krimi-Geschichten in denen man raten muss, wer der Täter war, voll im Trend, und „Das Rätsel bedient die Vorlieben der Fans hundertprozentig. Es geht um den letzten Teil einer Bestseller-Reihe. Neun Übersetzer wurden engagiert, um den lang erwarteten Blockbuster in verschiedene Sprachen übersetzen sollen, werden gemeisnam in eine Art Bunker gesperrt, um ihre Arbeit zu tun und ja nichts zu verraten… und dann gehen die ersten zehn Seiten des Buchs online. Für die Übersetzer beginnt eine Achterbahnfahrt wie aus einem Albtraum… mehr verrat ich nicht, nur so viel: schöner, sehr spannender Film, in dem man sich keine Sekunde lang langweilt. Viel Spaß im Kino, wenn ihr nicht in Roland Garros kleben bleibt. Auweh. Zverev ist im Tie-Break.

Falsche Update-Screens, Pedros Stand-Ins und Mou im Widerstand – die Links der Woche vom 19. 5. bis 25.5.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Pfingstfreitag! Oder gibt’S dafür einen Spezialausdruck? Keine Ahnung, ich musste neulich sogar nachslagen, was Pfingsten eigentlich auf Englisch heißt: Whitsun. Langes Wochenende also, und das ist auch gut so, denn viele Männer – egal für welchen Verein sie sind – werden Sonntag und Montag brauchen, um sich vom spannendsten Bundesliga-Finale seit Jahren zu erholen, das morgen ansteht. Vielleicht helfen dabei unsere Links der Woche, die besten Geschichten und Videos, die wir während der letzten 7 Tage für euch gesammelt haben. weiterlesen…

Nur mal so…

discussion, chair, conversation

Photo by Fotomek on Pixabay

Derzeit erleben wir eine Politiker-Generation, die irgendwie der Meinung zu sein scheint, dass man Politik am besten kommuniziert, in dem man die „angesagten“ Themen hoch emotionalisiert und ausschließlich auf Wirkung bedacht in den Talkshows durchdekliniert und dabei auf größtmögliche Polarisierung setzt. Wenn man sich die aktuellen Umfragen anschaut, profitiert davon eine populistische Partei, deren Vertreter derzeit am seltensten in die Talkshows eingeladen werden (was ich ja grundsätzlich begrüße). Vielleicht sollten sich ein paar Menschen in Führungspositionen mal die Millisekunde Zeit nehmen, die es braucht, um dieses Phänomen zu analysieren: Leute, ihr erreicht mit diesem Firlefanz genau das Gegenteil von dem, was ihr wollt.

[Tipp der Woche] 40 Jahre Yannick Noah – die French Open starten in Roland Garros

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Video-Link: https://youtu.be/8C48P1WVF8I

Ab heute ist Paris zwei Wochen lang der Ort, auf den die ganze Tenniswelt schaut: da finden die French Open statt, das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres, und für viele – mich eingeschlossen – das spannendste und schönste Turnier. Weil es auf Sand gespielt wird, wo die Technik und der Spielwitz eine mindestens so große Rolle spielt wie die Atheltik. Hier gibt’s die besten und spannendsten Ballwechsel des Jahres zu sehen – und die längsten natürlich auch. Für einen ehemaligen Champion ist dies ein besonderes Jahr: $0 Jahre ist es dieses Jahr her, dass Yannick Noah, einer der sympathischsten Spieler aller Zeiten, dieses Turnier gewonnen hat. 14 Tage Tennis satt gibt’s hierzulande auf Eurosport.

Das unsterbliche Patriarchat, der Bürgerrat und unsichtbare Schnitte ins Metall – die Links der Woche vom 12.5. bis 18.5.

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Genau wie vor sieben >Tagen ist heute wieder Freitag, daa Wochenende steht bevor! Beziehungsweise  sind viele Menschen schon mitten im Wochende, das bei ihnen wg. Christi Himmelfahrt und Brückentag schon Mittwoch Nachmittag angefangen hat. Wir waren nicht so glückloich, wir haben durchgeschubbert. Aber wir haben es gern getan, denn die Arbeit hat sich gelohnt. Stolz präsentieren wir wieder eeinmal unsere Links der woche, die besten Geschichten und Videos, die wir während der letzten sieben Tage für euch gesammelt haben. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Vin oder Steve?

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Video-Link: https://youtu.be/_hR9scMVHX0

Tja, was soll ich machen? Als Tipp der Woche gibt’s hier ja meistens einen vollfetten Kinofilm, und diese Woche… müsste ich eigentlich auch einen empfehlen, den eine der weltweit beliebtesten Action-Film-Reihen geht in die 10. Runde, „Fast X„, der zehnte Teil der „Fast & Furious“-Reihe kommt in die Kinos. Ich weiß, dass viele von euch Fans dieser Reihe sind und sich auf den Film freuen… aber ich bin außen vor, ich bin mit diesem Franchise nie richtig warm geworden. Was drei Gründe hat: Vin Diesel, Vin Diesel und Vin Diesel. Nein, Quatsch, Vin Diesel ist nur einer der Gründe. Ich halte den als Schauspieler für vollkommen überschätzt, alles, was über die Darstellung eines herumliegenden Steins geht, befindet sich außerhalb seiner schauspielerischen Reichweite. Das nächste, was mich an „FF“ stört ist die meist komplett abwesende Ironie, die nehmen sich und ihre völlig an den Haaren herbeigezogene Desperado-Benzin-Saga viel zu ernst und wichtig. Udn schließlich – der eigentliche Killer – die wirklich unterirdischen Dialoge. Kann man nicht einmal einen Scherz ins Walkie-Talkie bellen? Irgendeine furztrockene Pointe, die die Luft aus diesem pompösen PS-Quatsch setzt? Ihr merkt, ich bin raus. Ich komm diese Woche nicht mit ins Kino.

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Video-Link: https://youtu.be/3LuyB-xCvOc

Ich bleib zu Hause und schau mir heute Abend um 20 Uhr 15 auf arte einen meinen Lieblings-McQueen-Filme an, „Thomas Crown ist nicht zu fassen„.

Ein Denkmal für den Co-Trainer, gepolsterte Gaming-Stühle und alle Brücken der Ernterprise – die Links der Woche vom 5.5. bis 11.5.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Es ist Freitag, das Wochenende ist da, und uns steht ein ereignisreiches Wochenende bevor. Die Schlagerfreunde fiebern dem ESC entgegen, die Bundesliga ist spannend wie nie – drei Spieltage noch, und die Bayern sind noch nicht Meister! – und die Links der Woche sind da, die spannendsten Geschichten und Videos, die wir während der letzten Woche für euch gesammelt haben. weiterlesen…

Ein paar Worte zu Ian Fleming…

 

Foto: Fortheloveofknowledge, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Ian Fleming, der Autor der James-Bond-Romane, ist seit bald 60 Jahren tot. Für mich ist er der Erfinder des modernen Thrillers, er hat viele Dinge, die heute zum normalen Handwerkszeug des Spannungsautoren zählen, zum ersten Mal eingesetzt und perfektioniert und dabei einen eigenen, faszinierenden und wortwörtlich unnachahmlichen Stil entwickelt. Was nicht jeder weiß: Seit Flemings Tod haben seine Nachlassverwalter insgesamt 11 Autoren beauftragt, neue Bond-Romane zu schreiben, unter anderem echte Heavyweights der Szene, wie Kingsley Amis oder Jeffery Deaver. M. E. hat keiner je Flemings Level erreicht, Amis mit „Colonel Sun“ und Anthony Horowitz mit „Trigger Mortis“ sind relativ nahe an ihn rangekommen, aber Fleming selbst bleibt als Autor ein absolutes, stilbildendes Unikat.

Auch wenn ich von Fleming als Autor sehr viel gelernt habe und seine Meisterschaft im Thriller-Genre bewundere, ansonsten halte ich ihn für eine ziemlich üble Type. Er war ein Kind seiner Zeit, 1908 in einen Politiker-Haushalt hineingeboren, geboren, in Eton beschult worden, er war ein stockkonservativer, homophober Rassist, da gibt es nichts zu beschönigen, das kann man – auch – aus den Bond-Romanen herauslesen. Noch herauslesen, denn die Fleming-Nachlassverwalter wollen jetzt auch die mittlerweile berüchtigten „Sensitivity Reader“ auf Flemings Bücher loslassen, um wenigstens die ärgsten Klöpse z. B. aus „Live and let Die“ zu tilgen.

Im Prinzip würde ich das ja gelassen sehen. Gegen die Modernisierung letztlich trivialer Unterhaltungsliteratur ist wenig zu sagen. Um Himmelswillen, in „Casino Royale“ gibt Bond noch Zwischengas beim Schalten, heute weiß doch kein Mensch mehr, was das überhaupt ist. Andererseits… wenn die Lektoren ihre Arbeit konsequent machen, dann tilgen sie Flemings Rassismus und die ganze Entwicklung, die die Welt seit den Abenteuern des Ur-Bonds genommen hat komplett. Fleming würde dem Erst-Leser vielleicht als durchaus netter Kerl erscheinen. Das sollte nicht sein. Das war er wirklich nicht.