Was ist das eigentlich, Bergamotte?

Foto: Flickr user: Xenocryst @ Antares Scorpii ( https://www.flickr.com/photos/antares/ ), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Und schon wieder sind ein paar Wochen ins Land gegangen, ohne dass ich meine Serie über die Inhaltsstoffe in unserem Rasierzeugs fortgesetzt hätte. Das muss anders werden, und deshalb nehme ich mir heute die Bergamotte vor, die – wegen ihres deutlich zitrischen Dufts – gern mit der Zitrone verwechselt wird. Nicht ganz zu Unrecht, denn bei der Bergamotte handelt es sich um einen Hybrid entweder aus der Süßen Limette oder der Zitronatzitrone und der Bitterorange, so ganz einig scheint sich da die Fachwelt nicht zu sein. Wie dem auch sei, an den Obst- und Gemüseständen hierzulande – oder in Italien – findet man die Bergamotte eher nicht. Sie wird fast ausschließlich wegen der ätherischen Öle in ihrer Schale angebaut, und die wandern dann in Produkte der Kosmetik-Industrie oder in den Tee-Klassiker „Earl Grey“. weiterlesen…

Kalt oder warm?

„Beatles oder Stones?“ war bzw. ist so eine typische Streitfrage unter Musikfreunden. Die Frage „Hertha oder Union?“ entzweit die Berliner Fußballfans. „Kalt oder warm?“ schließlich ist eine Frage, über die die Freunde der gepflegten Nassrasur gern und ausgiebig debattieren. Allen drei Fragen ist eins gemeinsam: es handelt sich um Glaubensfragen, bei denen die persönliche Präferenz größeren Ausschlag für die Antwort gibt als die Faktenlage. Ich hab’s ausprobiert. weiterlesen…

Düfte wie Berlin – Harry Lehmann †

Foto: Neuköllner, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Letzte Woche haben die Berliner in der Zeitung lesen müssen, dass Harry Lehmann gestorben ist. Harry Lehmann war eine Institution für Hauptstädter, die auf Körperpflege halten und sich nicht irgendwelches wahllos im Drogeriemarkt zusammengekauftes Zeugs ins Gesicht schmieren. Harry Lehmann war Parfümeur und betrieb ein Geschäft in der Charlottenburger Kantstraße. weiterlesen…

Was ist das eigentlich, Lavendel?

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Photo by Hans on Pixabay

Hier kommt der nächste Teil meiner kleinen Serie über Duft- und andere Inhaltsstoffe in unserem Rasierzeugs. Was ist in dem Zeugs so drin, mit dem wir uns die Stoppeln aus dem Gesicht holen? Was riecht so gut, was sorgt für glatte Haut und Wohlgefühl? In der heutigen Folge möchte ich euch ein bisschen was über den Lavendel erzählen, der – das war mir, bevor ich zu recherchieren begann, nicht klar war – nicht nur eine Pflanzenart ist (das ist der sogenannte Echte Lavendel). Mit „Lavendel“ bezeichnet man eine ganze Pflanzengattung mit zwischen 28 und 37 Arten, die beinahe über die ganze Welt verbreitet sind. weiterlesen…

Finger weg – auch wenn’s schwer fällt

Feather-Klingen – es gibt nichts Schärferes unter der Sonne

Woran erkennt man einen Mann, der gerade erst anfängt, sich nass zu rasieren? Ganz einfach: das ist der, der dauernd seine Finger in seinem Gesicht hat. Zumindest mir ging es so, nachdem ich mich die ersten paar Male „richtig“ nass rasiert hatte, also nicht mir Dosenschaum und irgendwelchen Supermarkt-Systemis, sondern mit selbstgeschlagenem Schaum aus Rasiercreme, einem Hobel und einer guten Klinge. Nach Jahren der Elektromäherei konnte ich einfach nicht glauben, wie gründlich man sich rasieren kann UND wie lange eine solche Rasur vorhält. weiterlesen…

Auf den zweiten Blick…

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Photo by Mylene2401 on Pixabay

Seit über zwanzig Jahren kann ich mich als bewussten Nassrasierer bezeichnen. Vorher hab ich mir nicht viel Gedanken über meine Rasur gemacht, hab einfach morgens „irgendwie“ die Stoppeln abgeschnitten, damit ich halbwegs manierlich aussehend durch den Tag komme. Vor etwas mehr als zwanzig Jahren machte ich mir dann ernsthaft Gedanken über das Rasieren – meinen Weg dorthin habe ich hier https://blog.nassrasur.com/2019-02-28/mein-langer-weg-zur-nassrasur/ beschrieben – und bin seitdem der besagte „bewusste“ Nassrasierer. Und seitdem habe ich
Vor über zwanzig Jahren habe ich begonnen, mich bewusst nass zu rasieren. Vorher hab ich mir keine großen Gedanken über die Gesichtshaarentfernung gemacht und hab – meist mit einem Elektromäher – morgens meine Stoppeln „irgendwie“ abgeschnitten, damit ich für den Rest des Tages halbwegs manierlich aussah. Dass mit dem Gedankenmachen hab ich dann nachgeholt – meinen Weg dorthin hab ich hier beschrieben – und seitdem rasiere ich mich bewusst und gerne nass. Und – wie viele von uns Nassrasur-Aficionados – probiere ich regelmäßig neue Sachen aus: Klingen, Pinsel, Rasierapparate, Aftershaves… ihr kennt das. Viele Artikel hab ich nur einmal benutzt bzw. aufgebraucht und dann nie wieder angefasst. Ein paar Sachen haben ihren Weg in meine tägliche Rotation gefunden: der Merkur Futur, die ASP-Klingen, das Floid als mein Sommer-AS… und keiner dieser Artikel, die ich mittlerweile fast täglich benutze, hat mir auf Anhieb gefallen.

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Druck auf den Dax, Druck auf die Haut…

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Video-Link: https://youtu.be/pNYTUawHADQ

Zuerst das Do: Bitte, schaut euch – wenn ihr denn ein Abo habt – unbedingt „King of Stonks“ auf Netflix an. Das ist ungelogen einer der besten deutschen Serien der letzten Jahre, ein ganz großer Betrüger-Spaß. Thomas Forster und Matthias Brandt mimen eine faszinierendes Gaunerduo, das mit einem Luftunternehmen die gesamte wirtschaftliche und politische Elite aufs Kreuz legt. Wer jetzt an ein Buddy-Movie denkt, iiegt vollkommen falsch, denn die ehrbaren Geschäftsleute trauen sich gegenseitig – vollkommen zurecht – nicht über den Weg und versuchen ständig, einander zu bevorteilen. Der Alltag des börsennotierten Unternehmen „Cablecash“ (das ist die an „Wirecard“ angelehnte Firma der beiden) läuft in etwa so ab wie eine Karnevalsitzung in einer Irrenanstalt, nachdem die Irren die Ärzte in die Gummizelle gesperrt haben. Das ist großes, sehr komisches und sehr spannendes Serien-Kino.

Zeit für das „Don’t“… weiterlesen…