Auf den zweiten Blick…

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Seit über zwanzig Jahren kann ich mich als bewussten Nassrasierer bezeichnen. Vorher hab ich mir nicht viel Gedanken über meine Rasur gemacht, hab einfach morgens „irgendwie“ die Stoppeln abgeschnitten, damit ich halbwegs manierlich aussehend durch den Tag komme. Vor etwas mehr als zwanzig Jahren machte ich mir dann ernsthaft Gedanken über das Rasieren – meinen Weg dorthin habe ich hier https://blog.nassrasur.com/2019-02-28/mein-langer-weg-zur-nassrasur/ beschrieben – und bin seitdem der besagte „bewusste“ Nassrasierer. Und seitdem habe ich
Vor über zwanzig Jahren habe ich begonnen, mich bewusst nass zu rasieren. Vorher hab ich mir keine großen Gedanken über die Gesichtshaarentfernung gemacht und hab – meist mit einem Elektromäher – morgens meine Stoppeln „irgendwie“ abgeschnitten, damit ich für den Rest des Tages halbwegs manierlich aussah. Dass mit dem Gedankenmachen hab ich dann nachgeholt – meinen Weg dorthin hab ich hier beschrieben – und seitdem rasiere ich mich bewusst und gerne nass. Und – wie viele von uns Nassrasur-Aficionados – probiere ich regelmäßig neue Sachen aus: Klingen, Pinsel, Rasierapparate, Aftershaves… ihr kennt das. Viele Artikel hab ich nur einmal benutzt bzw. aufgebraucht und dann nie wieder angefasst. Ein paar Sachen haben ihren Weg in meine tägliche Rotation gefunden: der Merkur Futur, die ASP-Klingen, das Floid als mein Sommer-AS… und keiner dieser Artikel, die ich mittlerweile fast täglich benutze, hat mir auf Anhieb gefallen.

Der Merkur Futur

Der Futur zum Beispiel war mir am Anfang viel zu klobig. Auf den Wangen gibg’s ja, aber die Barthaare unter der Nase hab ich anfangs nicht abrasieren können. Ews hat so zehn, fünfzehn Rasuren gedauert, bis ich anfing, mit ihm zurechtzukommen. Seitdem ist er zu meinem liebsten Nassrasurwerkzeug geworden, und die Stoppeln unter der Nase erwische ich mittlerweile blind.

Auch das Floid war nicht unbedingt Liebe auf den ersten Schnief. Zuerst war mir der Duft zu süß, zu pudrig. Was daran lag, dass ich als erstes die „Suave“-Variante probiert habe. Erst als ich dann – neugierig geworden – das „Vigoroso“ testete, war’s um mich geschehen.

Und bei Rasierklingen braucht es sowieso mindestens fünf, sechs Rasuren, bis man die Eigenheiten einer Klinge kennengelernt hat.

Der erste Eindruck, dem man in vielen Bereichen des Lebens eine so große Bedeutung beimisst, bedeutet – das ist mein Fazit – in der Nassrasur so gut wie nichts. Rasurwerkzeuge und Mittel sind Dinge, die ihren Charme peu á peu entfalten, die man Schrittt für Schritt kennenlernen muss. Wer einen Rasierer, eine Rasierseife oder eine Klinge nach der ersten Nutzung spontan in die Tonne tritt, verpasst möglicherweise etwas.

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