Druck auf den Dax, Druck auf die Haut…

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Video-Link: https://youtu.be/pNYTUawHADQ

Zuerst das Do: Bitte, schaut euch – wenn ihr denn ein Abo habt – unbedingt „King of Stonks“ auf Netflix an. Das ist ungelogen einer der besten deutschen Serien der letzten Jahre, ein ganz großer Betrüger-Spaß. Thomas Forster und Matthias Brandt mimen eine faszinierendes Gaunerduo, das mit einem Luftunternehmen die gesamte wirtschaftliche und politische Elite aufs Kreuz legt. Wer jetzt an ein Buddy-Movie denkt, iiegt vollkommen falsch, denn die ehrbaren Geschäftsleute trauen sich gegenseitig – vollkommen zurecht – nicht über den Weg und versuchen ständig, einander zu bevorteilen. Der Alltag des börsennotierten Unternehmen „Cablecash“ (das ist die an „Wirecard“ angelehnte Firma der beiden) läuft in etwa so ab wie eine Karnevalsitzung in einer Irrenanstalt, nachdem die Irren die Ärzte in die Gummizelle gesperrt haben. Das ist großes, sehr komisches und sehr spannendes Serien-Kino.

Zeit für das „Don’t“…

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Photo by TBIT on Pixabay

In der vierten Folge versucht der von Thomas Schuster gespielte Felix Armand sich mit einem Systemrasierer gründlich zu rasieren. Und wie macht er das? Ihr ahnt es, er drückt auf wie ein Weltmeister. Mir hat das beim Zuschauen regelrecht weh getan. Nicht nur, weil Schubert, wenn er sich privat auch so rasiert – wovon man ja ausgehen muss – regelmäßig mit Rasurbrand zu kämpfen haben muss – sondern weil er mit Aufdrücken natürlich das genaue Gegenteil einer gründlichen Rasur erreicht. Bestimmt hab ich den Vergleich mit einer Sense und einem Stoppelfeld schon mal gebraht, aber ich bring ihn nonchalant nochmal, weil er die Vergeblichkeit des Aufdrückens bei der Rasur so gut charakterisiert. Wenn man eine Sense, mit der man Getreifeähren abschneiden will, ins Erdreich drückt, erwischt man nicht mehr, sondern weniger Ähren und beschädit stattdessen die Erdkrume. Das gleiche passiert beim Rasieren: die aufgedrückte Klinge quetscht die Bartstoppeln auf die Haut und pellt Haut ab statt Bartstoppeln. Das Geheimnis einer gründlichen Rasur – egal ob mit Systemrasierer, Hobel oder Messer – ist das Straffziehen der Haut. Dadurch holt man die Barthaare ein Stück weit aus den Haarkanälen, bevor die Klinge sie abschneidet: Dadurch wird die Rasur gründlcher.
Also, Kollegen: Macht es nicht wie Felix Armand: Bleibt ehrlich, und zieht die Haut straff.

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