[Gedanken beim Rasieren] Die Deutungshoheit über fremde Badezimmer

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Wenn ich morgens im Badezimmer stehe, meine Stoppeln einseife (zur Zeit hab ich die Haslinger „Sandelholz“ im Tiegel) und zum Futur greife, denke ich manchmal, was wäre, wenn jetzt, in Millionen Badezimmern auf der Welt, alle Männer, die sich gerade rasieren, dasselbe machen würden wie ich. Wenn sie die gleiche Seife benutzen würden, den gleichen Pinsel, den gleichen Rasierapparat mit der gleichen Kligne, das gleiche Aftershave. Wäre das nicht furchtbar? Es gibt Männer, die sind genau gegenteiliger Ansicht. Die verstehen nicht, wie irgendjemand sich anders rasieren kann wie sie. weiterlesen…

Warum denn nicht mal wieder Eichenmoos?


Eichenmoos – Foto: Björn S… Attribution-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-SA 2.0)

Eichenmoos war mal eine DER klassischen Duftnoten. Im Dreiklang mit Labdanum und Bergamotte definierte Eichenmoos die Duftgattung „Chypre“ und würzige, erdige Aftershaves auf Eichenmoos-Basis waren Legion. Warum auch nicht, toller, männlicher Duft. Ich hatte jahrelang eine Eichenmoos-Rasierseife von einer kleinen Manufaktur in der Rasierschale, tolles Zeugs. Doch dann verschwand diese Rasierseife und viele der Eichenmoos-Aftershaves. Denn die BEdenkenträger hatten uns Eichenmoos-Fans in die Nase gekniffen… weiterlesen…

Böker-Barbier-Rasiermesser: Mister Kutter

Böker aus Solingen, einer der renommiertesten Messer-Hersteller der Welt, feiert in diesem Jahr 150jähriges Firmenjubiläum. Das ist eine unglaubliche Zahl, insbesondere in Zeiten, in denen  Jung-Unternehmer bereits eine sorgfältig ausgearbeitete Exit-Strategie in der Tasche haben, wenn sie zum erste Mal ein Gewerbe anmelden.  Bei Böker gibt’s keine Exit-Strategie, die Firmengeschichte ist geprägt von Nachhaltigkeit, Solidität und dem steten Willen zur Innovation, der gerade in einer traditionsreichen Branche unerlässlich ist. 150 Jahre sind selbstverständlich ein Grund zum Feiern. Ein Erfolgsgeheimnis von Böker ist die Kooperation mit Spitzenleuten aus der Barbierbranche. Aus dieser Zusammenarbeit entstehen herausragende, exklusive Rasiermesser. Hier möchten wir die Geschichte eines dieser Messer erzählen: die des „Mister Kutter“. weiterlesen…

Böker-Barbier-Rasiermesser: das „Barber J“

Böker aus Solingen, einer der renommiertesten Messer-Hersteller der Welt, feiert in diesem Jahr 150jähriges Firmenjubiläum. Das ist eine unglaubliche Zahl, insbesondere in Zeiten, in denen  Jung-Unternehmer bereits eine sorgfältig ausgearbeitete Exit-Strategie in der Tasche haben, wenn sie zum erste Mal ein Gewerbe anmelden.  Bei Böker gibt’s keine Exit-Strategie, die Firmengeschichte ist geprägt von Nachhaltigkeit, Solidität und dem steten Willen zur Innovation, der gerade in einer traditionsreichen Branche unerlässlich ist. 150 Jahre sind selbstverständlich ein Grund zum Feiern. Ein Erfolgsgeheimnis von Böker ist die Kooperation mit Spitzenleuten aus der Barbierbranche. Aus dieser Zusammenarbeit entstehen herausragende, exklusive Rasiermesser. Hier möchten wir die Geschichte eines dieser Messer erzählen: die des „Barber J“. weiterlesen…

Gewinde nach oben!

Merkur Reiserasierer – der Standard für unterwegs

Nicht nur für Männer, die oft mit kleinem Gepäck verreisen, sind die kleinen, feinen Merkur-Reiserasierer 933 (mit gerader Kante) oder 985 (mit gezahnter Kante) eine feine Sache. Diese Modelle sind keineswegs Norbehelfe für die Reise, es sind vollwertige mit dem Kopf des Merkur 34c ausgestattete Alltagshobel, die mit einem Griff zum Auseinanderschrauben ausgestattet sind. Kein Wunder, dass sie in manchen Badezimmern tagtäglich genutzt und nur für gelegentliche Reisen kurz auseinander geschraubt werden. Beim Verstauen des auseinandergeschraubten Griffs gibt’s allerdings einen kleinen Trick, der nirgendwo dokumentiert ist. Wir verraten ihn. weiterlesen…

Von der „Ungeliebten“ zur Lieblingsseife

Rasiert und polarisiert: die Arko-Rasierseife

Es gibt immer Rasierseifen, die die Freunde der gepflegten Nassrasur polarisieren. Meist sind es eher einfache, preiswerte Produkte, die irgendwie ihren Job (das Einweichen der Barthaare vor der Rasur) machen, deren Duft aber für Diskussionen unter den Usern sorgt. Vor ein paar Jahren war die damalige Wilkinson-Rasierseife im Tiegel so ein Kandidat, aktuell ist es die Arko, die immer wieder für Gesprächsstoff im Nassrasurforum und anderswo sorgt. Bei dieser Seife ist es meist der Duft, der die Nassrasur-Gemeinde spaltet. Eigentlich unnötig, denn es gibt eine einfache Methode, eine Rasierseife, deren Einweich-Eigenschaften man schätzt, mit einem neuen Duft zu pimpen. weiterlesen…

Was nicht passt wird passend gemacht…

Gerade hab ich den letzten Rest meiner aktuellen Rasierseife aufgebraucht, Zeit für einen neuen. Ich hab’s mir einfach gemacht, meinen Rasiertiegel ausgespült und einen neuen Puck Haslinger „Meeresalgen“ in den noch feuchten Tiegel gedrückt. Morgen, wenn ich mit dem Pinsel Seife aufnehme, sitzt der Puck fest, schlackert nicht herum und das bisschen Feuchtigkeit, das an den Seiten der Seife im Tiegel verbleibt, stört mich nicht. Am nächsten Tag mach ich die Seife ja doch wieder nass, so what? Ich hab aber großes Verständnis für Männer, die nicht so faul und schlampig sind wie ich und es bevorzugen, wenn sich ihre Rasierseife passgenau in den Tiegel schmiegt. Das kriegt man relativ einfach hin. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Nassrasierer-Stammtisch in Hamburg

Diese Woche ist’s mal wieder so weit: Das ganz große Rasiermesser wird aufgeklappt und auf einen Tisch im „Franziskaner“ in der Hamburger Großen Theaterstraße gestellt. Und dieses Messer signalisiert unmissverständlich: hier wird über die Nassrasur geredet. Zweimal im Jahr findet in Hamburg ein forumsübergreifendes Treffen der Nassrasur-Fans statt.  weiterlesen…