Männeressen: Königsberger Klopse

Gegen eine schöne Boulette (oder Frikadelle oder Fleischküchle oder wie gebratene Klopse in eurer Gegend eben genannt werden) ist überhaupt nichts einzuwenden, das ist leckere, deftig-männliche Alltagsküche. Besonders mal so zwischen durch, Boulette auf die Hand, ordentlich Senf drauf… das weckt mehr Lebensgeister als ein Schoko-Riegel. Der Königsberger Klops ist die Festtagsvariante: aus feinem Kalbsgehackten hergestellt, ordentlich Sahnesauce dazu mit lecker Kapern leicht säuerlich abgeschmeckt… großes Tennis. Und damit sowohl Fleisch als auch tierische Fette in ausreichender Menge zur Verfügung steht, ist die Zubereitung Königsberger Klopse natürlich eine männliche Domaine. Nicht, dass da plötzlich Tofubällchen in Diät-Sahne vor uns stehen… weiterlesen…

Männeressen: Ochsenbacken in Rotwein-Zwiebel-Sauce

Mensch, was kochen wir denn an Weihnachten? Will nicht schon wieder Gans essen, hatten wir erst letztes Jahr. Pute? Riesenviech, strohtrocken, kannste mich mit jagen. Nee, schön saftig soll das Fleisch sein. Huhn? Biste verrückt, am Ende noch vom Werder-Sponsor, oder was? Nee, so artgerechter Dingenskirchen soll schon sein. Gulasch? An Weihnachten? Nee. Nee, was Besonderes soll schon auf den Tisch. Wie? Rinderfilet? Ja, denkste ich hab irgendwo ’n Geldscheißer zu sitzen? Die ganzen Geschenke, der Junge kriegt ’ne neue Xbox, meine Frau will ’n Tablet… wo soll ich denn da das Geld für ’n Filet hernehmen? Du bist gut…
Also, ich fasse zusammen: Weihnachtsessen, festlich, saftig, preiswert… Ochsenbacken. Supersache. weiterlesen…

Männeressen: Die 7-Stunden-Keule

Lammkeule

Booah, eyh! Sieben Stunden für ’ne Lammkeule? Du musst doch meschugge sein, dich so lange in die Küche zu stellen! Was machst du denn da die ganze Zeit? Kannst doch nicht sieben Stunden lang Kübi (Küchenbier) trinken, dann bekommst du das Ding doch gar nicht mehr aus dem Ofen raus! In der Tat ist dass das größte Problem bei der 7-Stunden-Keule: was macht man während der langen Zeit, in der die Keule unbeaufsichtigt im Ofen vor sich hinschmurgelt? Denn mehr als 20 bis 30 Minuten braucht man nicht für die Vorbereitung, ab dann kocht dieser Leckerbissen der absoluten Sonderklasse sich von ganz alleine. weiterlesen…

Männeressen: Do-it-yourself-Leberpastete

 

Pastete? Auhauahauaha! Ganz heißes Eisen. Macht ja unheimlich viel Arbeit, da braucht man so ’ne Pasteten- oder Terrinenform für, wolft sich den halben Tag am Fleischwolf einen Wolf und darf dann noch ein Wasserbad zusammendengeln, in dem die Pastete stundenlang vor sich hingart. Nee, nix für mich, ich bleib bei der billigen Pfälzer Leberwurst aus’m Angebot.
Das sagen viele kochende Kerle, und ich hab Verständnis für sie. Nix gegen das ein oder andere sinnreich verbrachte Küchenstündchen, aber wenn Kochen in Arbeit ausartet, macht auch der engagierteste Hobbykoch lange Zähne. Aaaaaaaber… wir haben ein Rezept für eine Leberpastete, die wenig Arbeit und nur ein Problem macht: sie ist so schnell fertig, dass man kaum Gelegenheit hat, sein wohlverdientes Kübi (Küchenbier) auszutrinken. weiterlesen…

Männeressen: Spareribs vom Grill

Spareribs. Isst doch jeder gerne. Haben ’ne leckere Kruste, butterzartes Fleisch, das vom Knochen fällt (wenn man’s richtig macht) und man kann mit den Fingern essen, was dem männlichen Spieltrieb entgegenkommt, fantastische Sache! Und wenn man so einen schicken Barbecue-Smoker hat und das Rezept von Lagerfeuer-Chefkoch Carsten Bothe kennt, ist das alles kein Problem.  Ohne Smoker kann allerdings Punkt 2 (das butterzarte Fleisch, das vom Knochen fällt) gelegentlich Probleme machen. Viele von uns haben keine Möglichkeit zum indirekten Grillen bei niedriger Tempferatur, was also tun? Keine Panik, wir haben die Lösung! weiterlesen…

Männeressen: Borschtsch aus der Ukraine

Die Turnierküche zur EM 2012 wäre nicht komplett, wenn wir nicht noch ein Rezept aus dem zweiten  Gastgeberland kochen würden. Mit Bigos aus Polen haben wir angefangen, mit Borschtsch auf der Ukraine hören wir auf. Und für Männer, die jetzt mit den Worten „Rote Bete? Kannste mich mich mit jagen!“ abwinken, habe ich Verständnis, aber: bleibt dabei. In Borschtsch sind zwar rote Bete drin, aber er schmeckt nicht so, wie ihr denkt! weiterlesen…

Männeressen: Ossobuco aus Italien

Heute geht’s gegen Italien, heute gibt’s Ossobuco, also Kalbshaxenscheiben in Tomatenpampe. „Boah, Ossobuco!“, sagen viele, „Das ist ja ganz großes Tennis!“ Stimmt nicht, Ossobuco ist kein Akt. Paar Vorbereitungen, kurze Aktivitätsphase, und dann schiebt man das Zeugs in den Ofen, und es kocht sich ganz von alleine fertig. Fire and forget. Geradezu gemacht für faule Säcke wie mich. Vorm Kochen muss der faule Sack sich aber aufraffen und Einkaufen gehen. weiterlesen…

Männeressen: Moussaka aus Griechenland

Wir Männer sind ungeheuer einfallsreich. Wenn wir zum Griechen gehen, bestellen wir zu 99 Prozent entweder Grillplatte mit Tzatziki und Pommes oder Moussaka. Bauernsalat oderso gucken wir mal kurz an, wenn die Frau das bestellt, sieht interessant aus, ja. Gegen Grillplatte oder Moussaka ist ja auch nix zu sagen. Schmeckt. Und ist schön fettig und ungesund, zumindest das Moussaka-Rezept, das ich für euch hab. Diät war gestern, heute ist Olivenöl! weiterlesen…

Männeressen: Romfromage aus Dänemark

Romfromage aus Dänemark

„Mach doch mal lecker Nachtisch!“, hat man mir schon öfters gesagt, wenn’s um die Männeressen-Rubrik hier ging. „Ja, bei Gelegenheit“, hab ich dann immer geantwortet, aber die Gelegenheit war bisher nicht da. Weil ich bisher keinen wirklichen „Männer-Nachtisch“ gefunden hab. Aber ausgerechnet in Dänemark bin ich fündig geworden. Heute, zum letzten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Dänemark, gibt’s Romfromage, dänische Rum-Creme, die wirklich reinhaut. weiterlesen…

Männeressen: Andijvie-Stamppot aus Holland

Ursprünglich wollte ich ja Frikandel machen, wenn Holland spielt, aber die Dinger werden ja frittiert, und ich hab keine Fritteuse. Und für ohne Fritteuse frittieren bin ich zu blöd. Aber dann fiel mir so eine Kochsendung bei Biolek ein, wo dieser holländische Stehgeiger (Nee, Arjen war’s nicht) Andijvie-Stamppot gemacht und immer gerufen hat, dass da ordentlich Fett dran muss. Passt, dachte ich, Fett ist unser Geschmacksträger Nummer 1, wir sagen Ja zu deutschem Fett. Schönes Männeressen. weiterlesen…