[Dem Chris seine Filme] Aufforderung zum Tanz – das Theo-Prequel

1980 kam ein Meilenstein des Unterhaltungsfilms auf die Leinwände der deutschen Kinos: „Theo gegen den Rest der Welt“, eine für die damalige Zeit unglaublich lässige Komödie, die gleichzeitig die „Ur-Mutter“ aller weiteren deutschen Roadmovies wurde und Marius Müller-Westernhagen endgültig auf den Weg zum Superstar brachte. Manche Kritiker meinen, „Theo gegen den Rest der Welt“ habe auch das Genre der Ruhrpottkomödie begründet. Das ist nicht richtig. Die Ruhrpottkomödie wurde in „Aufforderung zum Tanz“ erfunden, dem 1. Teil von „Theo gegen den Rest der Welt“. Wie? Was? Theo hat einen ersten Teil? Aber ja. „Aufforderung zum Tanz“, ebenfalls von Peter F. Bringmann inszeniert, lief 1977 im Fernsehen und erzählt die Gründungsgeschichte der Firma Gromberg und Goldini. weiterlesen…

[Video der Woche] Wenn Frauen „manspreaden“…

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Video-Link: https://youtu.be/cG3K5346Uag

Kleines, aber beeindruckendes Experiment zum Thema „Manspreading„, also dem angeblich sexistischen breitbeinigen Sitzen, mit dem wir Male Chauvinist Pigs in öffentlichen Verkehrsmitteln unsere pirvilegierte Position zum Ausdruck bringen: Wenn Frauen eine speziell angefertigte Hose tragen, die Penis und Hoden simuliert… nehmen sie binnen zwei Minuten unwillkürlich die gleiche Sitzposition ein. Tja. (via netreaper.net und genderama)

Das letzte Rätsel…

Ich stehe in einem fremden Wohnzimmer, das von einem flimmernden Blaulicht nur notdürftig erhellt wird. Eine Sirene heult, und die Stimme eines bekannten TV-Serienhelden schreit mir „Einbrecheralarm! Code eingeben! Einbrecheralarm! Code eingeben!“ ins Ohr. Die Einbrecher, das sind mein Freund Klaus, seine Frau Brigitte und ich. Wir wollen einen Batman-Comic aus der Wohnung einer bekannten Fernseh-WG stehlen und haben offenbar schon am Anfang des Bruchs Mist gebaut. Und es wird noch schlimmer werden: Wir befinden uns mitten in einem Escape Game. weiterlesen…

[Roberts Blu-rays] Schwierige Entscheidung – Mel Gibsons „Hacksaw Ridge“

Zweiter Weltkrieg im Frühling 1945: Während des Kampfes um die japanische Insel Okinawa sticht ein einziger Mann aus der Masse der US-Soldaten heraus. Der Kriegsdienstverweigerer Desmond Doss riskiert alles und kämpft unbewaffnet bis zur völligen Erschöpfung für das Leben seiner verwundeten Kameraden. Was später als Heldentat belohnt werden soll, beschert Desmond Doss zunächst großes Misstrauen und Verachtung in den eigenen Reihen. Dennoch setzt er sich unerschrocken für seine Prinzipien ein und rettet in der entscheidenden Schlacht unzähligen Männern das Leben.
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[Dem Chris seine Filme] Hoffnungslos irre – die 2. Staffel von „Hoff the record“

Wenn mir vor zwanzig, dreißig Jahren jemand prohphezeit hätte, dass man David Hasselhoff nicht unterschätzen dürfe, dass er möglicherweise eine sensationelle Spät-Karriere als saugeiler Komiker vor sich habe… Ich hätte ihn ausgelacht. Der talentfreie Schnösel, der ungelenk mit einem Auto parlierte und sich zehn Jahre lang von Pam Andersons Mörderhupen an die Wand spielen ließ… der sollte irgendwas draufhaben? Im Vollrausch die Mauer einsingen vielleicht, mehr aber auch nicht! Heute, nachdem ich die erste und zweite Staffel von „Hoff the Record“ gesehen habe, muss ich mich korrigieren: David Hasselhoff ist einer der mutigsten Komiker, die ich kenne. weiterlesen…

[Roberts Blu-rays] Radio Heimat – Damals war auch scheiße!

Mitten im Pott, mitten in der Pubertät, mitten in den 80er Jahren: Frank, Pommes, Spüli und Mücke sind auf der Suche nach der ersten großen Liebe – und natürlich nach dem ersten Sex. Am besten mit Carola Rösler, dem schönsten Mädchen zwischen Dortmund und Duisburg. Doch wie sollen die Jungs bloß an ihre Traumfrau herankommen? Vielleicht mal die Eltern fragen. Die haben sich ja damals in der Tanzschule kennengelernt – ab da lief es dann wie von selbst. Das ist allerdings auch schon lange her. Und wie sagt der Opa immer: „Damals war auch scheiße!“ Also bleibt Frank, Pommes, Spüli und Mücke am Ende wohl nur eins übrig: Alles selber ausprobieren… weiterlesen…

Radio Heimat, Vatertag und das Pokalfinale – die Wochenvorschau vom 22.5. bis 28.5.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Montagfrüh, die Woche hat gerade erst angefangen, aber ich hab mich schon halb schwarz geärgert. Dabei ist es eine Woche, auf die man sich als Mann richtig freuen darf: Am Donnerstag ist Vatertag/Herrentag, im Sport warten die Finals von EuroLeague und DFB-Pokal und im Fernsehen kommen ein paar richtig schöne Männerfilme – warum ärgert sich der Chris denn schon wieder? Nun, ich ärgere mich über die Arroganz von ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky, der glaubt, Löw und Bierhoff abmeiern zu können, die dem anstehenden Confed Cup nur wenig Positives abgewinnen können. Darüber zeigt sich Balkausky „verwundert“. Hömma, Balkausky: Löw und Bierhoff haben recht. Der Confed Cup ist eine Nullnummer, die seinerzeit der Blatter-Sepp erfunden hat, um sich und seinen Korrumpels die Taschen noch ein bisschen voller zu machen. Mehr ist der Confed Cup nicht, und das weiß jeder, der sich halbwegs unfallfrei durch einen Kicker-Schlagzeile buchstabieren kann. Wenn aber Leute wie du, Balkausky, versuchen, diesen Jux-Cup zum Sportereignis hochzujazzen, nur weil deine Brötchengeber den Quatsch übertragen, dann gibst du Leuten wie der AFD und den Pegidisten ind diesem Blödkopp von Naidoo und diesen ganzen halbgaren Verschwörungstheoretikern die nächste Steilvorlage von wegen gesteuerter Lügenbrecher. Balkausky, kapier doch: Journalismus ist nicht nur ein Etikett, das ist auch ein Beruf. So, das hätten wir geklärt. Schön, dass wir drüber gesprochen haben, wir gehen jetzt an die Arbeit. Du, balkausky, versuchst den Tag rumzubringen, ohne weiteren Unfug zu erzählen (wird schwer), und ich bring euch die männliche Wochenvorschau… weiterlesen…

[Dem Chris seine Filme] Die Commitments – hinreißender Soul made in Dublin

„Ich finde, ohne Brille siehst du viel besser aus…“ – „Aber Jimmy, ohne Brille bin ich blind!“ – „Das ist Ray Charles auch.“ Trockener Humor, erdiger, mitreißend gespielter Soul und neun unbekannted, junge Musiker, die davon träumen, den ärmsten Arbeitervierteln Dublins durch ihre Musik zu entkommen… das sind die Zutaten von Alan Parkers Welterfolg „Die Commitments“, der 1991 in die Kinos kam. Und wenn man den Film, der jetzt, 25 Jahre nach seinem Start, endlich als Blu-ray erscheint, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Dieses vor der eigentlich deprimierenden Kulisse von Dublins Arbeitervierteln gefilmte Bühnen-Märchen ist tatsächlich um keinen Tag gealtert, im Gegenteil: „Die Commitments“ wirkt frischer, innovativer und mitreißender als das meiste, was heutzutage gedreht wird. „Come on! Ride, Sally, ride!“ weiterlesen…

[Rezension] Die Axt im Buch

Wer auf youtube unterwegs ist trifft früher oder später auf ausgewachsene Männer, die mit groben Holzklötzen ihr Pfadfindermesser ins Holz knüppeln, um Ausgangsmaterial für ein Lagerfeuer zu spalten. Sie betreiben Batoning. Das muss nicht sein. Für derlei Ansinnen gibt es ein Spezialwerkzeug: Die Axt. Auf 80 Seiten erfährt der Outdoor-Freund von Carsten Bothe praxisrelevantes Wissen rund um Bau, Handhabung und Pflege der Meisterin der Holzbearbeitung. weiterlesen…

[Dem Chris seine Filme] Der Präsident in der Gefriertruhe – Big Game

Jetzt nehmen wir mal an, du bist 13 Jahre alt und ziemlich mies drauf. Weil dein Alter von dir erwartet, dass du mit Pfeil und Bogen losziehst, eine Nacht in den finnischen Wäldern verbringst und irgendein Wildtier schießt, um zu beweisen, dass du ein Mann bist. Da hast du keinen Bock drauf, zumal dein Alter bei der gleichen Mutprobe vor umpfzich Jahren einen Bären geschossen hat. Und du hast immer noch Probleme, deinen bogen richtig zu spannen. Wie sollst du das denn toppen? Okay, mangels Alternative ziehst du los, und wen triffst du als erstes im Wald um die Ecke? Den amerikanischen Präsidenten, den gerade irgendwelche durchgeknallten Terroristen zusammen mit der Airforce One vom Himmel geholt haben. Und das ist erst der Anfang… weiterlesen…