[Tipp der Woche] Für „El Awrence“ hätte er ihn bekommen MÜSSEN – „Lawrence von Arabien“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/a3tuBFHuYV4

Letzte Nacht wurden in Hollywood die Oscars vergeben, Will Smith hat, wie erwartet und vollkommen verdient, den Oscar für die beste männliche Hauptrolle bekommen, über die Begleitumstände mag ich nicht schreiben, das wird andernorts bereits genug breit getreten, deshalb hier nur so viel: Da hat es allen Beteiligten entschieden an Klasse gemangelt. Ich möchte stattdessen an einen anderen Schauspieler erinnern, der nicht nur einen, sondern mehrere Oscars verdient gehabt hätte (unfassbare acht Mal war er nominiert, erhalten hat er nur einen Oscar fürs Lebenswerk, weil der Academy wohl doch aufgegangen ist, wie peinlich man ihn immer wieder übergangen hat). Die Rede ist natürlich von Peter O’Toole, und der erste Film für den er den Oscar hätte erhalten MÜSSEN läuft kommenden Sonntag um 20 Uhr 15 auf 3sat: „Lawrence von Arabien„. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Schön und schmerzlich wie das Leben – „Die Abenteurer“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/UHkndS9qBkg

Ich weiß noch, wie das war, als ich „Die Abenteurer“ zum ersten Mal gesehen hab. Das war Ende der achtziger Jahre, in der Spätvorstellung in einem Berliner Programmkino. Da saß ich hinterher noch lange im Kinosessel, der Abspann war schon längst vorbei, die Lichter im Saal angegangen und die Kinomitarbeiter waren schon am Saubermachen, als ich endlich wieder aufstehen konnte. Der Film hatte mich umgehauen, und auch heute noch nimmt er mich verlässlich emotional stark mit, wenn ich ihn mir wieder anschaue. „Die Abenteurer“ ist nämlich nicht nur ein – sehr gutgemachter – Abenteuerfilm, er zeigt gleichzeitig auch, auf durchaus schmerzliche Weise, dass Abenteurer inzwischen aus der Zeit gefallene Gestalten sind. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Auf ins Abenteuer – „Uncharted“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/4a7P8UsXuM8

Ich hab irgendwann in den Neunzigern aufgehört, Computerspiele zu spielen. Als mir klar wurde, dass ich im Prinzip nur gewinnen kann, wenn ich den vorgegebenen Wegen der Programmierer möglichst perfekt folge, war’s das für micht, hat keinen Spaß mehr gemacht. Deshalb mach ich meist auch lange Zähne, wenn ein Film in die Kinos kommt, der auf einem Computerspiel basiert. Ixt einfach nicht mein Ding. Aber für „Uncharted„, dass die „Drake“-Spielereihe aufnimmt, mach ich eine Ausnahme, den empfehle ich sehr gern. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Sowas wird heutzutage nicht mehr gemacht – Errol Flynn als Robin Hood auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/BpqR6Ca-LL8

Männer wie ihn machen sie heutzutage nicht mehr. Und Filme, wie die, in denen er die Hauptrolle spielte, auch nicht. Die Rede ist von Errol Flynn, dem unwiderstehlichsten Draufgänger der Filmgeschichte, dem Mann, der der den Begriff „Abenteuer“ mit einer Eleganz verkörperte wie kein Zweiter. Flynn wurde geboren, um Robin Hood zu spielen, und sein Film „Die Abenteuer des Robin Hood“ aus dem Jahr 1938 ist nach wie vor – tut mir echt leid für Kevin, Russell und die anderen Jungs – ist nach wie vor der beste Robin-Hood-Film aller Zeiten. Und das liegt nicht an der opulenten Regie, den unerreicht bunten Technicolor-Farben und dem auch heute noch beeindruckenden „production value“, das liegt an Flynn und seiner unnachahmlichen Art, den Helden mit einem Augenzwinkern zu spielen. Privat war Flynn ein Mann, der die ganze Welt – sich selbst inklusive – nicht sonderlich Ernst nahm. Und er hat diese respektlose Attitüde in beinahe jedem seiner Filme mit auf die Leinwand genommen. In beinahe jeder Szene, die Flynn drehte, ließ er einen beinahe Brecht’schen Verfremdungseffekt mitschwingen, mit dem er seinem Publikum „Ich nehm das nicht Ernst, ihr müsst das auch nicht Ernst nehmen, also lasst uns Spaß haben“ sagte. Deshalb kann man seine Filme – so altmodisch sie heute in vieler Hinsicht wirken – heutzutage immer noch ansehen. Weil Flynns respektlose Attitüde zeitlos und unsterblich ist. „Robin Hood“ ist einer seiner besten Filme. Am 14. Mai erscheint er auf Blu-ray.

[Tipp des Tages] Allein mit sich um die Welt – „Vor uns das Meer“ auf arte

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Video-Link: https://youtu.be/6aZijmTLNjo

Das ist auch so ein Männertraum: Einmal um die Welt fahren. Allein. Auf dem eigenen Boot. Donald Crowhurst hat diesen Traum wahr gemacht. Beinahe. Er hat sich an einem Wettrennen rund um die Welt mit Einhandseglern beteiligt, das von der Sunday Times veranstaltet wurde. Obwohl er nur ein Amateur-Segler war, hat er es beinahe geschafft. Doch kurz vor dem Ziel ist er verschwunden. „Vor uns das Meer“ erzählt seine Geschichte, Colin Firth spielt die Hauptrolle. Der Film läuft heute um 13 Uhr 50 auf arte. Man kann ihn dort auch in der Mediathek anschauen.

[Tipp der Woche] Beyond Lummerland – „Jim Knopf und die Wilde 13“ kommt ins Kino

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Video-Link: https://youtu.be/JwG3kZSox2g

Darauf warten wir seit 2018. Seit wir die Neuverfilmung von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ im Kino angeschaut haben, sehen wir die Fortsetzung „Jim Knopf und die Wilde 13“ herbei. Weil wir da mit unseren Kindern reingehen wollen. Oder mit den Enkeln. Oder weil wir ganz einfach selber noch mal zwei Stunden lang im Kinosessel um die zehn Jahre alt sein wollen, um dieses prachtvolle Abenteuer noch mal zu erleben. Ich will – und muss, vermutlich – da auch nicht viele Worte machen. Michael Endes in zwei Büchern erzählte Abenteuergeschichte von Jim Knopf und seinen phantastischen Abenteuern ist ein Klassiker der Jugendliteratur, der meine – weit zurückliegende – Kindheit bereichert und mein Leseverhalten für mein ganzes Leben geprägt hat. An Jim Knopf messe ich grundsätzlich alle Bücher, die ich zur Unterhaltung lese: So lustig wie Jim Knopf? So spannend wie Jim Knopf? So emotional wie Jim Knopf?

Die Neuverfilmung des ersten Teils, die 2018 in die Kinos kam, hat mir sehr gut gefallen, nicht zuletzt, weil sie das Lokomotivenrad nicht neu erfunden hat, sondern weil sie die bekannte, wunderbare Geschichte mit neuem Leben erfüllt hat. Die Tricks waren – für einen Kinderfilm – sehr okay, und schauspielerische Glanzlichter gab’s in Serie, allen voran Ochsenknecht als König Alfons der Viertelvorzwölfte und Mick Brisgau Henning Baum als Lukas, der in die Rolle eine wunderbare Bud-Spencer-Hommage (inkl. Dampfhammer und Doppel-Backpfeife) gepackt hat. Seit ich mir den Film vor wzei Jahren angeschaut hab, freu ich mich auf die Fortsetzung. Und jetzt ratet mal, wer am Donnerstag im Kino sitzt?

Und falls sich jemand fragt, warum ich in diesem Zusammenhang nicht auf diese Frau Maltzahn aus der Hamburger KiTa eingegangen bin, die es vor ein paar Wochen mit der Behauptung, Jim Knopf wäre rassistisch, in die Schlagzeilen geschafft hat: Man muss nicht jeden überspannten Quatsch kommentieren. 

[Tipp der Woche] Abenteuerfilm statt Fußballshow – „Wo die wilden Menschen jagen“ auf Tele 5

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Video-Link: https://youtu.be/OHKhw5wO7CM

Ich denke mal, die meisten regelmäßigen Leser dieses Blogs haben angenommen, ich würde den europäischen Supercup, der am Donnerstag Abend in Budapest zwischen dem FC Bayern und dem FC Sevilla ausgespielt wird, zum Tipp der Woche machen. Nee, mach ich nicht. Ist mir echt zu blöd. Der Supercup ist – vor allen Dingen in diesem Jahr – ein Spektakel ohne sportlichen Wert, eine Show, mit der Geld verdient werden soll. Kann man machen, muss man aber nicht machen, zumal man dieses Spektakel mitten in einem Risikogebiet veranstaltet und ausgerechnet dort ein paar tausend Fans ins Stadion1  lassen will. Zur Erinnerung: das sportlich ungleich bedeutendere CL-Finale fand – bei deutlich niedrigeren Infektionszahlen – als Geisterspiel statt. Was soll das? Warum sollte ich diese riskante Veranstaltung empfehlen, die außerdem – Stand heute – wohl nur im Pay-TV zu sehen sein wird? Nee. Wirklich nicht. Mein Tipp der Woche ist daher ein sehr, sehr cooler Abenteuerfilm, der am Sonnabend um 22 Uhr auf Tele5 läuft. Letztes Jahr hatten wir den schon mals als Wochenendtipp. Was ich damals schrieb, gilt auch noch heute:

Wo die wilden Menschen jagen“ ist ein Abenteuerfilm wie er sein soll: kernig, spannend und saukomisch. Bella und Hector adoptieren Ricky, einen rebellischen Jungen, den man neudeutsch als „Problemkind“ bezeichnet. Die Sache läuft ganz ordentlich, bis Bella plötzlich stirbt. Als das Jugendamt Ricky abholen will, verdünnisiert sich der in den Dschungel. Hector geht ihm nach, und bald machen beinahe sämtliche Ordnungshüter Neuseelands Jagd auf die beiden. Da geht die Post ab, ein gewisser John Rambo lässt grüßen.

Regisseur Taika Waititi („5 Zimmer, Küche, Sarg“) lässt es ordentlich krachen, sorgt dafür, dass das Sentiment nicht die Oberhand gewinnt und liefert richtig pralle Abenteuer-Unterhaltung ab. Und wer den Film gesehen hat, sieht „Deadpool 2“ mit ganz neuen Augen, meint der Mann, der uns diesen Film ans Herz gelegt hat, Robert Hill.

[Tipp der Woche] Hucks Traum vom Wrestler – „The Peanut Butter Falcon“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/2xEyuLodfTA

Hast du als Junge mit roten Ohren mehrmals „Huckleberry Finn“ gelesen? Und warst im letzten Dezember nicht im Kino, um „The Peanut Butter Falcon“ anzuschauen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um die Blu-ray dieses wunderbaren modernen Abenteuerfilms zu ordern, die diese Woche in den Handel kommt.
Der junge Zac (Zack Gottsagen) leidet am Down-Syndrom und träumt davon, Profi-Wrestler zu werden. Er reißt aus dem Heim aus, um auf eine Profi-Wrestlign-Schule zu gehen, die er aus der TV-Werbung kennt. Auf der Flucht lernt er den Klein-Gangster Tyler (Shia LaBoeuf) kennen, der ihn widerwillig unter seine Fittiche nimmt. Die beiden absolvieren gemeinsam eine ODyssee durch die USA; wie seinerzeit Huck und Jim.
Die Parallelen zu Mark Twains Jahrhundertroman sind offensichtlich, der Film bedient offensiv dieses Mississippi-Feeling. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern ist sensationell, die Story hat alles, was eine moderne Abenteuer-Story braucht: Action, Humor, Spannung und eine gehörige Portion Sentiment. In einem übertrifft der Film das Twainsche Vorbild sogar1Was allerdings nicht sonderlich schwierig war2: Das Ende ist viel besser.

[Tipp der Woche] Kitsch oder cool? – „Der Ruf der Wildnis“ neu verfilmt

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Video-Link: https://youtu.be/n-MB85CBVv4

Jack London war ein prägender Einfluss auf mich als junge Leseratte. Seine Abenteuergeschichten habe ich verschlungen, und „Der Ruf der Wildnis“ halte ich nach wie vor für eins seiner stärksten Bücher. Auch wenn ich sonst mit Tiergeschichten nicht unbedingt viel am Hut hab, in der Schwarte blättere ich heute noch gelegentlich. Weil es einfach eine starke, spannende Abenteurgeschichte ist. Die – natürlich – schon öfters verfilmt wurde. Diese Woche steht eine Neuverfilmung an, und als ich hörte, dass Harrison Ford mitspielt, war ich erstmal begeistert. Dann hab ich den Trailer gesehen. Da ist meine Begeisterung ein wenig abgeflaut. Diese Special Effects, mit denen sie die Mimik des Hundes auf menschlich getrimmt haben… das ist nicht meins. Ich halte nichts davon, Tiere zu vermenschlichen, Man nimmt ihnen was ganz wesentliches. Aber vielleicht irre ich mich ja, vielleicht seht ihr das anders. Die anderen Bilder sind ja wirklich toll. Und Harrison Ford sowieso. Deshalb ist der Film usner Tipp der Woche. Trotz der SFX. „Der Ruf der Wildnis„. Mit Harrison Ford, einem Hund und Special Effects. Ab Donnerstag im Kino.

[Wochenendtipp] Film-Trip in den Dschungel von Neuseeland

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Wo die wilden Menschen jagen“ ist ein Abenteuerfilm wie er sein soll: kernig, spannend und saukomisch. Bella und Hector adoptieren Ricky, einen rebellischen Jungen, den man neudeutsch als „Problemkind“ bezeichnet. Die Sache läuft ganz ordentlich, bis Bella plötzlich stirbt. Als das Jugendamt Ricky abholen will, verdünnisiert sich der in den Dschungel. Hector geht ihm nach, und bald machen beinahe sämtliche Ordnungshüter Neuseelands Jagd auf die beiden. Da geht die Post ab, ein gewisser John Rambo lässt grüßen.

Regisseur Taika Waititi („5 Zimmer, Küche, Sarg“) lässt es ordentlich krachen, sorgt dafür, dass das Sentiment nicht die Oberhand gewinnt und liefert richtig pralle Abenteuer-Unterhaltung ab. Und wer den Film gesehen hat, sieht „Deadpool 2“ mit ganz neuen Augen, meint der Mann, der uns diesen Film ans Herz gelegt hat, Robert Hill. Am Sonnabend um 20 Uhr 15 auf Tele5.