Männer unter sich: Café Achteck

MaennerCafeAch wie scheen war doch die Zeit, wo jeda noch so arme Mann jewissamaßen Jeschäftsmann war. Konnte man(n) doch früha an jeda zweeten Ecke in Berlin ins Café jehen und dort sein täglichet Jeschäft tätijen. Eenfach herinspaziert in die jrün lackierten Häuschen und schon stand man(n) im stählernen Achteck. Hier waren Männa unta sich. Bis zu sieben uff eenen Streich fanden Platz und hielten sozusajen den Wirtschaftskreisloof im Jang.

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Kranke Männer

Foto: Mic445 under CC BY 2.0

Foto: Mic445 under CC BY 2.0

Männer haben keine Angst – außer vor ihren Frauen. Und ihren Ärzten. Das merkt man ganz besonders, wenn Mann tatsächlich Symptome einer Krankheit zeigt. Die Ausreden, warum Mann nicht in die Sprechstunde gehen will, sind Legion.
Versandapotheken, wie die Europa Apotheek, wo Mann bequem die benötigten Medikamente bestellen kann, ohne das Haus zu verlassen, gibt es zum Glück schon. Gäbe es doch nur noch Versandärzte, dann wäre die Situation vielleicht anders. Jetzt ist sie so wie in Alan Schmidts Story.

»Boaaah, eyh!«
Bei seinem Abschlag war mir die Kinnlade runtergeklappt. Perfekt durchgeschwungen, satt getroffen, der Ball zischte in perfekter Flugbahn auf das Grün zu und fiel nur wenige Meter davor herunter. Tiger-Woods-Weite. weiterlesen…

Gammelfleisch auf offenen Zweiventilern

 

von J. Hammerschmidt (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

von J. Hammerschmidt (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Ich bin neutral, objektiv und tolerant. Nein bin ich nicht. Ich habe keine Vorurteile. Hab ich doch. Ich bin nicht altersrassistisch. Bin ich doch. Ich, arrogant und zynisch? Aber selbstverständlich.

Pedalritter der 70 Plus-Fraktion müssen ihren Titel „Kampfradler“ täglich neu verteidigen und bestätigen. Finanziell solvente Rentner in professionellen Radtrikots, die den Rad-Helm nicht zum Zwecke der Hohlraumversiegelung tragen, sondern, weil es zum Dresscode gehört. Das Rennrad einer Edelmarke mit einem gewichtsreduzierten Sattel des Typs Frühstücksbrettchen unter der Prostata bügeln sie allein oder in Rudeln bei fast jedem Sauwetter mit einem 40-er Schnitt über die Piste. weiterlesen…

Duell der Kerle

Feuerwerk

Justav Kapitulski und Jerd Klawuttke sind jute Freunde, die besten Kumpels sozusajen. Man kennt sich seit Jahren und sieht sich mindestens dreimal de Woche inna jemeinsamen Stammbudike. Da zischt man denn Molle mit Korn, kiekt jemeinsam Fußball und steht zu den Klängen der Nationalhymne uff und vajießt dabei schon mal ne Träne!

Doch eenmal im Jahr, jenau jesacht am 30. Dezemba, awacht ihre Feindschaft. Der Jahreswechsel steht an und da kennen Kapitulski und Klawuttke keene Verwandt- und Freundschaften. Se wollen de besten in der Straße sein und dit jrößte Feuerwerk präsentieren. So jehn se, natürlich heimlich, um sich nich in de Karten kieken zu lassen, los und füllen ihr Munitionsdepot. weiterlesen…