Suchergebnisse für: Mollath

Kommentar: Das Schweigen im abgeholzten Walde

Vorbemerkung: Normalerweise veröffentliche ich hier bei „Männer unter sich“ keine Kommentare zur allgemeinen politischen Lage. Für dieses Thema mache ich mal eine Ausnahme. Weil es mir sehr wichtig erscheint.

Die Jahre 1969 bis 1972 wird wohl niemand vergessen können, der sie miterlebt hat. Die SPD7FDP-Koalition hatte die CDU nach 20 Jahren Regierung abgelöst, und Willy Brandt und Walter Scheel machten sich daran, das Land vom ultrakonservativen Muff zu befreien. Es wurde nicht nur mehr Demokratie gewagt, es wurde ein vollkommen neues Verhältnis zu unseren Partnern in Osteuropa definiert, die man nicht mehr nur als gemeingefährliche Gegner im Kalten Krieg sehen wollte, sondern mit denen man in Zukunft partnerschaftlich umgehen wollte. weiterlesen…

Sicherheit in der Formel 1, Alpha-Tiere und Schaufel-Grillen – die Links der Woche vom 4.7. bis 10.7.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Die Woche ist rum, zwei Tage sind’s noch bis zum größten Sportereignis des Jahres, dem WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien im Maracana-Stadion? Geht mehr Mythos? Geht mehr Spannung? Auf keinen Fall. Um euch beim Überbrücken der Zeit bis zum Finale ein wenig zu helfen, hier unsere (fußball-freien) Männer-Links zum Wochenende. weiterlesen…

Roberts Blu-rays: Spießrutenlauf zum Recht – Haftbefehl

haftbefehl_coverIm Zweifel gegen den Angeklagten: Alain Marécaux und seine Frau Edith haben keine Chance, als plötzlich die Polizei vor ihrer Tür steht und das Ehepaar aus heiterem Himmel wegen Kindsmissbrauchs inhaftiert. Ihre drei Kinder werden indessen bei Pflegefamilien untergebracht, Alain mit einem ehrgeizigen jungen Richter konfrontiert, der den Fall offenbar zur Selbstprofilierung nutzen möchte. Auch ohne aussagekräftige Beweise… weiterlesen…

Will Ferrelll, Ulrich Tukur und keine englische Woche – die Wochenvorschau vom 27.1. bis 2.2.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Menschen, die oberflächlich in den Kalender schauen, denken „Oh, am Mittwoch Stuttgart-Bayern, wir haben englsiche Woche“. Haben wir aber nicht. Das Mittwochsspiel ist die Nachholpartie vom 17. Spieltag, wo die Bayern schon zur Klub-WM waren. Die erste englische Woche gibt’s erst Mitte Februar.
Und, was sollte jetzt diese Besserwisserei? Ja, okay, ich wollte irgendwie damit anfangen, dass wir uns mit der Wochenvorschau Mühe geben, und eben nicht oberflächlich in den Kalender schauen, sondern ganz genau nachschauen, damit wir euch präzise sagen können, was auf euch zukommt. Ja, war wohl nix. Fangen wir eben einfach so an. Ohne elegante Einleitung. weiterlesen…

Alternativen zur Champions League in einem Jahr mit elf Monaten – die Wochenvorschau vom 25.11. bis 1.12.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Für den BVB geht’s diese Woche Spitz auf Knopf: Am kommenden Dienstag muss in der Champions League die Niederlagen-Serie beendet werden, sonst können sie die Saison beinahe schon komplett abhaken. Also: der nächste große Fußballabend im Westfalenstadion (oder meinetwegen Dingsbums-Park) steht an, und leicht wird das nicht gegen Neapel!
Und sonst? Im Kino der neue Ridley Scott, beim Sport hält der Winter Einzug, im Fernsehen ein neuer Klufti und jede Menge interessanter Dokus… da kann man nicht meckern! Hier im Blog wird diese Woche u. a. Richard Albrecht die aktuellen Bücher zum Fall Gustl Mollath rezensieren. Und Robert Hill hat sich für euch „Redemption“ mit Jason Statham angeschaut. Und auch sonst kommt noch so einiges auf euch zu… weiterlesen…

Fiktiver Freispruch – eine bürgerrechtliche These

Die bürgerrechtliche Kritik an der justiziellen Fallbearbeitung bayrischer Gerichte und Behörden. schließt an den Wiederaufnahmeantrag des Hamburger Rechtsanwalts Gerhard Strate vom 19. Februar 2013 an. 1 Sie geht im Gegensatz zur Fachkritik etwa in den Juristenblogs von Oliver García, Henning Ernst Müller, Thomas Stadler und Gabriele Wolff weiter. Dem bis heute als rechtskräftig geltenden Landgerichtsurteil vom 8. August 2006 wird grundsätzlich die „Rechtsnatur“ (Gustav Radbruch) abgesprochen. Erstens wird der Charakter der „Anklageschrift“ vom 10. Juni 2005 hinterfragt, zweitens wurde die Zuständigkeit beim Landgericht Nürnberg-Fürth durch einen neuen Geschäftsverteilungsplan ab 2006 manipuliert, drittens hätte der Vorsitzende Richter Otto Brixner die Strafkammer nicht wie gesetzlich vorgeschrieben konstituiert und viertens läge auch über die Kammerbesetzung (zwei anstatt drei Berufsrichter in der Hauptverhandlung) kein rechtskräftiger Beschluß vor. Fünftens schließlich handelte es sich bei dem „Freispruch“ genannten Gerichtsentscheid vom 8. August 2006 2 und seiner Kostenregelung um einen strafrechtlich unzulässigen „fiktiven Freispruch“ 3

Der Autor Richard Albrecht lebt als freier Sozialwissenschaftsjournalist in Bad Münstereifel. Letzte Buchveröffentlichung: HELDENTOD. Kurze Texte aus langen Jahren (Aachen: Shaker, 2011). Bio-Bibliographie im Netz -> http://wissenschaftsakademie.net