Das männliche Zitat der Woche (LVII): Heiner Geißler

Foto: Heike Huslage-Koch (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

„Die guten Zeiten der Deutschen waren die Perioden ihrer Geschichte, in denen sie nicht nationalstaatlich organisiert und abgeschottet waren, in einem offenen Land lebten und liberal genug waren, den Gedanken der Aufklärung zu folgen und das Universale, die Menschenrechte, über das Nationale zu stellen. Gerade darauf kommt es für die Zukunft an.“

Heiner Geißler

Kommentar: Das Schweigen im abgeholzten Walde

Vorbemerkung: Normalerweise veröffentliche ich hier bei „Männer unter sich“ keine Kommentare zur allgemeinen politischen Lage. Für dieses Thema mache ich mal eine Ausnahme. Weil es mir sehr wichtig erscheint.

Die Jahre 1969 bis 1972 wird wohl niemand vergessen können, der sie miterlebt hat. Die SPD7FDP-Koalition hatte die CDU nach 20 Jahren Regierung abgelöst, und Willy Brandt und Walter Scheel machten sich daran, das Land vom ultrakonservativen Muff zu befreien. Es wurde nicht nur mehr Demokratie gewagt, es wurde ein vollkommen neues Verhältnis zu unseren Partnern in Osteuropa definiert, die man nicht mehr nur als gemeingefährliche Gegner im Kalten Krieg sehen wollte, sondern mit denen man in Zukunft partnerschaftlich umgehen wollte. weiterlesen…

Roberts Tipp-Kick-Orakel: Deutschland – Portugal

tipp_kick_d-portFußball-Orakel sind groß in Mode. Kein Wunder, denn schon „Wunder von Bern“-Trainer Herberger wusste, warum sich so viele Menschen für Fußball interessieren: „Weil sie wissen wollen, wie’s ausgeht.“ Am Besten noch vor dem Spiel, und deshalb wird geweissagt, dass die Schwarte kracht. Schleimige Oktopoden werden unter Wasser gefilmt, Roboter-Staubsauger über den Teppich gehetzt und besonders gewissenlose Sportjournalisten bitten sogar – jo mei – ehemalige WM-Stars um ihre Expertise. Das ist unsere Sache nicht. Wir gehen die Spielprognosen streng wissenschaftlich an, und lassen Robert Hill die Partie vorab mit seinem Tipp-Kick durchspielen. weiterlesen…

WM 2014: Der Kader steht

Der Bundestrainer hat gesprochen: diese 23 fahren nach Brasilien, um den Titel zu holen:

  • Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
  • Abwehr: Jérôme Boateng, Philipp Lahm (beide FC Bayern München), Erik Durm, Kevin Großkreutz, Mats Hummels, (alle Borussia Dortmund), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Per Mertesacker (FC Arsenal), Shkodran Mustafi (Sampdoria Genua)
  • Mittelfeld: Lars Bender (Bayer Leverkusen), Julian Draxler (Schalke 04), Mario Götze, Toni Kroos, Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger (alle FC Bayern München), Sami Khedira (Real Madrid), Mesut Özil, Lukas Podolski (beide FC Arsenal), Marco Reus (Borussia Dortmund), André Schürrle (FC Chelsea), Matthias Ginter (SC Freiburg)
  • Sturm: Miroslav Klose (Lazio Rom)

Mit dieser klaren Ansage hat Jogi Löw auch schon den ersten Wirkungstreffer erzielt: Unmittelbar nach Bekanntgabe des deutschen WM-Kaders dankte der spanische König Juan Carlos ab. Dem Mann ist offenbar klar, dass Spanien gegen die DFB-Mannschaft keine Chance hat und fühlt sich nicht mehr stark genug, die geschlagen aus Brasilien zurückkehrenden Spanier wieder aufzurichten. Und ihr? Denkt ihr wie Juan Carlos, oder habt ihr eine andere Meinung zu Löws Kader?

Deine Meinung zu Löws Kader für Brasilien

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