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Skandal-“Fall Mollath“ zu Beginn der Passionswoche: Über autoritäres Staatshandeln mit regierungs- und staatskriminellen Zügen

(1) Aus welchen Gründen auch immer und immer noch ist es mir nicht möglich, die beiden jeweils „Anklageschrift“ genannten Antimollathtexte (2003, 2005) zu erhalten und wie geplant sozialwissenschaftlich-hermeneutisch zu analysieren. weiterlesen…

Wie im Fall Mollath…

Jenseits aller Illusionen, Projektionen & Spekulationen lesen Sie im folgenden kurzen Gastkommentar Gedankensplitter zum „Wiederaufnahmeantrag“ von Gerhard Strate. Dabei geht es nicht um juristische Einzelheiten. Sondern um argumentativ zentrale Gesichtspunkte.

(1) Gewiß war jedem (rechtsstaatlich und logisch) denkenden Menschen nach Lektüre dieses vom Vorsitzenden Landgerichter Otto Brixner diktierten Textes klar, daß da von vorn („Freispruch“) bis hinten (Unterbringungsanordnung; Kostenentscheid) allerhand nicht stimmen konnte: http://www.gustl-for-help.de/download/2006-08-08-Mollath-Urteil-Landgericht.pdf
Rechtsanwalt Gerhard Strate hat das jetzt in seiner Kritik unter formalrechtlichen, inhaltlichen und logischen Gesichtspunkten gründlich aufgeklärt:http://www.strate.net/de/dokumentation/Mollath-Wiederaufnahmeantrag-2013-02-19.pdf

(2) In Strates 140-Seiten-Dokumentation geht es nicht vordringlich um massive berufsrichterliche und gerichtsgutachterliche Rechtsbrüche wie beim focus im Fokus: http://www.focus.de/panorama/welt/hypo-vereinsbank-gibt-schwarzgeldgeschaefte-zu-gustl-mollath-wirft-richtern-massive-rechtsbeugung-vor_aid_924013.html . (Diese werden derzeit als „Rechtsbeugung“ staatsanwaltlich untersucht. Die Liste enthält 17 Namen – http://www.gustl-for-help.de/download/2013-02-05-StA-BT-an-RA-Schmid.pdf – , darunter auch den des Vorsitzenden Richters und des Gutachters Dr.med. Klaus Leipziger http://www.bezirkskliniken-oberfranken.de/pages/html/bayreuth/klinik_forensisch/start.html ).
Strate dokumentiert ausführlich und überzeugend systematische und strategisch geplante Verfahrensmanipulationen vom fehlenden „gesetzlichen Richter“ bis zu fehlender „Gerichtsbestellung“: im Abgleich mit der Verfahrensakte belegt er nicht nur zahlreiche Lügen in der Begründung des Landgerichtsurteils. Strate weist auch und viel grundlegender nach, daß bis heute im strafprozessualen Sinn überhaupt kein „Hauptverfahren“ gegen Gustl Mollath eröffnet worden ist. Das zeigt: es ging im Kern um gar keine Straftaten Gustl Mollaths. Diese wurden ihm nur angehängt, um einen Unterbringungsbeschluß in der Geschlossenen auf Grundlage einer „Gutachten“ genannten folgenschweren Farce zu veranlassen: denn wenn wie vom chefärztlichen Gutachter in der landgerichtlichen Verhandlung behauptet, Mollath wirklich „krank“ gewesen wäre – dann hätte an diesem 8. 8. 2006 gar nicht gegen ihn als öffentlich Angeklagten verhandelt werden dürfen.

(3) Nach meiner so subjektiven wie – möglicherweise – rechtsirrigen Meinung entbehrt das Anti-Mollath-Urteil auch allen „Anschein des Rechts“ – http://duckhome.de/tb/archives/9235-DER-ANSCHEIN-DES-RECHTS.html – genauer: es ist nicht einmal „gesetzliches Unrecht“. Es ist schimmer: was da „Im Namen des Volkes“ am 8. 8. 2006 gesprochen wurde hat überhaupt keine „Rechtsnatur“ (Gustav Radbruch). Und da wüßte ich schon gern, wie das, was da ablief und bis heute gegen Mollath abläuft, angemessen zu bezeichnen ist – fingiertes RechtUnrechtssprechungRichterbetrugGerichtsschwindelVolksbetrug „im Namen des Volkes“? Oder was sonst?

(4) Manche meinen, Gustl Mollath, der seit nunmehr zehn langen Jahren um sein Recht kämpft, wäre ein Held. In der Heldenfrage halt ich es lieber mit Bertolt Brecht, der meinte: nur eine verdorbene Gesellschaft braucht Helden.
Im Übrigen muß Mann weder Sinologie studiert haben noch Maoist gewesen sein, um zu wissen: Das Volk und nur das Volk ist die Kraft, die die Geschichte macht.

(5) Aber wie auch immer: wenn die „befasste“ Staatsanwaltschaft Dr. Gerhard Strates Wiederaufnahmeantrag mittragen sollte, dann wird aus der abstrakten Möglichkeit eine konkrete Chance: daß Gustl Mollath im nächsten Monat spätestens zu Ostern auch ohne neue Verhandlung freikommt. So daß Herr Mollath nach einer gewiß nötigen Ruhepause mit weiteren Unterstützern für seine volle Rehabilitation und seine angemessene Entschädigung dann von „draußen“ weiter kämpfen kann.

Bis dahin freilich gilt: Freiheit für Gustl Mollath jetzt / Free Gustl Mollath now …

Richard Albrecht ist „gelernter“ Journalist, extern provomierter und habilitierter Sozialwissenschaftler, lebt seit seiner Beurlaubung als Privatdozent (1989) als Freier Autor & Editor in Bad Münstereifel und war 2002/07 Herausgeber von rechtskultur.de. Unabhängiges online-Magazin für Menschen und Bürgerrechte. Bio-Bibliographie ->http://wissenschaftsakademie.net

 

Gustl Mollath, Pep Guardiola und die Aachen Ultras – die Links der Woche vom 11.1. bis 17.1.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Diesmal beschränken wir uns bei den Links der Woche auf die drei Themen, die uns diese Woche besonders wichtig waren: Gustl Mollath, Pep Guardiola, der Rechtsradikalismus in der Fußball-Fanszene. Und natürlich gibt’s den Jazz der Woche… weiterlesen…

Fall Mollath: Abschied von der vierten Gewalt

Dass der Fall Gustl Mollath uns hier in diesem Blog am Herzen liegt, ist regelmäßigen Lesern dieser Seiten bekannt. Und mit der Einschätzung, dass die Art und Weise, mit der SPIEGEL und ZEIT seit einigen Tagen über diesen Justizskandal berichten, verwirrend bis höchst ärgerlich ist, stehen wir nicht alleine da. Bestürzend ist, wie SPIEGEL und ZEIT auf die neuesten Entwicklungen im Fall Mollath und auf die Reaktionen auf ihre Artikel reagieren… weiterlesen…

Fall Mollath: Merkwürdigkeiten in der Berichterstattung

Für Leser dieses Blogs ist der Name Gustl Mollath ein Begriff: es geht um einen Maschinenbauer aus Nürnberg, der sich in einen Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau verstrickt und sie bei der HypoVereinsbank, für die sie arbeitete, wegen Schwarzgeldtransfers angezeigt hatte. Dieser Anzeige aus dem Jahr 2003 ist die Staatsanwaltschaft niemals nachgegangen, stattdessen wurde Mollath  2006  als nicht schuldfähig und gemeingefährlich in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er sich bis zur Stunde aufhalten muss. Obwohl man seit geraumer Zeit weiß, dass Molath mit seinen Vorwürfen gegenüber seiner Frau wohl recht hatte und erhebliche Zweifel an der Richtigkeit des psychiatrischen Gutachtens aufgekommen sind, wegen dem Mollath eingewiesen wurde. Soweit die Kurzfassung, ausführlicher steht’s in der Wikipedia oder – mit vielen Belegen – auf Mollaths eigener Seite.

Nun gut, die Presse hat Wind von der Sache bekommen, es wurde ausführlich über Verfahrensfehler, Rechtsstaatswidrigkeiten usw. berichtet, die Bayrische Justizministerin geriet in Bedrängnis… man konnte sich der Hoffnung hingeben, dass Bewegung in der Sache ist, und zwar Bewegung in die richtige, rechtsstaatliche Richtung. Doch dann geschah in Teilen der Presse in der letzten Woche merkwürdiges… weiterlesen…

Wieder Mollath, ein Eigenbau M1 und Brubeck nimmt den A-Train – die Links der Woche vom 30.11. bis 6.12.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

War einiges los, diese Woche. Man hat sich gefreut, dass alle deutschen Vereine die Champions League als Gruppensieger abgeschlossen haben, war ratlos angesichts des totgeschlagenen holländischen Linienrichters, war traurig, dass Dave Brubeck gestorben ist, hat gestaunt über die Kapriolen, die das Leben so schlägt und sich vergeblich das Hirn zermartert, um eine sinnvolle Einleitung für die wöchentliche Männer-Linksammlung zu erfinden.   weiterlesen…

Daft Punk, ein Granatenfund und Männer als Versuchskaninchen – die Links der Woche vom 19.2. bis 25.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß! 

Es ist Freitag, das letzte Februarwochenende steht an. Prima! Nächsten Freitag kann ich dann was vom ersten Märzwochenende in die Welt posaunen, was für eine schöne Abwechslung. Ist natürlich nur Spaß. Für die wirkliche Abwechslung sorgen natürlich nicht meine kreuzdämlichen Lead-ins, sondern das, was danach kommt: die besten Geschichten und Videos der Woche, die wir während der letzten 7 Tage für euch gesammelt haben. weiterlesen…

Krieg der Träume, Schwing und der DEL-Start – die Wochenvorschau vom 10.9. bis 16.9.

 

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Es ist Montagmorgen, und damit ist es – wie jeden Montag – Zeit für unsere Wochenvorschau. Und eins kann ich euch versprechen: So eine Wochenvorschau hab ich euch noch nier setvirtz<. Dokus, so weit das Auge reicht. im Kino, auf Blu-ray, im Fernsehen… Genaugenommen auch beim Sport. Was sind denn live übertragene Sportveranstaltungen anderes als Dokus? Wie dem auch sei, der Zufall wollte es, dass diese Woche mehrere exzellente Dokumentationen veröffentlicht werden, und zwar kein staubtrockenes Oberlehrer-Zeugs, sondern mordsspannende Filme, die sehr unterhaltsam sind. Und denen man nicht vorwerfen sollte, dass sie nicht erfunden sind…
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Churchill, der Pistenplan-Maler und der Mann, der den Elastico perfektionierte – die Links der Woche vom 12.1. bis 18.1.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Es ist Freitag, die Woche ist beinahe rum, nur noch Stunden, Minuten oder Sekunden trennen uns vom Wochenende. Und so regelmäßig wie das Wochenende kommen auch unsere Links der Woche, Geschichten und Videos aus der Männerwelt, alles, was uns während der Woche Link-frisch unter den Maaszeiger gekommen ist. weiterlesen…

Die harten Kerle: Bogie, Arnie und Mercenario – die Wochenvorschau vom 6.7. bis 12.7.

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Was nächste Woche auf uns zukommt
Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Diese Woche sind die harten Kerle angesagt. Bei der Tour de France treten Sie heute am dritten Tag in die Pedale. Hier im Blog berichten wir täglich über das härteste Radrennen der Welt. Wimbledon geht in die zweite Woche, und auf Rasen geht’s ans Eingemachte. Das Spiel ist deutlich schneller als auf Sand, und der Ball springt nicht immer berechenbar ab. Auch beim Rasen-Tennis darf man nicht zimperlich sein, wenn man gewinnen will. Schließlich kommt Arnold Schwarzenegger zum umpfunddrölfzigsten Mal als Terminater-Roboter auf die Leinwand, der kann gar nicht mehr anders als knallhart. Einer der genialsten Italo-Western überhaupt erscheint auf Blu-ray, und arte widmet Humphrey Bogart, dem Vater aller tough guys, einen Themenabend. Wenn das keine Männer-Woche ist… weiterlesen…