Faeser auf Betäubung

Das hat die Innenministerin letzten Freitag getweetet. Frau Faeser muss sich vor Abfassen des Tweets mit besonders fiesen Drogen betäubt haben,  denn sonst müssten wir annehmen, dass sie bewusst die Unwahrheit sagt, denn ihr als Innenministerin muss die kriminalpolizeiliche Statistik bekannt sein, nach der die überwiegende Mehrzahl der Gewaltopfer im öffentlichen Raum männlich ist. Außerdem sollten ihr ihre zahlreichen Mitarbeiter im MInisterium die Vielzahl an Studien zur Kenntnis gebracht haben, nach denen Videokameras nichts, aber auch gar nichts zur Verhinderung von Verbrechen beitragen. Oder pfeift Frau Faeser auf Verfassung und Menschenrechte und bereitet die anlasslose Totalüberwachung der gesamten Bevölkerung vor?

[Tipp der Woche] Die dunkle Seite der Fußball-Macht: „Das Netz“ im TV

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/k1WeYqy0voc

Nicht mal mehr 4 Wochen sind’s, bis das unselige Turnier in Qatar startet, eine WM auf die man – meiner Meinung nach – verzichten kann, nd auf die ich verzichten werde. Ich hab schon die Quali nicht geguckt, und ich werd mir auch erst nach dem Turnier wieder Spiele mit der deutschen Nationalmannschaft anschauen. Aber am kommenden Donnerstag, da schalte ich den Fernseher ein, um Fußball zu gucken. Nein, nicht EuroLeague. Fiktionalen Fußball. Eine Serie über die Hintergründe des internationalen Fußballs. Oder, genauer gesagt, mehrere Serien auf einmal. „Das Netz“ besteht aktuell aus 3 verschiedenen Serien, einer deutschen („Spiel am Abgrund“), einer österreichischen („Prometheus“) und einer italienischen („Powerplay“). Alle Serien spielen im Vorfeld des Qatar-Turniers, alle Serien haben schmutzige Geschäfte mit dem Fußball zum Thema und die Storys und Figuren der verschiedenen Serien „kreuzen sich“, d. h. Figuren und Teile der Geschichte der deutschen Serie werden in der österreichischen Serie aufgegriffen usw. weiterlesen…

[Tipp des Tages] Zum Hundertersten – Yves-Montand-Abend auf arte

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/EJX4d71ebME

Kaum zu glauben – 101 Jahre wäre Yves Montand dieses Jahr geworden, vor über 30 Jahren ist er gestorben, aber die Strahlkraft dieses außergewöhnlichen Schauspielers ist ungebrochen, auch wenn sein Name nur noch den Älteren von uns geläufig ist. Trotzdem, Chansons wie „Les feuilles mortes“ kommen immer noch auf beeindruckende Click-Zahlen bei youtube, und viele seiner Filme kann man immer noch gut anschauen. „Lohn der Angst“ zum Beispiel, einen Klassiker des Abenteuerfilms zählt immer noch zu den spannendsten Filmen, die je gedreht wurde, obwohl die erste Klappe zu diesem Film vor über sechzig Jahren fiel. Heute Abend um 20 Uhr 15 kann man sich auf arte selbst ein Bild machen, da läuft der Film als Auftakt eines Yves-Montand-Abends. Um 22 Uhr 40 läuft dann eine Doku über Montand, die ich oben verlinkt habe, ebenfalls sehr sehenswert, nicht nur wegen ihm sondern weil es auch ein Stück Zeitgeschichte ist: Was hat der Kerl in den 70 Jahren, in denen er hier war, nicht alles erlebt!

Das männliche Zitat der Woche (CXIII): Albert Camus

Photograph by United Press International, Public domain, via Wikimedia Commons

„Unsere Aufgabe als Menschen ist es, ein paar Prinzipien zu finden, um die unendliche Qual freier Seelen zu lindern. Wir müssen flicken, was entzwei gerissen wurde, müssen Gerechtigkeit in einer offensichtlich ungerechten Welt wieder vorstellbar machen, müssen dem Glücklichsein wieder eine Bedeutung geben für Menschen, die vom Elend des Jahrhunderts vergiftet worden sind. Das ist eine übermenschliche Aufgabe. Aber ‚übermenschlich‘ ist nur die Bezeichnung für Aufgaben, für deren Erledigung wir länger brauchen, mehr nicht.“

Albert Camus

[Tipp des Tages] Master of the Universe – Doku über Isaac Asimov bei arte

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: https://youtu.be/I0zf_e8YV7A

Als ich die Bücher von Isaac Asimov entdeckte – ich war so um die 16 Jahre alt – war ich einigermaßen geflasht (obwohl man damals noch nicht geflasht, sondern eher total begeistert war). Ich hatte ein paar Roboter-Kurzgeschichten von ihm gelesen und dann den ersten Band der Foundation-Trilogie in die Finger bekommen, da war’s um mich geschehen. Ich wollte alles von Asimov lesen, suchte in den Bibliotheken meiner Heimatstadt nach seinen Büchern (schwierig: SF war damals noch „Schund“) und plünderte meine Sparbüchse, um alle Heyne-SF-Taschenbücher zu kaufen, derer ich habhaft werden konnte. Asimov (neben Robert A. Heinlein und Arthur C. Clarke einer der „Big Three“ der klassischenSF) konnte und kann einen wirklich begeistern: nicht nur für utopische Literatur, sondern auch für das Nachdenken an sich. Auf arte läuft heute Abend um 21 Uhr 55 eine Doku über ihn. Wer heute Abend keine Zeit hat: sie steht auch auf youtube, ich hab sie oben eingebettet.

Der Boss mit Soul, Rickmans Tagebücher und die Windhorst-Verschwörung – die Links der Woche vom 23.9. bis 29.9.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Es ist Freitag, und es ist ein besonderer Freitag. Nicht, weil heute die Links der Woche erscheinen (es wäre ein besonderer Freitag, wenn die Links der Woche nicht erscheinen würden), nein, wir haben endlich mal wieder ein langes Wochenende vor uns, denn Montag ist Feiertag, passend zur Energiekrise der Einheiztag. Ich möchte mich für diesen dämlichen Wortwitz in aller form entschuldigen, aber er hat zuviel Spaß gemacht, um ihn wegzulassen. Außerdem habe ich gerade eine Wette gewonnen, da hat doch glatt jemand gemeint, ich würde mich sowas Dämliches nicht trauen. Doch, ich trau mich. Und jetzt kommen endlich die Links der Woche, die besten Geschichten und Videos, die wir diese Woche für euch gesammelt haben. weiterlesen…

Verpflichtend

individual, people, magnifying glass

Photo by geralt on Pixabay

Dolle Mehrheit für eine dolle Idee: Auf ihrem Parteitag am letzten Wochenende hat die CDU sich für eine Verpflichtung junger Menschen zu einem sogenannten „Gesellschaftsjahr“ aufgesprochen. Dass Bürger dieses Landes sich ein Jahr lang für die Gesellschaft engagieren und in sozialen Einrichtungen, in Krankenhäusern, bei der Bundeswehr, im Zivilschutz beim THW oder bei der Feuerwehr, über anerkannte Hilfsorganisationen im Ausland oder im Sport und in der Kultur oder bei Natur- und Umweltschutzverbänden halte ich für eine hervorragende Idee. Aber sollte man mit diesen Aufgaben nicht lieber Menschen betrauen, die über ein gerüttelt Maß an Lebens- und Berufserfahrung verfügen? Liebe CDU, lass uns ein verpflichtendes soziales Jahr einführen, aber als letztes Arbeitsjahr vor der Rente! Mit einem solchen Vorschlag käme man dann auch gar nicht erst in den Verdacht, ein Haufen saturierter Säcke zu sein, die so ein Jahr nur vorschlagen, um bei miesepetrigen Kommisköppen jenseits der 50 Stimmen einzusammeln,