Wir haben zwei Champions!

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Am letzten Sonnabend war der letzte Spieltag der Fußballbundesliga, und damit war auch der letzte Tag, an dem man in unserem Tippspiel die richtigen Ergebnisse des Spieltags tippen konnte. Wie immer in den letzten Jahren war es in unserem Tippspiel wesentlich spannender als in der Liga: Bei usn wird der Meister fast immer am letzten Spieltag in einem knallharten Kopf-an-Kopf-Rennen ermittelt, und diesmal ging dieses Rennen unentschieden aus: In der Saison 21/22 haben wir tatsächlich zwei Champions, efo und Irmama, herzlichen Glückwunsch! weiterlesen…

[Tipp der Woche] Für „El Awrence“ hätte er ihn bekommen MÜSSEN – „Lawrence von Arabien“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/a3tuBFHuYV4

Letzte Nacht wurden in Hollywood die Oscars vergeben, Will Smith hat, wie erwartet und vollkommen verdient, den Oscar für die beste männliche Hauptrolle bekommen, über die Begleitumstände mag ich nicht schreiben, das wird andernorts bereits genug breit getreten, deshalb hier nur so viel: Da hat es allen Beteiligten entschieden an Klasse gemangelt. Ich möchte stattdessen an einen anderen Schauspieler erinnern, der nicht nur einen, sondern mehrere Oscars verdient gehabt hätte (unfassbare acht Mal war er nominiert, erhalten hat er nur einen Oscar fürs Lebenswerk, weil der Academy wohl doch aufgegangen ist, wie peinlich man ihn immer wieder übergangen hat). Die Rede ist natürlich von Peter O’Toole, und der erste Film für den er den Oscar hätte erhalten MÜSSEN läuft kommenden Sonntag um 20 Uhr 15 auf 3sat: „Lawrence von Arabien„. weiterlesen…

[Tipp de Woche] Will will’s wissen – Smiths Oscar-Performance in „King Richard“

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Video-Link: https://youtu.be/qDYEXx4qJxc

Wer selber mal Tennis gespielt hat und Mitglied in einem Tennisclub war oder ist, weiß eins: Tenniseltern sind ,sagen wir es freundlich, ein wenig speziell. Oder, wenn man es ehrlich ausdrücken will, ein ziemlicher Schmerz im Rektum. Wenn mir jemand gesagt hätte, das man über einen vom Ehrgeiz besessenen Tennisvater ein Feelgood-Movie machen kann, hätte ich verständnislos mit dem Kopf geschüttelt. Doch dann kam Will Smith in der Rolle von Richard Williams, dem Vater der Williams-Schwestern Venus und Serena. Leute, „King Richard“ müsst ihr euch anschauen, auch wenn ihr mit Tennis nichts am Hut habt, der Film macht einfach Spaß. Will Smith macht in einer wirklich Oscar-reifen Performance aus Richard Williams einen schrulligen Sympathen, der jedes, aber auch wirklich jedes Hindernis überwindet, um als totaler Nobody seine Töchter an die Weltspitze des Tennis zu bringen. Wäre das ein erfundenes Drehbuch, hätte jeder Produzent die Geschichte als „zu weit hergeholt“ abgelehnt. Aber die Geschichte vom Tennis-besessenen Nobody aus Compton, der vor(!) der Geburt seiner Töchter einen 85 Seiten umfassenden Plan für ihren Weg in die Top Ten schreibt und den tatsächlich in die Tat umsetzt, ist ja wirklich wahr, oder zumindest an die Wahrheit angelehnt. Also, ab ins Kino, da warten auf euch jede Menge Gags, Will Smith in Topform und ein hochkompetentes Ensemble, das auch Erinnerungen an die letzten 25 Jahre Turnier-Tennis weckt. Ab Donnerstag kann König Richard im Kino gehuldigt werden.

Woke Comedians, erdbebensichere Zahnstochertürme und der Gorilla auf der ISS – die Links der Woche vom 7.1. bis 13.1.

 Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß! 

Freitagmittag. Wir stehen nicht nur vor der Omikronwand, sondern auch vor dem Wochenende. Wer jetzt noch auf ein Wochenendbierchen in die Kneipe will, muss geimpft und getestet bzw. geboostert sein. Wenn die Kneipen überhaupt noch offen haben. In meiner Umgebung verabschieden sich immer mehr Läden in den Brückenlockdown bis zum Sommer: keine Gäste, kein Personal … Nach der Wand KANN es nur besser werden. Da MUSS es besser werden. Und jetzt wird’s Wochenende. Hier sind die Links der Woche, die besten Geschichten und Videos, die wir in den letzten sieben Tagen für euch gesammelt haben. weiterlesen…

[Tipp der Woche] „Fußballsam“ für die Seele – „The Hand of God“ startet in ausgewählten Kinos und demnächst auf Netflix

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Video-Link: https://youtu.be/WRj3NDsBL5I

Wer den Fußballsport liebt, weiß, dass dieser Sport viel mehr sein kann als bloße Körperertüchtigung und etwas, mit dem man sich in seiner Freizeit befasst. Fußball, das kann auch ein Way of Life sein, eine Sache, an der man sein Leben ausrichtet, zu der man immer wieder kommt, um sich zu orientieren, sich zu erden oder zu erheben, ganz nach Bedarf. Von einer solchen Beziehung erzählt „The Hand of God“ von Meister-Regisseur Paolo Sorrentino. Der Film läuft ab dieser Woche in einigen wenigen Kinos1, ab Mitte Dezember läuft er dann bei Netflix. Der junge Fabietto Schisa lebt in den achtziger Jahren in Neapel, er ist Mitglied einer sympathisch-exzentrischen Familie und – natürlich – ein Fan des SSC. Als ihm ein furchtbarer Schicksalsschlag den Boden unter den Füßen wegzieht, ist es der Fußball, der ihm eine Perspektive zum Weiteleben, zum sich Weiterentwickeln wird, insbesondere als Diego Maradona nach Neapel kommt, um für den SSC zu spielen. Und schließlich – die Geschichte ist offenbar autobiographisch – findet Fabio sein Lebensziel: er wird – nein, nicht Fußball-Profi sondern Film-Regisseur. „The Hand of God“ ist eine stürmische, bildgewaltige Achterbahnfahrt, mal komisch, mal überschäumend lebensfroh, mal abrundtief traurig, mal absurd. Das ist ein Film, der auch Nicht-Fußball-Fans begeistert, ein Abbild des Lebens, bei dem der Fußball eine bestimmende Nebenrolle spielt. Wenn man in der Nähe eiens Kinos wohnt, in dem der Film ab Donnerstag gespielt wird, sollte man ihn unbedingt dort anschauen, obwohl er ab dem 15.12. im Netflix-Abo enthalten sein wird: die wunderbaren, gewaltigen Bilder gehören einfach auf die große Leinwand!

Adieu, Bebel…

Belmondo - Foto: Georges Biard [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Belmondo – Foto: Georges Biard [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Auf Belmondo passte ein Ausdruck, der so langsam anfängt, sich aus dem allgemeinen Sprachgebrauch zu verabschieden. Belmondo war „ein doller Hecht“. Ach, Quatsch, was sag ich, Belmondo war der dollste aller dollen Hechte, der Ober-Hecht im Karpfenteich Hechtteich.
Dabei hatte am Anfang keiner Belmondo auf der Rechnung. Mit so einer verdellten Visage wurde man in den 50er Jahren höchsten Lastwagenfahrer, aber doch nicht Schauspieler! Aber Belmondo war schon damals ziemlich egal, was „man“ machte, er machte, was er wollte. Irgendwie hat er’s aufs Pariser Konservatorium geschafft, hat ein paar lausige Rollen auf schlecht bezahlten Tourneen ergattert und galt schließlich als talentierter Nachwuchsschauspieler, der nie Karriere machen wird. „Wie der aussieht?“ Doch dann kam… weiterlesen…

[Tipp der Woche] Der Eberhofer wieder – „Kaiserschmarrndrama“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/4b2Dmkqq1Ok

Ich mag den Eberhofer. Und den Rudi Birkenberger, natürlich. Und all die anderen herrlich schrägen Typen aus dem Ort, wo der Eberhofer den Sheriff macht. Bisher hab ich jeden Film dewr Serie gesehen. Manche waren stärker, manche waren schwächer. Lachen muss ich immer, spätestens, wenn die Clique es zu später Stunde im Wirtshaus krachen lässt. Tja, da wäre sogar ein Nordlicht wie ich gern dabei. Deshalb geh ich diese Woche ins Kino. Und schau mir „Kaiserschmarrndrama“ an.

[Tipp der Woche] Verstümmelt, aber sehenswert – die Mutter aller Schlachtenepen: John Woos „Red Cliff“

Wenn etwas aus der Mode gekommen ist, dann ist das der Monumentalfilm, also in jeder Hinsicht überdimensionierte Filme, die vor allen Dingen mit enormen Schauwerten das Publikum ins Kino locken wollen. Das Genre hatte seine Höhepunkte in den 50ern und 60ern, seitdem wird der Monumentalfilm nur noch sporadisch bedient, bzw. wenn Peter Jackson mal wieder so richtig auf die Kacke hauen will, dann bekommen wir wieder einen zu sehen, meistens als Trilogie. Ansonsten gilt der Monumentalfilm hierzulande als infantil, als cineastisch dubios, als potenzielles Kassengift. Was zur Folge hatte, das ein absolutes Meisterwerk des Genres, John Woos fantastisches „Red Cliff“ hierzulande nur in einer grotesk verstümmelten Version anzuschauen war. Der Film, der sich um eine der bedeutendsten Schlachten der chinesischen Geschichte aus dem Jahr 208 n. Chr. dreht, dauert satte 7 Stunden(!) und kam in Asien in zwei Teilen in die Kinos. Hierzulande hat man erst gar nicht versucht, ihn in die Kinos zu bringen, sondern ihn stattdessen in einer extrem zusammengeschnittenen Fassung auf DVD und Blu-ray rausgehauen. Was verdammt schade ist.

Mal abgesehen von der grundsätzlichen Überlegung, ob derartige cineastische Kraftakte noch zeitgemäß sind: das ist großes, klassisches Kino mit einer absolut exquisiten Bildkomposition, stellenweiser genialer Kampfchoreographie im Großen wie im Kleinen und – in der langen Fassung – ein ständiger, souveräner Wechsel zwischen betäubenden Action-Szenen und ruhigen, kontemplativen Sequenzen. „Red Cliff“ ist ein Meisterwerk des konservativen Kinos, punktum.

Die gekürzte Fassung läuft in der Nacht von Freitag auf Samstag um 2:30 Uhr auf ProSieben. Ich empfehle jedem, der den Film noch nicht kennt, wachzubleiben bzw. den Festplattenrecorder entsprechend zu timen. Schaut eine halbe Stunde rein, wenn ihr dann nicht sofort die ungekürzte Fassung auf Disc ordert, weiß ich auch nicht. Großes, monumentales(!) Kino!