Tour de France 104 – 19. Etappe

Das Polka-Trikot hat Warren Barguil so gut wie sicher. Romain Bardet resümierte schon im französischen Fernsehen, dass er alles gegeben habe. Ist im Kampf um das Gelbe Trikot die Messen schon gelesen? KIttel “Le Kaiser” ist raus. Beim Grünen Leibchen werden die Dinge neu geordnet. Heute ist dazu Gelegenheit.

Ich gehe von einer Sprintankunft nach den 222,5 Kilometern von Embrun nach Salon-De-Provence aus. Allerdings haben wir bei Etappen in der Provence oft erlebt, dass der Wind eine Rolle spielt. Sollte das Peloton auseinanderbrechen, gerät das Klassement in Gefahr.

Wer gewinnt? Greipel fehlt noch ein Etappensieg.

Tour de France 104 – 18. Etappe

Der ehemalige Skispringer Primoz Roglic hat sich mit diesem Etappensieg in Serre-Chevalier ein perfektes Zeugnis als Rouleur ausgestellt. Dass es ein sehr vollständiger Fahrer ist, wissen wir spätestens seit seinem Zeitfahrerfolg beim Giro im Jahr 2016. Im Gesamtklassement liegt er allerdings hoffnungslos weit hinten. Da ist heute der Tag der Entscheidung.

Wir knacken zwei Mal die 2000-Meter-Grenze. Einmal am Col de Vars und dann heißt es zum letzten Mal bei der Tour de France 2017 Bergankunft. Der Schlussanstieg am Col d’Izoard geht bis auf 2360 Meter rauf.

Bardet und Co. sind gestern etwas konservativ vorgegangen. Heute werden wir ein Feuerwerk an Angriffen erleben. Damit Bardet noch Aussichten auf den Toursieg hat, muss er beim Zeitfahren in Marseille mindestens 2 Minuten vor Froome liegen. Uran ist ein anderer Typ. Er wartet auf eine Schwäche von Froome. Wer heute das Rennen machen könnte? Mikel Landa. Sein Vertrag bei Sky endet in Kürze. Er möchte Kapitän bei Movistar werden.

Tour de France 104 – 16. Etappe

Das war schon ein Ströfchen, das Froomey da abgeliefert hat. Vielleicht bleibt die Panne am Fuß des Peyra-Taillade der Moment, an dem Chris Froome die Tour de France 2017 gewonnen hat. Es war beides: Eine persönliche Anstrengung irgendwie den Stress zu überwinden, um mit der Panne klar zu kommen. Es war aber auch eine stramme Teamleistung. weiterlesen…

Tour de France 104 – 15. Etappe

Noch ist Froomey nicht am Krausenbäumchen bzw. Eiffelturm. Die Abstände zwischen die Topfavoriten sind einfach zu knapp. Er fährt zwar wieder in Gelb, aber das Dach der Tour mit dem Galibier und der Bergankunft am Izoard in der kommenden Woche müssen nicht zwingend die Entscheidung bringen, da ich Froome für den besten Zeitfahrer aus der Gruppe halte. Diese Disziplin betreiben wir erst am kommenden Freitag in Marseille. Heute dürften sich die Spitzenfahrer zurückhalten.

Die 189,5 Kilometer von Laissac nach Le-Puy sind wie gemacht für Ausreißer. Die zwei Berge der ersten Kategorie beeindrucken nur auf den ersten Blick. Sie sind weit vor dem Ziel im Velay und die langen einfachen Abfahrten geben Ausreißern den Schwung , um das Peloton auf Distanz zu halten. Außerdem haben die Aspiranten auf Gelb kein Interesse, vor den Ruhetag die Gesamtwertung durcheinander zubringen. Denn nach dem morgigen Ruhetag warten in der letzten Tourwoche erneut die Alpen auf die Fahrer.

Wer gewinnt? Dege. Dem liegt so ein Profil.

Tour de France 104 – 14. Etappe

Zwölf Jahre ist es her, dass ein Franzose am französischen Nationalfeiertag einen Sieg einfahren konnte. Gestern war es Warren Barguil. Im Jahr 2005 war es David Moncoutié in Digne-les-Bains. Über 181,5 Kilometer geht es von Blangnac nach Rodez. Wiedermal Rodez. Vor zwei Jahren siegte hier Greg Van Avermaet (Roubaix 2017!) vor Peter Sagan. Die Franzosen sprechen von Puncher-Etappe. Sprintankunft wird es daher vermutlich nicht geben. Aber, wer macht heute das Rennen? Gilbert, Dege oder doch Van Avermaet. Ich habe einen ganz anderen für heute: Edvald Boasson Hagen – der Norweger.

Tour de France 104 – 13. Etappe

Bardet im Glück. Endlich habe ich mal mit meinem Tipp ganz gut gelegen. Und: Das Rennen ist wieder ein wenig offener. Heute ist Nationalfeiertag in Frankreich und da feuert die Rennleitung auch bei der Tour de France ein sportliches Feuerwerk ab. Es sind nur 101 Kilometer von Saint-Girons nach Foix. weiterlesen…

Tour de France 104 – 11. Etappe

Kittel Nummer vier. Erinnert sich noch jemand an sein ehemaliges Team Giant, die ihn 2015 nicht mit zur Tour genommen haben. Kittel gibt im Trikot der Quickstepper eine sportliche Antwort – kontinuierlich. Die Etappe heut ist wie die Etappe gestern. Allerdings reduziert sich die Zahl der Bergwertungen von 2 auf 1. Und auch die ist nur 4. Kategorie. weiterlesen…

Tour de France 104 – 10. Etappe

Was war das für eine Etappe nach Chambéry? Richie Porte, der in diesem Jahr die besten Chancen hatte, um auf das Podium in Paris zu steigen, ist raus. (Get well. An dieser Stelle.) Wir haben den ersten Ruhetag hinter uns und die Liste der Ausgeschiedenen und Verletzten hört sich schon an, wie das Who-is-who des internationalen Radsports: Alejandro Valverde, Ion Izagirre, Geraint Thomas and Bob Gesink, Arnaud Demare, Mark Cavendish und Peter Sagan. weiterlesen…