Schlägereien der Sonderklasse SPEZIAL: Boxen

Letztes Jahr haben wir damit begonnen und euch “zwischen den Jahren” mit Spezialausgaben unserer “Schlägereien der Sonderklasse“-Serie erfreut: statt Filmprügeleien haben wir gewalttätige Auseinandersetzungen aus der Welt des Sports serviert. Und weil’s so schön war, tun wir es wieder.

Tja, Rugby hatten wir in der letzten Folge, und wir haben versprochen, uns zu steigern. Bei welcher Sportart könnte es schönere Schlägereien geben als beim Rugby? Ist doch einfach. Bei den Fachleuten. Beim Boxen. weiterlesen…

Regelverstöße, Bluesette und der Heilige Miro – die Links der Woche vom 21.9. bis 27.9.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Beginnen wir die Link-Wochenrückschau mit der miesen Nachricht der Woche: Ex-Box-Weltmeister Corrie Sanders ist tot. Der Mann, der Wladimir Klitschko in zwei Runden viermal zu Boden schickte, wurde bei einem Raubüberfall in Südafrika erschossen, als Gangster wild um sich schießend ein Lokal stürmten, in dem Sanders den Geburtstag eines Verwandten feierte. weiterlesen…

TV-Tipp: „Ein deutscher Boxer“ – ARD 23 Uhr 45

Heute könnte es sich lohnen, sich nach dem Fußball irgendwie zu beschäftigen, bis Waldis EM-Club vorbei ist (ernsthaft ansehen tut das hoffentlich niemand), denn danach, zu nachtschlafener Zeit (wie üblich), versendet die ARD eine Sport-Doku, die herausragendes verspricht.

In „Ein deutscher Boxer“ geht es um Charly Graf, einen Boxer mit abenteuerlicher Biographie. Sportkarriere-schiefe Bahn-Knast. Doch in der Haftanstalt lernt Graf den Terroristen Peter.Jürgen Boock, der ihn ermutigte, wieder mit dem Boxen anzufangen. Graf schaffte als erster deutscher Boxer ein Comeback aus dem Knast heraus und wurde Deutscher Meister.

Der NDR hat eine Seite über den Film eingerichtet.

Flitzende Schatten und ein Scorpion Kick – die Links der Woche 27.1. bis 2.2.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Nicht zuletzt dank Robert Hills tollen Foto-Reportagen (z. B. dieser) sind Modellautos und Slotcars hier im Blog immer ein Thema. Dank dieser Berichte dachte ich bisher auch, dass ich mich zumindest ein bisschen auskennen würde, aber als ich bei SpOn diese wirklich unglaubliche Slotcar-Bahn sah, geriet ich doch heftig ins Staunen. weiterlesen…

Pyros, Gymkhana und Ali – die Links der Woche vom 13.1. bis 19.1.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Freitag, Wochenende, Rückrundenstart! Zur Einstimmung, und über brennende Probleme wie Pyrotechnik im Stadion zu diskutieren, haben sich Fans aller Schattierungen letztes Wochenende in Berlin zum Fan-Kongress getroffen. Christoph Biermann berichtet und analysiert. weiterlesen…

Links der Woche – 7. 10 bis 13. 10.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Die Länderspiel-Pause ist rum, wir haben wieder Bundesliga. Früher (Ja, genau, wenn ich Sätze mit „Früher“ beginne, will der alte Sack in mir was sagen) hat man sich einfach gefreut, wenn man ein Tor geschossen hat. Heutzutage wird der Torjubel choreographiert und trainiert. Weltspitze sind die Isländer von Stjarnan FC:

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Video-Link: http://youtu.be/jRw7SqvBOrs
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Video-Link: http://youtu.be/s9Ii8yLuljI

Würde ich den alten Sack weiter zu Wort kommen lassen, dann würde der fragen, was das eigentlich soll. Und vermuten, dass das Training bei denen zu lasch ist, wenn sie noch Luft haben, um Torjubel-Choreographien zu üben.

„Die Wahrheit ist auf’m Platz“, hat Otto Rehagel mal gesagt. Stimmt. Für Boxer ist die Wahrheit im Ring. Musste Uzzy aus Pakistan auf die harte Tour lernen.

http://youtu.be/-ZPo4RgmLK4

Für unsere Outdoorgeschichten hab ich ein bisschen nach Offroad-Autos recherchiert, ob da nicht ein Artikel drin ist, aber ich selbst hab doch zu wenig Ahnung von der Materie, um drüber zu schreiben 1.
Allerdings bin ich dabei auf die Mutter den Vater aller Offroad-Karren gestoßen, den Jeep. Um diesen Wagen gibt’s viele interessante Geschichten, auf Spiegel Online steht ein Fahrbericht über einem historischen Willy MB, auf youtube gibt es einen eigenen, sehr professionell (vielleicht zu professionell) gemachten Jeep-Channel und bei den Geländewagen-Freaks aus Österreich gibt’s eine schöne Jeepseite mit Geschichte(n) und sehenswerter Bildergalerie.

Freitagabend naht und damit das Wochenend-Bier. Bei den Retronauten kann man sich schon mal einstimmen: historische Bierdosen.

Der Jazz der Woche ist diesmal Chet Baker gewidmet, einem Musiker, der emotionale Momente kreieren konnte wie kein zweiter. singt und spielt „I’m a fool to want you“. Gänsehaut.

http://youtu.be/2ZK8TnDIe2w

Wer mehr über Chet Baker wissen möchte, sei auf diesen und diesen Artikel beim Herrenzimmer hingewiesen, beide höchst lesenswert.

Schönes Wochenende, viel Spaß!

  1. Wenn einer von euch interesse hat, darüber was zu schreiben: mailt uns an oder schreibt was in die Kommentare

„The Fighter“ haut rein

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Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=FgzTt_eVbaY

Wir in Deutschland wissen doch gar nicht mehr, was ein Boxer ist oder wie Boxen überhaupt funktioniert. Wenn herzulande am späten Samstag Abend Boxen übertragen wird, dann sagt irgendein Grinseaugust Gutentach, dann winkt Axel Schulz mit bescheuertem Grinsen in die Kamera, Michael Buffer gröhlt zum hundertdrölfzichsten Male seinen Spruch ins Mikro, und dann sehen wir irgendeinem stromlinienförmig gestylten PR-Produkt in Handschuhen zu, während ein Kommentator verzweifelt versucht, das von Co-Kommentator Henry Maske eingeschläferte Publikum wieder aufzuwecken. Dass Boxen richtiger Sport ist, dass Boxer Kerle mit Ecken und Kanten sein können, dass Boxen FaustKAMPF ist, erfährt man hierzulande derzeit nur als Aktiver. Oder im Kino.
Dort läuft nämlich ab heute „The Fighter“, und in diesem Film kann man einen Boxer bewundern, wie man ihn hierzulande im Ring lange nicht gesehen hat: „Irish“ Micky Ward, dessen Lebensgeschichte – bzw. einen Teil davon – hier verfilmt wurde. Micky Ward ist das Urbild des Kämpfers, einer, der sich in den Gegner verbeißt, einer, der niemals aufgibt, der immer wieder aufsteht und alles, aber auch wirklich alles versucht, um einen Kampf, der von vornherein aussichtslos und verloren scheint, doch noch zu gewinnen.
Zu Beginn des Films sieht es für Micky Ward (furztrocken und sympathisch: Mark Wahlberg) nicht gut aus. Seine kettenrauchende Mutter ist dabei, ihn in die Bedeutungslosigkeit zu managen: Ward gilt als „Sprungbrett“, als Boxer, den man auf dem Weg zu einem Titelkampf besiegen muss. Sein Bruder Dicky (mit dieser Rolle in die De-Niro-Liga aufgestiegen: Christian Bale) trainiert ihn, und Dicky ist weder im Ring noch außerhalb eine große Hilfe. Dicky ist cracksüchtig und lebt in der Vergangenheit, als er selbst noch geboxt und einmal Sugar Ray Leonard zu Boden geschickt hat – oder ist der doch nur gestolpert? Und so bekommt Micky im Ring ordentlich auf die Zwölf, weil er wider besseres Wissen gegen einen 10 Pfund schwereren Gegner antreten muss, um die Rechnungen der ganzen Familie zahlen zu können.
„Kann ja nur besser werden!“, denkt man sich, tatsächlich wird es schlimmer. Mickys Mutter – und seine zahlreichen, höchst speziellen Schwester – lehnen seine neue Freundin, die Barkeeperin Charlene, ab, Bruder Dicky verliert dank Crack vollkommen die Kontrolle und wird schließlich verhaftet. Als Micky ihm zur Hilfe eilt, bricht ein sadistischer Polizist ihm mit dem Schlagstock die Hand, Dicky wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, Micky sagt sich von seiner Familie los und hängt die Boxhandschuhe an den Nagel.
„Das war’s, armer Micky, das kann nicht mehr besser werden“, denkt man, und richtet sich auf eine Tragödie griechischen Ausmaßes ein. Und liegt schon wieder falsch, denn Micky bekommt Leben und Karriere in den Griff, und der Film mutiert im letzten Drittel unglaublicherweise zu einem Feelgood-Movie, der einem ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert. Nicht zuletzt, weil Micky sich tatsächlich mit seiner schrägen Familie versöhnt. Und wenn der geläuterte Bruder Dicky ihn schließlich zum Titel coached, dann hat das schon sehr sentimentale Qualitäten.
„Da hat Hollywood aber mal wieder dick aufgetragen, vor allen Dingen in den Kampfszenen“, denkt man beim Verlassen des Kinosaals. Und liegt wieder daneben. Denn wenn man die Homepages des echten Micky und Dicky anschaut und auf youtube nach Mickys Kämpfen sucht, entdeckt man: das war ja wirklich so. Hätte man nicht gedacht. Ist atemberaubend, wie der ganze Film, der es natürlich in die Top Ten der besten Box-Filme aller Zeiten schafft. Weil man hier sieht, dass Boxen weit über das hinausgeht, was unser Fernsehen samstagabends überträgt.