In der Wüste

FIFA-Dämmerung in Katar

„In der Wüste gibt es keine Fußball-Tradition, keine Fans, wahrscheinlich nicht mal einen Ball. Es gibt nur Sand und Geld, beides reichlich, und man darf wohl davon ausgehen, dass der Sand die Fifa-Exekutive nicht besonders interessiert hat.“
Sven Goldmann im Tagesspiegel

Damit ist eigentlich alles gesagt, was zur Vergabe der Fußballweltmeisterschaft nach Katar zu sagen ist. Dass Blatter und seine Leute sich einen Dreck um Traditionen scheren, dass sie den größtmöglichen Profit über das stellen, was sentimentale Fans wie unsereins die Seele des Spiels nennen, ist nichts neues. Geschenkt. Aber eine Scheiß-Wut hab ich trotzdem.
Andererseits nötigt einem die Chuzpe, mit der „Slippery Sepp“ eins der bedeutendsten Sportereignis dieser Welt an einen Zwergstaat ohne Fußballstadien vergibt, der etwas kleiner als Schleswig-Holstein ist, in dem ein Alkoholverbot herrscht und der Homosexualität unter Strafe stellt – um nur einige der Highlights des zukünftigen Fußball-Mekka (sic!) zu nennen – nötigt mir beinahe schon wieder Bewunderung ab.
Und eine gewisse Erleichterung verspüre ich darüber, dass 2018 und 2022 vermutlich, hoffentlich die letzten beiden Weltmeisterschaften waren, die nach dem System Blatter vergeben wurden. „Es kann nur besser werden“, hätte ich beinahe geschrieben, aber meistens wird es schlechter, wenn man diesen Satz sagt, schreibt oder denkt. Wenn schon nicht besser, dann muss es wenigstens anders werden.
Das Spiel gehört nicht irgendwelchen alten Säcken aus Exekutiv-Komitees, die von einer VIP-Loge in die andere taumeln. Das Spiel gehört auch nicht den Spielern, nicht dem millionenschweren Profi, nicht dem Amateur, der sich sonntags früh auf irgendeinem Aschenplatz die Lunge aus dem Leib rennt. Das Spiel gehört auch nicht den Zuschauern, nicht den Dauerkarteninhaber in den Bundesligastadien, nicht den Rentnern neben den Trainingsplätzen, erst recht nicht den krakeelenden Besserwissern vor den Fernsehern. Das Spiel gehört niemandem allein, das Spiel ist sogar noch mehr als die Summe derer, die es lieben. Deshalb wird das Spiel auch diese Weltmeisterschaft überleben, vielleicht nicht unbeschadet, aber das Spiel wird es auch nach Katar noch geben.
Spätestens dann wird es aber Zeit, dass der Fußball sich von der FIFA erholt.

Foto: Katharina Wieland Müller/pixelio.de

King Camp Gillette – vom Klinkenputzer zum Klingentycoon

King Camp Gillette - Der Mann auf der Klingenpackung

Der 3. Dezember 1901 war ein großer Tag. Für alle Männer dieser Welt und für einen einzelnen. Für alle Männer, die sich nach einer unkomplizierten Möglichkeit sehnten, ihre Barthaare loszuwerden, und für King Camp Gillette, den Mann, der an diesem Tag den ersten Rasierapparat mit einer modernen Rasierklinge zum Patent anmeldete. Gillette machte an diesem Tag den ersten Schritt auf dem Weg zu einem schwerreichen Mann, und die Männer dieser Welt profitieren seitdem von seinem Erfindungsgeist bzw. sie bezahlen teuer dafür, wenn sie die Klingen der Firma kaufen, die heute noch seinen Namen trägt.
Gillettes Eltern schienen geahnt zu haben, dass ihrem Sohn Großes bestimmt war, sonst hätten sie ihm wohl kaum den Vornamen „King“ gegeben. King wuchs in Chicago auf und war sich schon in jungen Jahren sicher, einmal als berühmter Erfinder in die Geschichte einzugehen. Doch seine Familie verarmte 1871 durch die Brandkatastrophe von Chicago, so dass er sich zwanzig Jahre lang als Handelsvertreter durchschlagen musste.
Während dieser Zeit versuchte er sich mit brutalstmöglicher Erfolglosigkeit an zahlreichen Erfindungen, dem Vernehmen nach soll der gute Mann sogar das Alphabet nach Dingen durchdekliniert haben, die er erfinden könnte („A wie Auspuffkrümmer, B wie Bunsenbrenner, nee, gibt’s ja schon, C wie Chlorfilter…“).

Patentzeichnung

Zeichnung aus einem der Patente Gillettes

Und 1895 fiel ihm dann, als er sich mit einem stumpfen Rasiermesser quälte, der Rasierapparat mit auswechselbarer Klinge ein. Ganz einfach so, zack! war das Ding in King’s Kopp, so funktioniert erfinderisches Genie! Sechs Jahre später hatte Gillette einen Techniker gefunden, der seine Idee in die Tat umsetzte, das Patent wurde angemeldet und der Rest ist – fünf Euro ins Phrasenschwein – Geschichte.
So hat es King Camp Gillette erzählt, so ähnlich steht es in der Wikipedia, und so war es mit Sicherheit nicht. Wenn man sich die zu seinem Patentantrag gehörenden Zeichnungen anschaut, so ist dieser Rasierapparat verblüffend perfekt. Die Unterschiede zum endgültigen Produkt, dass einen Massenmarkt erschloss, sind – wenn überhaupt vorhanden – bestenfalls marginal. Da liegt der Verdacht nahe, dass Gillette und sein Techniker auf bestehende Designs zurückgegriffen und diese verbessert haben, was den Tatsachen entsprechen dürfte. Rasierapparate mit Wechselklingen gab es seit Mitte des 19. Jahrhunderts, hier gab es für Gillette nichts mehr zu erfinden, seine bahnbrechende Innovation lag im Bereich der Klinge. Die bisherigen Rasierapparatklingen waren geschmiedete Teile, die – wie die Rasiermesser – geschärft wurden. Gillette machte aus der Rasierklinge einen Wegwerfartikel, rein, rasieren, raus, wham, bang, thank you, King!
Zunächst vermarktete er seine Rasierapparate als Luxusprodukte, die ersten Serien gingen für 5 $ pro Stück über den Tresen, was damals ein ganz hübsches Sümmchen war. 5 $ entsprachen dem halben Wochenlohn eines Arbeiter, nach heutiger Kaufkraft in etwa 160 $, auch ein King hatte damals nichts zu verschenken.
Dementsprechend schleppend lief das Geschäft 1903 an. Im ersten Jahr nach Markteinführung verkaufte Gillette gerade mal 51 Rasierer und 168 Klingen. Im zweiten Jahr wurden zwar schon 90.000 Rasierer und eine satte Million Klingen abgesetzt, aber das war – angesichts der Anzahl männlicher US-Bürger – nur eine kleine Delle im riesigen Markt von Vollbart und Rasiermesser.
Der ganz große Durchbruch kam für Gillette mit dem ersten Weltkrieg. An der Front waren Giftgas-Angriffe an der Tagesordnung, und die überlebensnotwendige Gasmaske saß am dichtesten auf einem glattrasierten Gesicht. Die Streitkräfte mussten dafür sorgen, dass ihre Soldaten sich im Schützengraben unkompliziert, rasch und gründlich rasieren konnten, und da kamen Gillettes Apparate wie gerufen. Die amerikanische Regierung stattete jeden Soldaten mit einem Rasierapparat und Klingen aus, Gillette war ein gemachter Mann.

Klingenpackungen

Die Klingen, die die Welt veränderten

Und es kam noch besser für den einstigen Klinkenputzer: Nach Kriegsende hatten die Soldaten die einfache, unkomplizierte Rasur mit seinen Klingen schätzen gelernt, nahmen die Rasierapparate mit, die die Regierung ihnen geschenkt hatte, und kauften fortan Gillettes Wegwerfklingen.
Die Zeiten, in denen sich Männer Bärte stehen ließen, um der unangenehmen Rasur mit stumpfen Rasiermessern zu entgehen (das „volle Programm“ und die vorbildlich auf „Haartest-Schärfe“ gebrachten Messer waren damals wie heute die Ausnahme, nicht die Regel) waren nun endgültig vorbei.

Zeichnung Metropolis

So sollte Gillettes Metropolis aussehen

Wie jeder große Visionär mochte Gillette sich nicht auf eine Vision beschränken. Außer seinem Rasierapparat patentierte er auch noch einen Flaschenverschluss, der sich jedoch ebensowenig durchsetzen konnte wie der utopische Sozialismus, den Gillette in mehreren Büchern, die er u.a. zusammen mit Upton Sinclair schrieb, propagierte. Gillette träumte von einer riesigen Stadt namens Metropolis (Supermans Wohnort hat er also auch erfunden), in der alle (!) Amerikaner leben sollten und deren Energie von den Niagara-Fällen geliefert werden sollte. Die weltweite Industrieproduktion wollte er von einer einzigen Firma erledigen lassen, und er hat tatsächlich versucht, diese Firma zu gründen. Theodore Roosevelt sollte den Laden leiten, doch der lehnte ab, obwohl Gillette ihm ein damals unerhörtes Jahresgehalt von 1 Million Dollar geboten hatte. Roosevelt war Realpolitiker und hielt es wohl vorausschauenderweise mit Helmut Schmidt: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“
Und eine Erfindung, die fast immer mit Gillettes Namen verbunden wird, stammt gar nicht von ihm: das sogenannte Freebie Marketing („Verschenk die Apparate, mach das Geschäft mit den Klingen, die die Leute wieder und wieder nachkaufen müssen.“). Das hat seine Konkurrenz erfunden, um gegen die marktbeherrschende Position von Gillette anstinken zu können. Erst als die Patente ausliefen, die Gillette vor 109 Jahren eingereicht hat, bediente sich die Firma mit seinem Namen dieser Methode.
Gillette selbst hat das nicht mehr erlebt. Als er 1932 starb, war er praktisch bankrott, die Depression hatte sein Vermögen fast vollständig dezimiert.
Vom Klinkenputzer zum Klingenerfinder, vom verkrachten Handelsvertreter zum Industrie-Tycoon und Sozialromantiker, vom schwerreichen Mäzen zum Bankrotteur… wenige Männer haben Höhen und Tiefen des Lebens so ausgekostet wie King Camp Gillette, der Mann, der die Rasierklinge erfand und damit das Leben aller Männer dieser Welt verändert hat.

Fotos der Klingen: Nassrasur.com
Foto Metropolis: K.C. Gillette, Human Drift. 1894
Patentzeichnung: Patentdatenbank Google

Ankes Fernbedienung

Jeder Mann kennt das wichtigste Instrument in einem Haushalt: Die Fernbedienung. Wer die Fernbedienung aus der Hand gibt, riskiert alles: Mona Lisa statt Sportschau, Pilcher statt Tatort, Anne Will statt englischem Krimi, um nur die Fährnisse zu nennen, die an einem Sonntagabend lauern.
Daher blicken wir mit fassungslosem Staunen nach Köln, auf den Picassoplatz 1, auf die Chefetage von RTL-Television, auf die Geschäftsführerin von „Deutschlands mächtigster Unterhaltungsmaschinerie“ (Financial Times Deutschland), Anke Schäferkordt. Anke gibt nämlich ihre Fernbedienung ab. Immer, wenn sie abends nach Hause kommt.
Diese schockierende Tatsache müssen wir einer sogenannten Homestory entnehmen, die in der Süddeutschen Zeitung erschienen ist, und die uns mehr als beunruhigende Einblicke in die Gedankenwelt Frau Schäferkordts beschert hat.
Kostprobe gefällig? „Monstermaschinen faszinieren vor allem die männliche Zielgruppe“, schwadroniert Frau Schäferkordt angesichts eines von n-tv versendeten Schaufelbaggers daher. Während unsereins noch verzweifelt versucht, ein Baustellenfahrzeug gedanklich zum Faszinosum hochzustilisieren, äußert Frau Schäferkordt in beängstigend unbeirrter Weise ihre Sympathien für sogenanntes „Männerfernsehen“: „… ich kann aber verstehen, dass man als Mann Spaß an solchen Sachen hat. Das erinnert mich an meine Kindheit, als die Jungs bei uns diese Feuerstreifen auf den Kotflügel über den Auspuff ihrer Opel Mantas klebten.“

Manta

Opel Manta mit korrekt positioniertem Auspuff

Mal ganz abgesehen davon, dass Frau Schäferkordt vorgibt, abgefilmte Autoaufkleber für ein attraktives Männerprogramm zu halten, wo meint sie, dass solche Aufkleber hingeklebt werden? Und wie kommt der Kotflügel beim Manta über den Auspuff? Doch wohl nur durch einen durch Frau Schäferkordts weibliche Schusseligkeit verursachten Mega-Auffahrunfall am Kamener Kreuz!
Oder hat sie ihr automobiles Wissen während ihrer schwere Kindheit in einem Drecknest nahe Lemgo erworben? Dann müssen sich die Kerle dort Karren zusammengeschraubt haben, über die sogar die Ludolfs Tränen gelacht hätten, und ihre Aufkleber haben sie angebracht, während sie sich durch die zweite Palette Kleiner Feigling gearbeitet haben.

Teddy

Frau Schäferkordts Lebensgefährte mit Fernbedienung (Symbolfoto)

Bei Frau Schäferkordt zuhause hat der Lebensabschnittsgefährte jedoch weder ein praktisches Portionsfläschchen noch einen geschmackvollen Autoaufkleber („Ich bremse auch für Anke!“) in der Hand, sondern die Fernbedienung: „Zuhause gebe ich die Fernbedienung aber meist an meinen Lebensgefährten ab. Das ist besser für uns beide.“
Wieso das denn? Kann die RTL-CEO nicht ohne männliche Hilfe umschalten? Kann ihr Lebensabschnittsgefährte (laut Boulevardpresse ein Historiker) als einziges Mitglied des Zwei-Personen-Haushalts die Hieroglyphen in der Programmzeitschrift entziffern? Oder fühlt sich Frau Schäferkordt wie alle iPhone-Besitzerinnen von Geräten terrorisiert, die mehr als einen Knopf haben?
Nein, die Antwort ist – typisch für die Unterhaltungsangebote von RTL – sehr einfach: „Ich zappe nämlich für mein Leben gerne.“
Zumindest wissen wir jetzt, warum RTL ein Programm wie RTL macht, warum Perlen wie „Mitten im Leben“ (Ich empfehle die Folge „Die Mutter vergrault dem Gothic-Sohn die Freundin“, in der die Darsteller von einem Mett-Igel an die Wand gemimt werden) oder „Willkommen bei Mario Barth“ (Bei diesem Format hingegen sehnen wir den quirligen Mett-Igel geradezu herbei) in die große weite Welt hinein gesendet werden: weil die Geschäftsleitung schon bei der Endabnahme umgeschaltet hat.

Was wir aber gern wissen würden: Was schaltet Ankes Kerl ein, wenn er sich über sie geärgert hat? Welche Sendung muss Frau Schäferkordt ohne Zappen ertragen, wenn sie ihrem Historiker an den Karren Manta gefahren ist?
Die originellste Antwort in den Kommentaren gewinnt eine Tube Top-Secret-Rasiercreme aus dem Nassrasur.com Shop. Antworten sind bis heute um Mitternacht möglich. Die Auswahl des Gewinners, der morgen früh in den Kommentaren bekannt gegeben wird, erfolgt total subjektiv und unfair durch die Redaktion von „Männer unter sich“. Mitarbeiter von nassrasur.com, Autoren dieses Blogs und Ankes Historiker dürfen nicht teilnehmen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
UPDATE: Das Gewinnspiel ist beendet!

Fotos: R.B./pixelio.de (Manta), nimkenja/pixelio.de (Fernbedienung)

Überleben im Dschungel der Großstadt: Der Heldenteller

In der Serie „Überleben im Dschungel der Großstadt“ begibt sich mike-o-rama für uns in die Wildnis Berlins und testet ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit Imbiss-Buden, Fast-Food-Restaurants, Supermärkte und Orte, die nie ein zurechnungsfähiger Mensch gesehen hat. Seine Berichte erscheinen auch auf dem Bewertungsportal qype.de.

Das war chön charf!

Nach der Wurst

Am Berliner Alexanderplatz gibt es ein bonbonfarbiges Shoppingsmonstereinkaufszentrum namens Alexa. Dort verkaufen die Gebrüder Hansen oben in der Fressecke Wurst. Diese Tatsache an sich wäre gar nicht mal besonders erwähnenswert, gäbe es nicht den sog. „Heldenteller“.
Dieser besteht aus einer Currywurst, scharfer Soße (richtig scharf, nicht dönerladenscharf), Jalapenos, Killertabasco aus der Pipette (ich hatte 6 Tropfen), Pommes und einem Chilischnaps.
Bereits nach der ersten Scheibe Wurst zieht sich die Mundinnenwand reflexartig zusammen, die Körpersteuerung wähnt einen angehenden Flächenbrand und reagiert mit zusätzlichem Speichelfluß, der die Schärfe schön gleichmäßig in Mund- und Rachenraum verteilt.
Jeder weitere Biß ist purer Schmerz aus der Hölle der Qualen.
Wer glaubt, die Pommes als eine Art Toastbrot verwenden und damit den Flächenbrand eindämmen zu können, wird feststellen, dass diese schon vor Kontaktaufnahme mit der Zunge Schmerz in einer Art erzeugen, die der Behandlung einer Brandwunde mit Salz ähnelt. Flüssigkeit in jeder Form potenziert das Drama zusätzlich, sorgt allerdings für eine flächendeckende Ausbreitung des Schmerzes bis tief in den Rachen hinein.
Inzwischen fast blind vor Tränen, nahm ich die nächsten Wurststücken aus Gründen der Vitaminaufnahme mit je einer Jalapeno ein, welche, da sich nach dem dritten Stück die oberste Schicht meiner Zunge abgelöst hatte, nun auf rohes Fleisch trafen. Die Nervenenden in der Zunge sind in unendlicher Weisheit und Güte ungefähr ab diesem Zeitpunkt kollektiv abgestorben und erst Tage später nachgewachsen.
Ab der Einnahme des letzten Stückchens Wurst nahm das Gefühl von offenen Wunden in der Backeninnenseite Oberhand, was mich schon einmal darüber nachdenken ließ, wie es sich künftig mit noch mehr Öffnungen im Gesicht atmet.
Am Ende konnte ich vor lauter Tränen gar nichts mehr sehen, ein dicker Speichelfaden lief mir das Kinn herunter, ein Kind hielt mich für einen Feuermelder und wollte mich drücken. Den Chilischnaps habe ich aus Gründen der Selbsterhaltung stehen lassen, ich brauche ja noch ne Herausforderung, wenn ich mal mit den Jungs da hingehe.
Die Zunge in eine Serviette eingewickelt, um die imaginäre Blutung zu stoppen, humpelte der Held schließlich gramgebeugt aus dem Alexa, im Arm die beste Frau der Welt, die ihm bei seinem „Heldenteller“ geholfen hat.
Ja, die Gebrüder sind grundsolide Wurstbrater, deren Erzeugnisse man, wenn man z.B. den gar nicht scharfen „Mädchenteller“ nimmt, durchaus genießen kann. Der „Heldenteller“ hingegen ist auf jeden Fall was für Mutproben nie erwachsen werdender Jungs.

Foto: © M. Beßler / PIXELIO

Hallo, Welt, und herzlich willkommen, meine Herren!

Männer unter sich

Männer unter sich

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Foto: © M. Reichel/pixelio.de