Was liegt an? – 7.3. bis 13.3. 2011

Was nächste Woche auf uns zukommt.

Und wieder ist es der Fußball, der der männlichen Woche Struktur verleiht. Champions League, Euro League (oder wie der Uefa-Cup jetzt gerade wieder heißt) und Bundesliga sind die Fixpunkte, an denen der Fußball-Fan diese Woche halt findet. Gleich morgen freuen wir uns auf das Rückspiel Barca gegen Arsenal, das könnte wieder eine ähnlich ge-ni-a-le Partie wie das Hinspiel werden.

Und hier eine kurze Durchsage für die Führungsetage des FC Bayern München. Guckt ma, Kalle und Uli, Barca und Arsenal, das sind zwei Vereine, die sehr erfolgreich mit einer Fußball-Philosophie spielen. Das hat bei jedem dieser Vereine Jahrzehnte gedauert, bis die implementiert war. Hätte da die Vorstandsetage alle halbe Jahre die Nerven verloren und im Zweijahres-Takt die Trainer durchgewechselt, wäre Barca-Arsenal was ähnliches wie Donezk gegen AS Rom, die Partie, die im Beiprogramm läuft. Zaunpfahl gesehen, Kalle, Uli? Ja? Dann kann ich ja aufhören zu winken.

Mittwoch dann Schalke-Valencia (Sat1 überträgt) und Tottenham-AC Milan, Donnerstag Villareal- Leverkusen in der Europa League (ebenfalls auf Sat1, 19 Uhr). Leverkusen könnte in dem Wettbewerb dieses Jahr ziemlich weit kommen. Ab Freitag die Bundesliga, wie gehabt.

Für die Kerle, die sich nicht für Fußball interessieren, sieht’s hingegen etwas trübe aus. Immerhin Biathlon-WM und radfahrende Apotheken bei Paris-Nizza (kann man beides auf Eurosport gucken).

Im Kino läuft am Donnerstag „Alles erlaubt – eine Woche ohne Regeln“ an. Ein Kerl darf es mit der Erlaubnis der Gattin noch mal krachen lassen, daraus resutliert die ein oder andere Verwicklung… die Parallelen zu „Hangover“ sind offensichtlich. Ganz so gut ist dieser Streifen nicht, aber immerhin haben die Farrelly-Brüder Regie geführt, das garantiert den ein oder anderen total geschmacklosen Gag. Muss man sich nicht reinziehen, kann man sich aber reinziehen. Es hilft, wenn man ein bißchen vorgeglüht hat.

Auf DVD erscheint „Das Ende ist mein Anfang„, gefühliges Intelektuellen-Kino über das Sterben der italienischen Journalisten-Legende Tiziano Terzani. Wer sich ein paar Gedanken über das Leben und Sterben machen will, kann diesen FIlm durchaus angucken, Kerle, die nach Unterhaltung suchen, sollten den Silberling meiden.

Bleibt das Fernsehen: Am Montag um 22 Uhr 15 kommt mal wieder eine Perle im Spielflim-Slot des ZDF: „Kein Mord bleibt ungesühnt„. Packender französischer Cop-Thriller, die Tochter eines Polizisten wird ermordert, der bekommt Zweifel, ob der für diesen Mord Verurteilte tatsächlich der Täter war. Sehr spannend.
Falls am Mittwoch um 22 Uhr 15 auf Schalke schon alles klar ist, sollte man zu Kabel 1 umschalten, da läuft die hochamüsante Splatter-Groteske „Cabin Fever“ von Eli Roth. Fleischfressender Virus trifft auf Studenten, die Studenten verlieren. Nix für schwache Mägen!
Am Sonnabend um 22 Uhr läuft auf arte das Schweizer (!) Box-Drama „In den Seilen“. Erfolgloser Boxer lässt sich auf illegale Fights ein, mit sehenswerter Action. Kann man durchaus reinzappen.
Und sollte tatsächlich wer „Stirb langsam 4.0“ noch nicht gesehen haben, kann er das Sonntagabend um 20 Uhr 15 auf RTL nachholen. Charmante Over-the-top-Action mit Bruce Willis, ein Höhepunkt des Alter-Sack-kann-es-noch-Genres. Yippie-ei-yay, Schweinebacke!

Viel Spaß, schöne Woche.

„Was liegt an“ ist die montäglich erscheinende Wochenvorschau von „Männer unter sich“. Was Männer in den nächsten 7 Tagen interessieren könnte in total subjektiver Auswahl: TV, Sport, Kino, Musik, DVD, Events, was eben anliegt. Haben wir was vergessen? Sollen wir auf was hinweisen? Jederzeit gern, bitte die Kommentare benutzen oder unsere Mailadresse redaktion@maenneruntersich.de .

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de


Links der Woche (26.2. bis 4.3.)

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Auch wenn ein paar tausend Menschen zusehen und die TV-Kameras laufen…
vielleicht merkt’s ja doch keiner!

Charlie Harper auf Droge –
gespielt vom Experten (Sheen ist wirklich ein sehr, sehr guter Schauspieler)

„Ich bin Romantiker!“
Interview mit Xavi (auf englisch)

 

Der coole Charlie

Jetzt steht er im Hemd da.

Seit Tagen wehre ich mich dagegen, etwas über Charlie Sheen zu schreiben. Weil letztlich nur eine moralinsaure Epistel dabei herauskommen kann, und sowas les ich nicht gern, und daher schreib ich‘s auch nicht gern. Nur Kerle wie Schopenhauer haben gern moralinsaure Episteln geschrieben, aber Schopenhauer hätte auch nach zwei, drei Minuten „Two And A Half Men“ nach 3sat oder arte rübergezappt.
Womit wir beim Thema wären. Fast alle Kerle mögen Charlie Sheen, bzw. die Rolle, die er in „Two And A Half Men“ spielt: Den Werbejingle-Komponisten Charlie Harper, der einen unglaublichen Schlag bei der Damenwelt hat, dem in jeder Situation ein cooler Spruch einfällt, der dazu steht, dass er schon mittags gern ein Bierchen einpfeift…
Charlie Sheen selber ist diesem Charlie Harper ziemlich ähnlich. Auch Sheen hat Schlag bei den Mädels, klopft gern lockere Sprüche und feiern geht er auch gern. Allerdings etwas heftiger als Harper.
Sheen ist alkoholkrank und hat regelmäßig Koks genommen, auch von anderen Drogen war die Rede, er ist mehrfach, wenn er hackedicht war, gegen Frauen gewalttätig geworden, wer’s genau wissen will, kann’s ja auf Sheens Wikipedia-Seite nachlesen.
Vor ein paar Wochen hat er (wieder paar Bier, bißchen Koks) ein Hotelzimmer zerlegt, eine Dame vom Escort-Service hatte sich in den Schrank verzogen, während Charlie die anderen Möbel neu designte. „Macht nix, bei der Arbeit bin ich stocknüchtern“, tönte Charlie, kehrte auf den Set von „Two And A Half Men“ zurück, lieferte ein, zwei Folgen ab und gin auf Entzug. Die Show wurde ausgesetzt, und, nachdem er ein Interview gegeben hat, indem er einige sehr, sehr unschöne Dinge über einen der Producer gesagt hat, vorläufig gecancelt.
Bei Facebook, Twitter und anderswo macht sich gerade die Ansicht breit, Charlie Sheen wäre den Leuten bei Warner’s oder sonstwo nicht „pc“ genug, es wäre eigentlich „vollkommen okay“ was er macht und sagt etc,. Charlie ist einfach ein Kerl, der hart arbeitet, das gute Leben genießt und genug Geld verdient hat, um kein Blatt vor den Mund zu nehmen, wenn er ihn denn aufmacht.
Bullshit. Charlie Sheen ist eine arme Sau. Charlie Sheen ist nicht der erste drogen- und/oder alkoholkranke Schauspieler, den ich vergehen sehe. Erinnert sich noch wer an Harald Juhnke? Als er damals mit der Sechzehnjährigen ins Kempinski einzog, Pressekonferenzen im Bademantel gab und erhellende Sätze wie „Ich sauf mich tot wie Dean Martin“ sagte? Da hat die Presse auch berichtet, als gäbe es kein Morgen und einen kranken Mann als „dollen Hecht“ verkauft, um Auflage und Quote zu machen. Sheen ist Juhnke reloaded.
Und ihr, die ihr das so toll und cool findet, was der gute Charlie alles sagt: geht doch mal zu tmz.com, der Klatschseite, die von Sheen und seinen Eskapaden zu leben scheint, lest euch die Interviews durch bzw. hört sie euch gut an. Das ist weder cool noch toll, was Charlie Sheen zu sagen hat. Sondern einfach nur wirrer, an den Haaren herbeigezogener Scheiß.
Charlie Sheen hat keine Autoren mehr, die ihm die Pointen texten. Charlie Sheen trägt nur noch sich selbst zu Markte, und das ist nicht mehr viel. Das ist nur noch traurig.
Deshalb wollte ich diesen Text nicht schreiben. Weil ich Charlie Sheen wirklich mag. Den Charlie Sheen, der Charlie Harper spielt. Nicht den Charlie Sheen, der das spielt, was mal Charlie Sheen war.

Foto by Lachlan Hardy (under Creative Commons License)

Was liegt an? – 28.2. bis 6.3. 2011

Was nächste Woche auf uns zukommt.

Letzte Woche konnte mann sich über eine klasse Fußballwoche freuen. Diese Woche ist „immerhin ein bisschen Fußball, sonst wär ja total tote Hose“. DFB-Pokal, Halbfinale! Morgen, am Dienstag, überträgt die ARD die Ermittlung des Final-Außenseiters. Wer darf gegen Schalke oder Bayern Beton ran, Duisburg oder Cottbus? Es spricht alles dafür, dass die beiden Teams schon mal die Final-Taktik ausprobieren und einen gepflegten Beton anrühren, wir dürfen uns auf ein Elfmeterschießen freuen.
Freuen. Auf ein Elfmeterschießen zwischen Duisburg und Cottbus. Quo vadis, Fußball?
Leider wird’s am Mittwoch auch nicht viel besser aussehen, obwohl dann Schalke und Bayern aufeinandertreffen. Oder besser weil Schalke und Bayern aufeinandertreffen. Beide Teams neben der Spur, verunsichert, ratlos, auf gar keinen Fall darf’s im Pokal schiefgehen, da spielen wir mal auf Sicherheit! Das zweite Elfmeterschießen droht, zum Kotzen.

Auf anderen Sportplätzen ist auch nicht viel los, die nordische Ski-WM in Oslo (Übertragungen bei Eurosport und ARD/ZDF) schleppt sich ihrem Ende entgegen, wir freuen uns auf erregende Zeitlupenaufnahmen von der 50-km-Langlauf-Strecke, der echte Sport-Masochist zappt jedoch am Wochenende rüber zu Sport1, Daviscup Kroatien-Deutschland, dass ist endgültig was für Fans, die gern dahin gehen, wo’s weh tut.

Ist denn wenigstens im Kino…? Da ist Rango. Rango ist ein Chamäleon mit der Körpersprache von Johnny Depp und der Mimik von Clint Eastwood. Rango wird Sheriff und… lassen wir das. Wenn man Kinder hat, kann man’s ja mal mit dem Viech versuchen.

Sollen wir uns dann ’ne schöne neue DVD holen? Lieber nicht. Am ehesten geht noch „Grindhouse Double Feature„, die Kollaboration von  Tarantino und Rodriguez, die als Double Feature in den USA herauskam und grausam floppte. Deshalb brachte man hier die Filme einzeln heraus,sie floppten benefalls, und jetzt versucht man’s mit einer DVD-Veröffentlichung als Double Feature. Alles klar? Warnung auch vor „Stichtag„. Selbst wenn Todd Phillips („The Hangover“) Regie geführt hat, Robert Downey jr. die Hauptrolle spielt und die Handlung mehrfach erfolgreich erprobt wurde, das Ding ist einfach nur nervig und unkomisch.

Bleiben wir also vor der Glotze hocken. Wer sich am Donnerstag bis 23 Uhr 30 wachhalten kann, schaue sich „Kurt Krömer – Die internationale Show“ an. Die neue Staffel hat letzte Woche recht vielversprechend begonnen. Freitag abend um 22 Uhr 30 auf RTL II: „Rumble in the Bronx„, herrlich hirnlose Jackie-Chan-Action, am Sonntag um 20 Uhr 15 sendet RTL für den jung gebliebenen Action-Freund „Transformers„, nicht mehr ganz so jung gebliebene Satire-Freunde schalten zur gleichen Zeit „Thank you for Smoking“ auf RTL II ein, schöne Komödie über einen für die Tabakindustrie tätigen Spin Doctor, der gleichzeitig ein verantwortungsbewußter Vater sein möchte.

Dann ist diese Woche um. Wir können uns jetzt schon auf die nächste freuen. Viel Spaß!

Links der Woche (19.2. bis 25.2.)

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Männerheimat irische Inseln.
Leben vor der Küste

Zuviel Internet…
Schöner xkcd-Cartoon

„Mein Bruder Scharlih…“
Ein Besuch bei Pierre Brice

Nochmal Irland…
Gaelic Football – härter als Rugby

Sehr, sehr schöner Nike-Werbespot mit Kobe Byant, Regie Robert Rodriguez!

http://www.youtube.com/watch?v=1TO4yeUIPWE

Astreine Fotos aus einer Geisterstadt
Bodie, das Meer der Sünde

Scheint mal ein Schleudertraining gemacht zu haben, dieser Ken Block.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=4TshFWSsrn8

Was liegt an? – 21.2. bis 27.2. 2011

Was nächste Woche auf uns zukommt.

Das ist mal wieder so eine Woche, in der der Fußball-Fan jeden Abend was zu gucken bekommt. Am Montag Zweitliga-Derby Hertha-Cottbus, am Dienstag Champions-League-Achtelfinale mit Lyon gegen Real Madrid und Kopenhagen gegen Chelsea, am Mittwoch Olympique Marseille gegen ManU und die Wiederauflage des Vorjahres-Finales Inter Mailand gegen Bayern München, ich zähle die Stunden bis zur Revanche. Am Donnerstag Uefa-Cup, Legokusen gegen Charkov ist ‘ne klare Sache, Legokusen ist durch. Für Stuttgart wird‘s sehr schwer gegen Benfica. Und dann ist auch schon Bundesliga-Wochenende mit dem absoluten Topspiel Bayern gegen den BVB, das könnte richtig schöner Fußball werden, mit einem – da lehn ich mich mal weit aus dem Fenster – deutlichen Sieg für die Bayern!

Wer sich nicht für Fußball interessiert, ist also arm dran. Immerhin kann derjenige ab Donnerstag die Nordische Ski-WM in Oslo anschauen, es übertragen Eurosport und das ZDF, Am Sonnabend sendet Sport1 wieder zwei Rugby-Spiele vom Six Nations Cup, um 15:25 Italien-Wales, ab 18:15 England-Frankreich.

Könnte sein, dass es am Donnerstag der Frau/Freundin zuviel wird und der übliche Satz kommt: „Du immer mit deinem Fußball! Heute bleibt die Glotze aus, wie gehen ins Kino!“ Da kann der Fußball-Fan getrost mitgehen, solange Eintrittskarten für „Der ganz große Traum“ erstanden werden. Ist so eine Art „Club der toten Fußballspieler“, unkonventioneller Pädagoge führt im 19. Jahrhundert den Fußball in Deutschland ein. Macht Spaß, ebenso wie „True Grit“ von den Coen-Brüdern, steinstarkes Western-Remake mit Jeff Bridges in der Rolle, mit der John Wayne seinen einzigen Academy Award gewann.

Die den neuen DVDs ist nur „The American“ interessant, Clooney als eleganter Auftragskiller, es gibt schlimmeres.

Im Fernsehen schließlich ist Fußball tatsächlich das aufregendste. Heute abend um 20 Uhr 15 zeigt Das Vierte immerhin „Drei Rivalen“, einen schönen Uralt-Western mit Clark Gable. Drei Kerle rangeln sich um Jane Russell, es gibt eine tolle Viehstampede zu bestaunen. Echte Rindviecher, die Amok laufen, das kriegt man mit CGIs so nicht hin. Ausgerechnet am Mittwoch – wie immer – sendet das Vierte dann Parallel zu Inter-Bayern einen Louis-de-Funès-Film, „Oscar hat die Hosen voll“. Saublöder Titel (eigentlich „Das große Restaurant“), aber eine saukomische Klamotte. Gourmetrestaurant-Inhaber gerät in Geheimdienstturbulenzen, ein Brüller. Am Sonntag könnte es zu Streit um die Fernbedienung kommen. Vermutlich möchte die Frau/Lebensgefährtin/Wasweißich „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ auf ProSieben gucken, ich warne vor diesem Schnarchfilm, Finchers dunkelste Stunde, ein ätzender Langeweiler. RTL sendet „Hellboy 2 – Die goldene Armee“, wunderbar durchgeknallte Comic-Verfilmung, das wird geguckt, das macht uns Spaß!

Und ein Hinweis in eigener Sache für unsere Berliner Leser: Comedy im Autohaus! Einmal im Monat veranstaltet das Renault-Autohaus im Weißenseer Weg 32 einen Comedy-Abend. Morgen, Dienstag den 22.2., gibt’s ab 20 Uhr ordentlich aufs Zwerchfell. Chin Meyer moderiert, Gäste sind Kai Eikermann, Andi Steil, Martin Sierp und Harald Effenberg von „Männer unter sich“. Karten (13,- Euro) kann man unter 030-9787120 reservieren.

Außerdem ist Harald ab Freitag im Berliner Schloßparktheater in der Superklamotte „Arsen und Spitzenhäubchen“ als Sgt. O’Hara zu sehen. Darauf weisen wir aber ausdrücklich nicht hin, weil die Vorstellungen in dieser Woche bereits ausverkauft sind.

Wir wünschen eine schöne Woche, viel Spaß!

Foto: Katharina Wieland Müller / pixelio.de

Links der Woche (12.2. bis 18.2.)

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männlicher Lesestoff zum Wochenende, viel Spaß!

Vom Rumpler-Tropfenwagen bis zum Ford Nucleon.
Gescheiterte Automobilkonzepte

Die Guillotine von Gillette.
Geiler Wulffmorgenthaler-Cartoon

„Die Bundesliga ist Brecht mit Catchern“
Rainald Grebe über Fußball und anderes

Falls es tatsächlich noch wer nicht kennt:
Das Wiki zu Deutschlands bekanntestem Abschreiber

Der Abspann ist das beste.
Was nach der letzten „Two And A Half Men“-Folge in den USA zu sehen war

Männeressen: Grünkohl Teil 2 – mal anders

Grünkohl satt

Natürlich muss man nicht bis zum Biikebrennen warten, wenn man mal lecker Grünkohl essen und das ein oder andere Bier dazu trinken will. Während der winterlichen Saison kann man ihn so oft wie man will auf den Tisch bringen, und hartgesottene Naturen setzen sich auch im Hochsommer bei Temperaturen jenseits der 30 Grad vor eine Platte mit dampfendem Grünkohl und Geräuchertem. Da kann es schon vorkommen, dass man sich mal nach ein wenig Abwechslung sehnt. Wir stellen zwei Alternativen zur klassischen Grünkohlzubereitung vor: einmal schön-spanisch-scharf und einmal mit Riesling und Äpfeln.

Grünkohl Spanisch-Scharf
1 Kilo Tiefkühl-Grünkohl auftauen lassen (wer mag, kann natürlich frischen Grünkohl abbrausen, abstreifen, blanchieren, ausdrücken und kleinhacken, viel Spaß dabei!). Eine große Gemüsezwiebel, soviel Zehen Knoblauch wie möglich und so zwei, drei,vier gescheibelte Chorizo-Würste in reichlich Schweineschmalz angehen lassen, zwei, drei Esslöffel scharfes Paprika-Pulver dazu, kurz durchschwitzen lassen, den Grünkohl dazugeben, zwei große Tassen Bouillon angießen, salzen, pfeffern und ein knappes Stündchen dünsten. Währenddessen drei, vier rote Paprikaschoten schälen (vierteln, entkernen, unter den heißen Ofengrill schieben, bis sie schwarz werden. Unter einem feuchten Küchenhandtuch abkühlen, dann kann man die Schale relativ einfach abfieseln. Man kann sich den Scheiß auch sparen und die Dinger einfach kleinschneiden und in der Pfanne braten, bis sie weich sind.) und in Streifen oder Rauten schneiden. Unter den fertigen Grünkohl rühren. Perfektionisten bestreuen das Gericht noch mit gerösteten Pinienkernen, Deko-Schlammsäue wie ich sparen sich das, stellen noch ein paar Bratkartoffeln dazu und machen ein Bier auf. Passt gut zum scharfen Grünkohl.

Die andere Variante stammt von Fressack, der derzeit in der Mainlust in Schwanheim wirtet. Zwei, drei Zwiebeln und ebensoviele Äpfel kleinschneiden, ein ordentliches Stück Räucherspeck würfeln und das ganze Zeugs in reichlich Gänseschmalz angehen lassen. Aufgetauten (oder vorbereiteten frischen) Grünkohl dazugeben, mit einem großen Glas Riesling (vorher unbedingt rigoros auf Trinkbarkeit testen) ablöschen. Zur Geschmacksverbesserung noch die Schwarte vom Speck mit in den Topf tun, paar mehr Äpfelchen können auch nicht schaden, wagemutige Naturen greifen zur Kochbirne. Schmoren, bis der Kohl weich ist, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Geht gut mit den üblichen Verdächtigen (Kassler, Mettwürste, Schweinebacke etc.), geht besonders gut mit gebratenen Gänse- oder Entenkeulen. Bier passt immer, aber Wein passt diesmal besser. Fressack trinkt dazu Apfelwein. Nuja.

Mahlzeit!

Foto: Siegfried Fries/pixelio.de

Männeressen: Grünkohl Teil 1 – traditionell

Solang man zwischen dem Fleisch, den Würsten und dem Speck noch ein bisschen Grünkohl sieht, ist alles in Ordnung.

Nächsten Montag wird in Nordfriesland Biikebrennen gefeiert. Das ist ein schöner Brauch, weil dazu Grünkohl gegessen wird. Wir mögen Grünkohl. Deshalb gibt’s heute die Gebrauchsanleitung für den klassischen Grünkohl. Für die Kerle, die etwas Abwechslung in ihrem Kohl haben wollen, liefern wir morgen ein paar Varianten nach.

So, du willst also ’n anständigen Grünkohl machen? Kein Problem. Am besten, du knackst dir erstmal ein Bier (Jever ist zum Grünkohl traditionell) und machst einen Plan. Zuerst müssen die wichtigen Fragen geklärt werden:

1. Frischen Grünkohl? Oder aus dem Glas? Oder doch den tiefgekühlten?
Frischer Grünkohl macht eine Schweinearbeit. Man muss diese sperrigen Riesenbeutel nach Hause tragen, das Zeugs abbrausen (Badewanne!), von den Rippen streifen, portionsweise blanchieren… da ist man ja schon vor dem eigentlichen Grünkohlkochen völlig fertig und muss erst mal ein Bier trinken… Können wir ja auch gleich machen, Prösterchen. Fakt ist: frischer Grünkohl hat dann einen Vorteil in Geschmack und Konsistenz, wenn man die zarteren, inneren Strünke des Grünkohl (Hab mal die Bezeichnung „Kohlherzen“ gelesen) verwendet und den Kohl nur eine kurze Zeit lang gart. Will man den traditionellen Grünkohl kochen, der ein paar Stunden mit Speck und Würsten geschmort und/oder auch noch aufgewärmt wird, kann man getrost den aus dem Glas oder den tiefgekühlten nehmen. Ein Unterschied ist dann beim besten Willen nicht zu schmecken. Ich nehm immer den tiefgekühlten, muss ich mich nicht so mit den festsitzenden Schraubverschlüssen plagen.

2. Pinkel? Was ist das und muss das sein?
Pinkel ist eine Spezialität in und um Bremen und Oldenburg herum und bezeichnet eine Grützwurst, die echt fies fettig sein kann. Deshalb mag ich die eigentlich ganz gerne. Außerdem gehört sie traditionell zu dem Traditionsgericht „Grünkohl mit Pinkel“. Dem Vernehmen nach soll es himmelweite Unterschiede zwischen den Pinkelwürsten der verschiedenen Metzgern in und um Bremen und Oldenburg herum geben, aber wer nicht in der Gegend wohnt, muss mit den Pinkelwürsten vorlieb nehmen, die er kriegen kann. Hauptsache fies fettig, sonst macht das ja keinen Sinn, die in den Grünkohl reinzutun. Man kann die Pinkelwurst auch weglassen, dann kocht man „Grünkohl mit Pinkel ohne Pinkel“. Geht auch.

3. Muss ich wirklich am Tag vorher mit dem Kochen anfangen und den ganzen Scheiß dann noch mal aufwärmen?
Eigentlich kann man den Grünkohl auch in einem Rutsch kochen und essen, kein Problem. Aber aufgewärmt schmeckt echt besser. Und weil man während des Grünkohlkochens Bier trinken MUSS (Grünkohl schmeckt echt besser, wenn der Koch beim Kochen ordentlich Bier trinkt), wäre man ja schön blöd, wenn man nicht am Tag vorher anfängt. Kann man mehr Bier trinken.

4. Muss das wirklich so fettig sein?
Ja, natürlich. Ist Männeressen. Wenn du lieber Salat mit Pinienkernen oder so ’n Scheiß isst, dann mach halt keinen Grünkohl.

So. Gut, dass das alles geklärt ist. Dann können wir ja einkaufen gehen, Bier ist alle. Und das Zeugs für den Grünkohl bringen wir gleich mit. Also mindestens ein Kasten Bier, besser zwei (zwei Kästen Bier sind immer besser als ein Kasten), ’ne Pulle schönen, klaren Schnaps für zwischendurch und hinterher, und so zwei, zweieinhalb Kilo Grünkohl (tiefgekühlt oder aus dem Glas), ein Beutel Zwiebeln, zwei Packungen Schweineschmalz, ein Stück geräuchertes Bauchfleisch, so ’n knappes Pfund, ein paar Scheiben Kasslernacken (Kasslerkotelett geht auch, ist aber leider nicht so fettig), ein paar geräucherte Mettwürste, die man kochen kann (Metzger fragen), ein paar Pinkelwürste (wenn man sie mag und kriegt) und so ’ne Handvoll Haferflocken, wenn zuhause keine rumliegen. Und die festkochenden Kartoffeln für die Bratkartoffeln nicht vergessen!

Einen Tag bevor die Gäste zum Grünkohlessen kommen, fangen wir mit dem Kochen an. Wir trinken erstmal ein Bier und entspannen. Grünkohl schmeckt besser, wenn der Koch entspannt ist. Dann hacken wir so fünf bis acht Zwiebeln (je nach Größe) schön fein, bringen einen großen Topf an den Start, lassen ein Paket Schweineschmalz (Gänseschmalz geht auch gut) zergehen und dünsten die Zwiebeln an. Sie sollen keine Farbe annehmen, aber schön zwieblig riechen, wenn sie warm werden. Wenn sie glasig sind, kippen wir den Grünkohl und ein bißchen Brühe (Wenn wir noch ’ne selbstgemachte Bouillon im Kühler haben, super, ansonsten Instant) dazu, und lassen den Kohl auftauen. Die Auftauzeit überbrücken wir mit dem nächsten Bier. Wenn wir Grünkohl aus dem Glas verwenden, muss der natürlich nicht auftauen. Das Bier trinken wir aber trotzdem.
Wenn der Grünkohl aufgetaut ist, legen wir die Mettwürste und das geräucherte Bauchfleisch dazu, salzen wenig (da kommt jede Menge salziges Zeugs in den Kohl), pfeffern großzügig und gießen soviel Brühe an, dass das ganze knapp bedeckt ist. Wenn wir Pinkelwürste verwenden, zweigen wir ein, zwei Stück ab, schlitzen die Pelle auf und drücken das innere in den Kohl. So sorgen wir für Würze und Fettigkeit.
Jetzt können wir den Kohl getrost sich selbst überlassen, wir stellen die Hitze auf niedrig (soll nicht kochen, mehr so sachte dünsten), nehmen uns noch ein Bier, setzen uns vor den Fernseher und gucken uns einen Film an, der zwischen anderthalb und zwei Stunden dauert. Wenn Fußball läuft, können wir auch Fußball gucken, kein Problem. Nach so zwei Stunden (oder wenn die Verlängerung anfängt) stellen wir den Grünkohl ab, fischen Bauchfleisch und Würste raus, packen die in den Kühlschrank und lassen den Kohltopf an einem kühlen Ort (Keller, Balkon) über Nacht stehen.

Am nächsten Tag bringen wir uns mit einem frischen Bier in Grünkohlstimmmung, kochen die Kartoffeln als Pellkartoffeln, schälen sie und schneiden sie in Scheiben. So ein, zwei Stunden, bevor die Gäste kommen, bringen wir den Grünkohl wieder auf Temperatur und legen den Kasslernacken und die Pinkelwürste rein. Wenn man noch reichlich Brühe im Topf hat, kann man ein, zwei Handvoll Haferflocken reingeben, das bindet den Kohl schön ab, aber ab dann muss man wirklich ständig rühren, weil der Kohl sonst fies anbrennt. Ganz am Schluss gibt man noch den in Scheiben geschnittenen Bauch und die Mettwürste dazu und lässt die nochmal warm werden. In der Pfanne nebenan brät man auf mittlerer Hitze die Kartoffeln (wenn man ganz traditionell diese norddeutschen süßen Bratkartoffeln essen will, stäubt man ordentlich Zucker drüber und lässt die Kartoffeln karamelisieren. Ist nicht so ganz mein Fall, ich mag das nicht, wenn die Bratkartoffeln nach Nachtisch schmecken.). Jetzt muss man nur noch den Kohl abschmecken, salzig genug sollte er sein, ordentlich Pfeffer schadet nie, aber am wichtigsten ist, dass er schön flutscht. Deshalb gegebenenfalls den Kohl noch mit ein paar Löffeln Schmalz aufbohren.
Und dann stellt man das ganze Zeugs auf den Tisch, am Besten noch das Bier und den Schnaps dazu, damit man nicht dauernd an den Kühlschrank laufen muss, und lässt sich’s gutgehen. Und der Koch hat sich jetzt endlich ein Bier verdient. Mahlzeit!

Foto: Chris Kurbjuhn

Beiss mich, Bela – die dussligsten Dracula-Filme aller Zeiten

Eher schaurig als schön: Dracula in der Trash-Ecke

Im Februar vor 80 Jahren hatte der Vater aller Dracula Filme Premiere: Todd Browning’s „Dracula“ mit Bela Lugosi in der Hauptrolle, in der damaligen Zeit eine Sensation, ein schreckenerregendes (sieht man mal von der stark somnambulen zweiten Hälfte ab) Meisterwerk, dass es locker mit seinen Stummfilm-Vorläufern „Vampyr“ von Carl Theodor Dreyer und Murnaus „Nosferatu, eine Symphonie des Grauens“ aufnehmen konnte und sie finanziell bei weitem in den nächtlichen Schatten stellte. Soviel Erfolg gebiert Nachahmer, und kaum ein Pop-Mythos ist öfters auf die Leinwand gebracht worden als Dracula. Die besten Dracula-Filme vorstellen kann jeder, wir nehmen allen Mut zusammen und gucken in die Schmuddelecke: die dussligsten Dracula-Filme aller Zeiten!

Van Helsing
hat mit dem ursprünglichen Dracula-Mythos ungefähr soviel zu tun wie eine Geisterbahnfahrt mit einem Horrorfilm. Ein kruder, zitatengespickter Cocktail aus wahllos zusammengewsürfelten Horrormythen. Kann man sich mit ein paar Flaschen Bier und ein paar Nachos auf DVD reintun. Kann man, muss man aber nicht.

Dracula, tot aber glücklich (Dracula: Dead And Loving It)
Mel Brooks hat ein paar wirklich komische Filme gedreht und war, zu seinen besten Zeiten, ein Meister der Parodie. Mit „Frankenstein Junior“ hat er eine wirklich geniale Veralberung der Frankenstein-Filme abgeliefert, was konnte also schiefgehen, wenn Brooks den Dracula-Mythos durch den Fleischwolf jagen und den Ober-Vampir mit Leslie Nielsen besetzen würde? So ziemlich alles. Nielsen verkommt vom Komiker zum Hampelmann, und Brooks bietet seine Gags wie ein Ramschverkäufer: „Hier! Wirklich lustig! Wie, nicht komisch? Keine Panik, ich hab noch einen! Klappt auch nicht? Der nächste Scherz, coming right up!“ Dummerweise zündet höchstens eine von zehn Pointen. Okay, ein paar echte Lacher, der Rest ist einfach nur peinlich.

Dracula jagt Mini-Mädchen (Dracula A. D. 1972)
ist der komplett verunglückte Versuch, den Grafen in der Pop-Kultur der frühen Siebziger für Angst und Schrecken Sorgen zu lassen. Dummerweise wirkte Ozzy Osbourne schon damals wesentlich gefährlicher als Christopher Lee, sodass Dracula und Van Helsing (Peter Cushing) in dieser Hammer-Produktion bestenfalls deplaziert wirken. Immerhin, diesen Film kann man sich mit etwas gutem Willen und Alkohol zum Kult hochsaufen, was mit den beiden Fortsetzungen „Dracula braucht frisches Blut“ und „Die 7 goldenen Vampire“ nicht mehr möglich ist. „Dracula jagt Mini-Mädchen“ ist gerade noch gut blöd, was danach kam, ist blöd blöd.

Plan 9 aus dem Weltall (Plan 9 from Outer Space)
ist natürlich kein Dracula-Film, aber der letzte Auftritt von Bela Lugosi, dem Urvater aller Dracula-Darsteller. Regisseur Ed Wood hat den bereits vom Tod gezeichneten Lugosi noch einmal vor die Kamera gezerrt und lässt ihn in klassischem Dracula-Kostüm und mit bewährter Gestik allerlei Unfug in einer wirren Story über Grabräuber aus dem Weltall anstellen. Nachdem wenige Meter Film abgedreht waren, mochte selbst der hartgesottene Lugosi bei diesem sinnfreien Klamauk nicht mehr mitmachen und starb sicherheitshalber. Der findige Woods engagierte ein Double, dass deutlich größer als Lugosi war und auch noch ganz anders aussah, weshalb es an Lugosis Stelle gebückt agieren und sich dessen schwarzen Mantel vors Gesicht halten musste. Ein Film wie ein Auffahrunfall, man will nicht hingucken, tut es aber trotzdem. In einer Abstimmung zum schlechtesten Film aller Zeiten gewählt. Vollkommen zurecht. Dagegen kann selbst Uwe Boll nicht anstinken.

Der Schrei des Todes (Scream, Blacula, Scream)
Dieser Stinker soll schlimmer sein als „Plan 9“? Wie soll das gehen? Nun, was die Gewaltausübung an Genre-Konventionen des Vampirfilms angeht, steckt Regisseur Bob Kelian den guten Ed Wood locker in die Tasche. Da man aus Dracula einen Blaxploitation-Film machen, aber nicht erklären konnte oder wollte, wie sich die schwarzen Pigmente in die Haut eines ein paar Jahrhunderte alten transsylvanischen Grafen geschmuggelt haben, lies man den afrikanischen Prinzen Mamuwalde den Grafen besuchen, der auf Besuch nicht vorbereitet war und deshalb Mamuwalde zu seine Blacker Ego „Blacula“ biss. Blacula selbst versucht sich dann ein paar Jahrhunderte später in Los Angeles durchzubeißen… Klingt etwas weit hergeholt? Aber nicht doch, das ist bloß die Vorgeschichte, die im 1. Film der Reihe, „Blacula“ erzählt wird. In „Scream, Blacula, Scream“ kommt noch ein schräger Voodoo-Kult und eine derart unterirdische Qualität von Skript und Technik hinzu, so dass man entsetzt „Schlimmer geht’s nimmer“ brüllt, während einem die Chips aus dem Mund rieseln und man entsetzt Pam Grier wiedererkennt, die sich damals wirklich für keinen Scheiß zu schade war.
Schade um die Chips, es geht tatsächlich schlimmer. Es gibt da nämlich einen Film namens „Blackenstein“… aber das ist eine andere Baustelle.

Foto: Didi01 / pixelio.de