[Klartext] Die Rechenkünste der Frau Berg

„… der Versuch der islamischen Mörder vom IS, die westliche Welt zu unterjochen: Ich glaube, keiner hat vor der Entführung und Versklavung, vor der Vergewaltigung und Demütigung Tausender Frauen durch diese Idioten gewarnt, was aber nur daran liegt, dass die Frauen nicht so besonders wichtig sind, selbst in der Skeptiker- und Warner-Lobby.“

schrieb Sybille Berg am letzten Wochenende bei SpOn.

„Unter den 3000 Zivilisten die ISIS (in Syrien) in nur einem Jahr exekutiert hat, waren 74 Kinder und 86 Frauen.“

schrieb die Daily Mail im Juli. Sämtliche anderen Statistiken lauten ähnlich.

Wer ist also „nicht wichtig“, Frau Berg?

 

[Klartext] Drei Dinge, die die Wissenschaft erschütterten

Foto: Masur [CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

By Masur [CC BY-SA 4.0 / CC BY-SA 3.0 / CC BY-SA 2.5 / CC BY-SA 2.0 / CC BY-SA 1.0], via Wikimedia Commons

Tim Hunt ist Wissenschaftler. Biochemiker. Er ist 72 Jahre alt. Seine wissenschaftliche Karriere begann laut Wikipedia 1963 in Cambridge und dauert heute noch an. Tim Hunt ist Fellow der Royal Society, erhielt 2001 zusammen mit Paul Nurse und Leland Hardwell den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin, 2006 bekam er die Royal Medal und wurde zum Ritter geschlagen und dann gab’s noch die ein oder andere Ehrendoktorwürde usw. usf.

Seit ein paar Tagen ist das alles Nebensache geworden. Während einer Konferenz äußerte sich Hunt folgendermaßen über Frauen in wissenschaftlichen Labors: “ „Drei Dinge passieren, wenn sie im Labor sind: Du verliebst dich in sie, sie verlieben sich in dich, und wenn du sie kritisierst, fangen sie an zu heulen.“

Diese Sätze Hunts lösten einen globalen Shitstorm aus, der schließlich dazu führte, dass Hunt als Honorarprofessor am University College London zurücktreten musste.

Ich nehme zur Kenntnis, dass das Recht auf freie Meinungsäußerung für Nobelpreisträger nicht mehr zu gelten scheint.

Da ich selber nicht Gefahr laufe, jemals für einen Nobelpreis nominiert zu werden, kann ich weiterhin meine Meinung sagen. Die da lautet: Wer in den Sätzen Hunts die offensichtliche Ironie nicht erkennt, ist entweder schlichtweg böswillig, verfügt über keinerlei Lebenserfahrung oder hat ein massives Intelligenzproblem. Oder – was wahrscheinlich ist – alles zusammen.

Dass mit diesem Shitstorm so ganz nebenbei Hunts herausragendes Lebenswerk marginalisiert wird, ist dann noch das Sahnehäubchen auf dem Scheißhaufen.

 

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