Schaum unterwegs – welcher Reise-Rasierpinsel passt?

MÜHLE synthetischer Reise-Rasierpinsel (Silvertip Fibres®), Griffhülse vernickelt

Sommerzeit ist Reisezeit, und wer verreist, nimmt selbstverständlich Rasierzeug mit. Man will ja auch unterwegs nicht auf das morgendliche Rasurritual verzichten, um den Tag entspannt und gut rasiert beginnen zu können. Doch welche Rasur-Utensilien packt man in den Kulturbeutel? Die Gründe, warum ich auf einen Reise-Rasierhobel nicht verzichten mag, habe ich vor ein paar Wochen schon hier aufgeschrieben. Aber was für einen Pinsel sollte man mit auf die Reise nehmen: einen dieser speziellen Reise-Pinsel? Oder einen aus der täglichen Rotation?

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich nehme auf Reisen grundsätzlich nur Dinge mit, die ich problemlos ersetzen kann. Koffer können verloren gehen, man kann immer mal was versehentlich im Hotelzimmer stehen lassen… und wenn dann ein Exemplar der Kategorie „Lieblings-Pinsel“ betroffen ist, ärgert man sich doppelt über den Verlust.

Außerdem bevorzuge ich auf Reisen grundsätzlich Pinsel mit Synthetik-Borsten. Weil sie viel schneller trocken sind als Naturhaar-Pinsel. Beim Synthie genügt schon kräftiges Ausschütteln mit dem Zeigefinger-Trick, dann kann er bereits in den Kulturbeutel wandern. Natürlich ist es kein Zwang, nur staubtrockene Pinsel einzupacken, aber Hand aufs Herz: Welcher Nassrasur-Aficionado fühlt sich wohl bei dem Gedanken, dass das Silberspitzchen im Koffer vor sich hinmodern könnte?

Deshalb gibt’s für mich unterwegs nur Synthetik, wobei die Silberspitz-Reise-Pinsel von Thäter natürlich in einer ganz anderen, eigenen Liga spielen… Wer partout auf höchsten Dachshaar-Komfort wert legt und immer in die Präsidenten-Suite eincheckt, findet hier nähere Infos.

Aber für mich ist Synthetik das Material der Reise-Wahl. Bleibt die Frage: Normaler Pinsel oder ein spezialisiertes Reiseteil? Keine Frage: die Mühle-Reise-Rasierpinsel stechen sofort ins Auge. Sie sind nicht nur extrem leicht, sondern auch extrem durchdacht konstruiert: Während der Reise wird der Pinsel durch eine Hülse geschützt, die im Bad als Griff dient, auf den der Pinselkopf aufgeschraubt wird. Die Borsten sind aus Mühles bewährtem „Synthetic Fibre, die Hüllen sind aus eloxiertem Aluminium gefertigt, es gibt aber auch ein vernickeltes Modell.

Diese Pinsel sind wirklich erste Wahl für Männer, die viel unterwegs sind und die mit einem Ringmaß von 21mm auskommen. Ich persönlich hab’s auch auf Reisen gern etwas voluminöser, weshalb ich für die Reise ein „Arbeitstier“ mit 26mm Ringmaß aus meiner täglichen Rotation wähle, das ich mit einer preiswerten Teleskop-Hülle im Kulturbeutel vor Attacken durch umherfliegende Rasierklingen oder auslaufende Aftershave-Pullen schütze.

Ja, ich weiß: Beim Rasierpinsel mach ich genau das Gegenteil von dem, was ich für den Reise-Hobel empfohlen hab. Warum? Keine Ahnung. Gefällt mir eben so. Denn das ist das wichtigste bei der Nassrasur zuhause und unterwegs: das man macht, was einem gefällt. An jedem Ort der Welt. Gute Reise!

 

Morgens oder Abends.

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