Unterwegs – nicht ohne meinen Reise-Rasierapparat!

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Ich verreise gern kommod. Aus dem Alter für Abenteuer-Reisen, Trekking-Touren oder ähnlichem Gedöns bin ich raus, was neben der vergrößerten Bequemlichkeit einen weiteren Vorteil hat. Ich muss mir keine Gedanken über mein Gepäck machen. Der Rucksack-Tourist muss mit jedem Gramm und jedem Kubikzentimeter geizen, um nicht plötzlich mitten in der Wildnis ohne ein lebenswichtiges Utensil dazustehen. Ich packe einfach alles, was mir wichtig ist und nützlich erscheint, ein und rollkoffere ins nächste Hotel. Verreisen kann so einfach sein. Doch obwohl ich – dieser Philosophie folgend – einfach meinen Standardrasierer, den Futur, in den Kulturbeutel werfen könnte, packe ich immer einen speziellen Reise-Rasierhobel ein. Warum dieser Umstand?

Merkur 933

Nun, es gibt zwei Sorten Reisende auf der Welt: zum einen die, die auf Reisen alles genauso machen, wie Zuhause. Und diejenigen, die auf Reisen grundsätzlich alles anders machen, als sie es von Zuhause aus gewohnt sind. Ich gehöre aus Überzeugung zur zweiten Gruppe, und deshalb ändere ich auf Reisen gern mein gewohntes Rasierritual. Das fängt beim Rasierapparat an. Schon wenn ich meinen Merkur 933 in seinem kleinen, schwarzen Lederetui in den Kulturbeutel packe, beginnt die Vorfreude auf den Ortswechsel. Morgen werde ich mich woanders rasieren, morgen werde ich neue Dinge sehen und erleben.

Und abends, wenn ich am Reiseziel angelangt bin und mein Hotelzimmer beziehe, dann schraube ich im Badezimmer die vier Einzelteile des kleinen Merkur zusammen, freue mich über dieses kleine Stück Solinger Ingenieurskunst, lege eine frische Klinge ein und weiß, dass ich morgen früh, beim ersten Rasieren am anderen Ort, ein weiteres Stück Alltag hinter mir lassen werde.

Vielleicht brauche ich ja wirklich keinen Reise-Rasierer, aber ohne den kleinen Merkur – den es auch als Variante mit Zahnkamm gibt – würde mir echt was fehlen. Unterwegs und auch Zuhause, wenn ich mich auf die nächste Reise freue.

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