Blattkritik: „Zeitspiel – das Magazin für Fußball-Zeitgeschichte“

ZeitspiellcoverMit Drogen ist das so eine Sache. Wer süchtig ist, weiß: Mit der Zeit braucht man immer mehr und vor allen Dingen härteren Stoff. Das ist mit Fußball nicht anders als mit den softeren Drogen wie Koks und Heroin. Für den Fußball-Abhängigen, dem kicker, 11 Freunde und ballesterer 1 nicht mehr genügen, gibt‘s jetzt »Zeitspiel«, das Magazin für Fußball-Zeitgeschichte.

Die meisten Menschen, die glauben, sich für Fußball zu interessieren, interessieren sich nur für ein relativ kleines Segment dieses Sports, nämlich für das, was ab Oberkante zwote Liga so abgeht. 1. Bundesliga, EuroLeague, Champions League, EM und WM. Wer weiß, wer auf den Aufstiegsplätzen der Regionalliga steht oder wer in der Premier League gerade Tabellenführer ist, kann schon beinahe als Experte gelten und demnächst mit einer Einladung zum Doppelpass rechnen. Selbst die meisten Ultras interessieren sich vordringlich für den mediengerecht inszenierten Profi-Fußball, das große Spektakel, die Dramen, die sich in Stadien abspielen die »Theatre of Dreams« genannt werden. Und ich mach da keine Ausnahme. Herrgottnochmal, wer guckt denn nicht lieber Champions League als Kreisliga B? weiterlesen…

  1. Wem auch nur eine der genannten Zeitschriften nichts sagt, braucht nicht weiter zu lesen. Ehrlich. Falsche Zielgruppe.