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Outdoor: Lagerfeuer-Kochen mit dem Dutch Oven

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Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=-0bvK0Ns0PU

Okay, ist ein Werbevideo von der Firma, die diese (übrigens mordsschweren) Eisentöppe herstellt. Zeigt aber sehr schön, was man mit diesen Dingern so alles anstellen kann. Und das der Hauptdarsteller die ganze Zeit mit ’nem bekleckerten Hemd rumläuft, macht die Sache schon wieder sympathisch. Und authentisch natürlich. Kleckern macht draußen mehr Spaß als drinnen.

Thema Dutch Oven: Braucht man so ein Teil, wenn man draußen kochen will? Im Prinzip nicht, aber vielleicht doch. Kochen mit dem Dutch Oven macht Spaß und schmeckt. Das liegt zum einen am Material: Gusseisen. Für mich das beste Material, wenn’s um langsames Schmoren geht. Gusseisen braucht zwar ein Weilchen (und eine gewisse Menge Energie), bis es richtig aufgeheitzt ist, aber wenn’s einmal auf Temperatur ist, braucht es nur minimale Hitze, um sie zu halten.
Okay, billig sind die Teile nicht, dafür sind sie enorm haltbar. Ich hab bei mir in der Küche zwei gusseiserne Töpfe, einen emaillierten Schmortopf und einen nicht emaillierten Bräter, beide hab ich vor über dreißig Jahren gekauft und beide benutze ich noch. Sind letztlich die preiswertesten Töpfe, die ich je angeschafft habe (damals ca. 120,- DM pro Stück), denn für irgendwelchen Sonderangebots-Blechkram, der nach zwei, drei Jahren auf den Müll geflogen ist, hab ich ein vielfaches ausgegeben.
Wie dem auch sei, Schmorzeugs gelingt in Gusseisen meiner Erfahrung nach besser als in Töpfen aus anderem Material. Und wer schon mal selber Baked Beans im gusseisernen Schmortopf gemacht hat (egal ob bei milder Hitze im Ofen oder in der Glut vom Lagerfeuer), der fasst das Zeugs aus der Büchse nur noch im Notfall an.
Also klare Sache: Wenn das nötige Geld vorhanden ist, zuschlagen und Dutch Oven kaufen (gibt’s auch in der „fußlosen“ Variante für den Herd zuhause)?
Kurz noch mal nachdenken: Wer damit tatsächlich draußen kochen will, braucht noch einiges an Zubehör: Kohlenzange/-schaufel, Deckelheber,  Hitzeschutz-Handschuhe… Und – ganz wichtig – bedenkt das Gewicht von so einem Teil. Wer ein paar Kilometerchen durch die Pampa wandern möchte, um sich dann was leckeres im Dutch Oven zu kochen, sollte das Ding vorher mit dem Auto an den Zielort geschafft haben. Mitschleppen möchte so ein Teil sicher niemand.
Wer aber über einen eigenen Garten mit fester Feuerstelle und/oder Grillplatz verfügt, und sein bisheriges Repertoire bestehend aus Würstchen, Nackensteaks und Nudelsalat erweitern möchte, der sollte zuschlagen. Mit ’nem Dutch Oven tut sich so ein Mann was richtig Gutes an.

Die Dutch Ovens von Lodge (also die aus dem Video) werden in Deutschland von Venatus vertrieben. Carsten Bothe, dem Venatus gehört, veranstaltet übrigens auch Lagerfeuer-Kochkurse. Zu einem dieser Kochkurse hat er mich eingeladen, den ausführlichen Bericht davon mit vielen Fotos gibt’s in ein paar Tagen hier im Blog.

 

Sommertheater: Grillen mit dem Asado-Kreuz

Die typische Grill-Karriere eines Mannes beginnt mit einem einfachen Grillrost über mit unendlicher Mühe und Todesverachtung entzündeter Holzkohle, auf dem schließlich ein paar Discounter-Bratwürste platziert werden, zu denen reichlich Ketchup, Senf und Bier gereicht wird. Sollten Damen anwesend sein, wird noch gönnerhaft ein Salätchen dazugestellt, die Grillparty kann steigen!
Doch nach zwei-, dreimal Würstchen-Grillen macht sich eine gewisse innere Leere beim Griller bemerkbar: es muss doch möglich sein, den männlichen Spieltrieb mit etwas mehr als Würstchen-Drehen zu befriedigen. Erste Experimente mit exotischeren Fleischteilen (Nackensteak) und Fleischsorten („Warum ist denn beim Lamm das Kotelett so mickrig?“) folgen, das Grill-Repertoire erweitert sich explosionsartig und dann kommt, was bei beinahe jedem männlichen Hobby kommt: die Materialschlacht.
Doch nach ein paar Wochen/Monaten/Jahren, während denen der Garten mehrfach erweitert werden musste, damit der gesamte Gerätepark (Kugelgrill, Barbecue-Smoker, Profi-Feuerlöschanlage) Platz hat, macht sich wieder die innere Leere bemerkbar. Welche Richtung soll der Griller einschlagen, der schon alles hat?

Ein Spanferkel am Asado-Kreuz

Das Asado-Kreuz kann die Antwort sein. Und der Star der Gartenkolonie ist man mit dem Teil sowieso: am Asado-Kreuz werden ganze Tiere schräg über der Feuerstelle gegrillt. Da kann kein Smoker mit zig Brenn- und Räucherkammern gegen anstinken, das Asado-Kreuz ist Grill-Romantik pur.

Lecker Kruste...

Wir bleiben auf alle Fälle am Grill am Ball. Eine Reportage über Lagerfeuer-Grillen u.a. mit dem Asado-Kreuz wird voraussichtlich im Herbst auf „Männer unter sich“ erscheinen. Wer angesichts der Fotos jetzt schon erfreut feststellt, dass er Platz und Gelegenheit für so ein Teil hat, sich nachdenklich zurücklehnt und murmelt: „Wäre tatsächlich eine Option…“ wird bei Venatus fündig. Da gibt‘s nicht nur Asado-Kreuze, da kann man sich einen kompletten Asado-Kreuz-Grill-Ratgeber gratis runterladen. Und vieles mehr. Viel Spaß!

Fotos: Carsten Bothe, Venatus