[Männeressen] Spaghetti nach Admirals Art

Heute kochen wir Pasta, die sehr nah an den AglioOlioPeperoncino sind, die wir vor ein paar Tagen gekocht haben. Heute kochen wir „Spaghetti nach Admirals Art“. Die unterscheiden sich von AglioOlio nur durch eine Zutat. Statt Anchovis nimmt man Ölsardinen. Ansonsten ist das mehr oder weniger identisch. Ist aber trotzdem ein vollkommen anderes Gericht. Lasst euch überraschen.

Wie immer fangen wir mit dem Einkaufen an. Deshalb gehen wir erst mal zum Papierkorb. Um uns Arbeit zu sparen, holen wir da die Einkaufsliste von AglioOlio raus und ersetzen einfach die Anchovis durch eine Dose Ölsardinen pro Nase und ersetzen den optionalen Parmesan durch eine kleine Zwiebel. Wir kaufen also:
ca. 150 g Spaghetti
mindestens 4 bis 5 Knoblauchzehen.
mindestens 3 Anchovis
1 Dose Ölsardinen
mindestens 1 frische Chilischote
bisschen Petersilie
geriebener Parmesan
1 kleine Zwiebel
Olivenöl
KüBi1 habt ihr ja hoffentlich im Haus.

Thema Ölsardinen: Die sind der Hauptgeschmacksgeber. Kauft also nicht irgendeinen Billigkram, sondern kauft Sardinen, die ihr auch so aus der Dose gabeln würdet. Scheißzeugs wird durch Erhitzen nicht besser, es wird nur warmes Scheißzeugs draus.

Okay, euer KüBi ist hoffentlich schön kalt, dann wird‘s geknackt und angetrunken. Derart gestärkt wuchten wir einen Topf auf den Herd, den wir mit Salzwasser füllen und Aufkochen. Das wird der Whirlpool für unsere Spaghetti. Während wir aufs Aufkochen des Wassers warten, werden Knoblauch und Zwiebeln gepellt und in kleine Stücke geschnitten. Die Chilischote schneiden wir in Ringe2 Prophylaktisch schneiden wir auch schon die Petersilie klein.

Wenn das Wasser kocht, werfen wir die Spaghetti hinein und feiern unsere Treffsicherheit mit einem Schluck KüBi. Anschließend kommt eine große Pfanne3 auf den Herd, wird erhitzt und mit einem Super-Schwupp Olivenöl4 versehen. Wenn das Öl richtig schön mittelheiß ist, werfen wir Zwiebeln, Chili und Knoblauch hinein. Die sollen unter unserer scharfen Beobachtung glasig werden, aber nicht braun. Wir öffnen die Sardinenbüchse, gießen die lieben Fischlein ab5 und werfen sie in die heiße Pfanne, wo wir sie unter stetigenm Rühren ein wenig zerdrücken.

Jetzt klingelt der Küchenwecker, die Nudeln sind gar. Hastig trinken wir das KüBi aus, nehmen eine Tasse Kochwasser ab, gießen die Spaghetti ab und geben sie mit ein paar Esslöffeln Kochwassr in die Pfanne. Umrühren, eventuell salzen, unbedingt kräftig pfeffern und noch ein Schuss Olivenöl dazu. Bisschen Zitronensaft wäre auch nicht verkehrt. Die Petersilie drüberstreuen und ab damit auf den Tisch. Gewissensfrage: Rotwein oder Bier? Ich trink gern Rotwein dazu, Bardolino oder einen jungen Chianti.

Schmeckt ganz anders als AglioOlio, nicht wahr? Kräftiger. Derber. Deftiger. Mahlzeit!

Nachbemerkung: Ihr habt‘s schon gemerkt: keine Fotos. Das hat einen Grund: Spaghetti nach Admiralsart lässt sich nicht fotografieren. Durch die Sardinen bekommt die Chose – je nach Sorte – so eine leicht grau-braune Farbe. Sieht nicht schön aus, schmeckt aber. Und eh ihr sagt „Ähhh, das sieht komisch aus, das koch ich nicht!“ fotografier ich sie lieber nicht. Damit ihr sie mal probiert. Sind nämlich echt gut, die Spaghetti nach Admirals Art.

  1. Küchen-Bier
  2. Wer‘s nicht so scharf mag, lässt die Kerne weg.
  3. Ich nehm einen Wok. Im Wok lassen sich Nudeln und Sauce am besten miteinander vermischen.
  4. Besonders hartgesottene Sparfüchse verwenden das Öl aus der Sardinenbüchse. Mir ist das zu fischig, aber probiert‘s ruhig mal.
  5. Feinsinnige Naturen entgräten jetzt.
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