Das männliche Zitat der Woche (XLI): Rafik Schami

„Hervorgetan haben sich in dieser Misere Männer mit echten deutschen Namen wie die Fernsehphilosophen Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, der Schriftsteller Reinhard Jirgl, der professionelle ‚letzte deutsche‘ Salonprovokateur Botho Strauß und Last but not least der Salon-Anarchist a.D. und heutige Anhänger der Pegida, Frank Böckelmann. Die Islamphobie ist der salonfähige Antisemitismus. Es klingt lächerlich, wenn diese Hasser die Sorge um die ‚jüdischen Mitbürger‘ als Grund ihrer Verachtung der Muslime in diesem Land angeben. 40 Jahre meines Lebens im Exil bemühte ich mich, mit jüdischen, arabischen, israelischen und palästinensischen Freunden, die Palästinenser und Israelis zu versöhnen. Nie war einer dieser Herren auch nur in Sichtweite anzutreffen.“

Rafik Schami in einem Interview der FR

[Klartext] Syrien

In Syrien ist die Kacke am Dampfen. Ein Diktator setzt Fassbomben und Giftgas gegen die eigene Bevölkerung ein. Terroristen liefern sich Kämpfe mit dem Regime und untereinander. Die Türkei, Russland und die USA fliegen Bombenangriffe. Mindestens 250.000 Menschen sind nach UNO-Schätzungen in den letzten Jahren in Syrien getötet worden. Ja, um Himmelswillen, wer würde denn angesichts solcher Zustände nicht die Flucht ergreifen?

Ein Innenminister, der versucht, Syrien ähnlich wie Afghanistan zum „sicheren Herkunftsland“ umzurubeln, sendet damit kein wie auch immer geartetes „Signal“ aus. Er gibt eine politische und menschliche Bankrotterklärung ab.