[Tipp der Woche] Die Rückkehr des Gentleman-Ganoven – „Lupin“ auf Netflix

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Video-Link: https://youtu.be/2s9OAWt9vCM

Seit ich vor über fünfzig Jahren zum ersten Mal „Ihr Auftritt, Al Mundy“1 gesehen hab, bin ich von Gentleman-Ganoven fasziniert. Von Verbrechern, die Ihre Dinger nicht nur aus Gier begehen, sondern aus Leidenschaft. Aus sportlichem Ehrgeiz. Weil sie es können. Irgendwann hab ich dann erfahren, dass Arséne Lupin die wichtigste Inspiration für Al Mundy war, ein französischer Meisterdieb, der Anfang des 20. Jahrhunderts die Hauptfigur in einer in Frankreich und Kanada immens erfolgreichen Krimi-Serie war. Natürlich hab ich sofort ein paar LeBlanc-Bücher gelesen und war – leicht unterwältigt. Den Schwarten merkte man ihr Alter deutlich an, und so sehr ich auf Action bei der Lektüre stehe, die Original-Lupin-Romane sind ziemlich flach. Mag sein, dass sie mittlerweile einen nostalgischen Charme entwickelt haben, man kann ja mal reinschauen, aber nicht, bevor man sich nicht die sensationelle „Lupin„-Serie mit Omar Sy auf Netflix angeschaut hat. Sy spielt nicht Lupin, sondern den von Lupin inspirierten Meisterdieb Assane Diop, der als Jugendlicher von den Lupin-Romanen zu einer Gentleman-Gangster-Laufbahn inspiriert wurde. Außer Lupin stand bei dieser Serie auch „Der Graf von Monte Christo“ Pate, denn Diop befindet sich auf einem Rachefeldzug. Die reiche Familie Pellegrini hat seinem Vater, der als Chauffeur für die Pellegrinis arbeitete, ein Verbrechen untergeschoben und ihn so zum Selbstmord getrieben. Diops Coups dienen dazu, die Pellegrinis aus der Deckung zu locken, seinen Vater zu rehabilitieren und Rache zu nehmen. Das ist extrem clever ausgedacht, mit zahlreichen überraschenden Wendungen durchgezogen2 und von dem Charmebolzen Omar Sy hinreißend gespielt. Ich hab die ersten drei Folgen durchgebingt. Wenn ich diesen Post fertig geschrieben hab, guck ich weiter. Also jetzt.

  1. Sehr gute Serie, übrigens!
  2. Nichts ist so wie es scheint!
Markiert mit Lupin, Netflix, Omar Sy.Speichern des Permalinks.

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