2 Öltanks, Rickys neues Programm und Super-Marios Super-Tor – die LInks der Woche vom 20.5. bis 26.5.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Mannhaft haben wir dieser Woche der Versuchung widerstanden, den Freitag zum Brückentag zu erklären, die Links der Woche schon am Mittwoch zu posten und dann den Laden für den Rest der Woche dicht zu machen. Wäre eine schöne Idee gewesen, das konnten wir aber nicht mit unserem >Gewissen vereinbaren: Da hätten wir doch glatt zwei Tage fürs Linksammeln verloren, und einige der besten Geschichten und Videos wären uns vielleicht durch die Finger oder unter dem Mauszeiger weggerutscht. Nee, geht nicht sowas. Wir haben bis jetzt durchgehalten, unddaher gibt’S jetzt und keine Sekunde früher die besten Videos und Geschichten der Woche, linkfrisch für euch gesammelt.

Natürlich gibt es keine Cancel Culture. Schon gar nicht in der Krebsforschung, das wäre ja absurd.

Es gibt ein neues, sehenswertes Video von Frau Wernli zum Thema „Gender Empathy Gap“.

„Häusliche Gewalt, da ist natürlich das vermaledeite Patriarchat dran schuld!“ ist Konsens bei den Leitmedien. Dass das nicht der Fall ist, erklärt hier die Konflikt- und Gewaltforscherin Limor Gottlieb. Arne Hoffmann hat einiges aus diesem Artikel für Genderama übersetzt.

Der Wind scheint sich bei diesem Problem langsam zu drehen. Der Wendepunkt scheint der Prozess zwischen Amber Herad und Johnny Depp zu sein. Immer mehr männliche Opfer von häuslicher Gewalt, erzählen – inspiriert von Johnny Depp – was ihnen widerfahren ist. Bei Genderama steht mehr zum Thema.

Die Stuttgarter Nachrichten weisen auf einen Grundsatztext des Direktors der Ludwigsburger Filmakademie hin. Unter anderem geht es um ein ikonisches Foto aus dem Vietnamkrieg, das flüchtende Kinder zeigt, von einigen Studenten der Filmakademie als „sexistisch“ empfunden wird. Vollkommen zurecht sieht Direktor Schadt durch eine derart schräge Weltsicht, die darüber hinaus keine anderen Standpunkte duldet, die Diskursfreiheit an seiner Filmschule bedroht.

Stefan Rose hat etwas über Benehmen in öffentlichen Räumen geschrieben, insbesondere in Räumen, die sich bewegen.

Der Kabarettist Hans Scheibner ist gestorben. Was ich nicht wusste: Scheibner hat die „2 Öltanks“ erfunden.

Von 2 Öltanks, zu einem Ölkännchen, das AJ Restorations in der Mache hatten. Mit dem erwarteten, trotzdem immer wieder erstaunlichen Ergebnis.

Wer ein Netflix-Abo hat, sollte nicht lange zögern und sich Ricky Gervias‘ neues Programm reinziehen, das man dort anschauen kann. Gervais ist einfach umwerfend gut, komplett respektlos und sehr, sehr komisch.

Das darf doch nicht wahr sein! Fußball-Europa geht in die Sommerpause, man richtet sich auf ca. zwei quälend lange Montae ohne das geliebte Spiel ein, und dann haut Mario Balotelli ein dermaßen einmaliges Kunst-Tor raus, dass man nur noch denken kann: Ich will mehr solchen Fußball! Jetzt! Sofort! Die ganze Zeit!

Also, mehr Fußball, dann eben aus der Konserve. Wer die WM 90 verfolgt hat, lächelt versonnen, wenn er den Namen „Roger Milla“ hört. 70 Jahre ist der Zauberer aus Kamerun diese Woche geworden. Hier sind ein paar seiner schönsten Tore und Aktionen, nach wie vor einmalig, wie er Higuita entlarvt hat:

Was man gern vergisst: Fußball ist auch deshalb ein derart populärer Sport gewesen, weil sich über ihn besser schreiben lässt als über jede andere Sportart. Hier, dieses Stück aus dem Guardian, über Gündogan als Retter von Manchester City, das ist reinste Poesie in Fußball-Prosa.

Maschinist war in Mailand. War diesmal gar nicht so schlimm. Und, da wir den letzten Freitag im Mai haben, verweise ich noch auf Maschinists üblichen Monatsrückblick, die Hirnsudelei. Lesenswert, wie fast alle Texte dieses Mannes.

„Schwedenfeuer“ – den Ausdruck kannte ich noch nicht, Der Kollege aus dem Westmünsterland erklärt, was das ist und grillt lecker Steaks darauf. Was will man denn mehr?

Und da wären wir auch schon beim Jazz der Woche. Es ist mal wieder Zeit für Jazz Manouche, diesmal mit dem Joscho Stepahn trio und dem „Düsseldorf Stomp“.

Und bevor’s endgültig ins Wochenende geht: Christian Buggisch hat eine Familie aus der Ukraine aufgenommen, die haben jetzt eine eigene Wohnung gefunden, da mangelt’s aber noch an den Basics. Wer helfen möchte, schaut bei Christian vorbei. Euch allen ein schönes Wochenende, viel Spaß und lasst euch nicht verrückt machen!