Schwanzvergleich im Weltall

milky way, space, stars

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Dieser Tage machen sich ein paar weltbekannte Milliardäre dahin auf, wo nie jemand gewesen ist ein paar Astronauten schon gewesen sind. Richard Branson, Elon Musk und Jeff Bezos wollen den Weltraum erobern. In den Social Networks stoßen diese Pläne vorwiegend auf Ablehnung. Von Schwanzvergleichen im Weltraum ist die Rede, von interstellarer Eitelkeit und astronomischer Geldverschwendung. Ich sehe das komplett anders. Diese Männer haben Imperien aufgebaut, weil sie Möglichkeiten gesehen haben, die außer ihnen niemand gesehen hat. Branson hat das Potenzial eines unbekannten Bassisten namens Mike Oldfield erkannt, Bezos hat auf den Versandhandel gesetzt, als alle Welt Neckermann für das Nonplusultra hielt und Musk hat ein Internet-Bezahlsystem gegen die allmächtige Kreditkarte gesetzt und dem als unverkäuflich geltenden Elektro-Auto zum Durchbruch verholfen. Wenn diese Männer sich jetzt für die Raumfahrt starkmachen, bedeutet das, dass wir endlich die unendlichen Weiten des Alls mit ihren unendlichen Möglichkeiten nutzen werden. Weil sich daraus – auch – ein Geschäft machen lässt. Denn machen wir uns nichts vor: die staatlich betriebene Raumfahrt hat – seit der Einstellung des Apollo-Programms – nur so mittelgut funktioniert. Weil es an Politikern mit Visionen gefehlt hat. Jetzt sind die Visionen wieder da, und sie werden privat finanziert. Ich freue mich auf aufregende Zeiten.

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