Juli. Tour-de-France-Monat. Auf Männer unter sich gibt es renntäglich einen Ausblick auf die bevorstehende Etappe. On-top: Unser Radsportlexikon. Das 1O1 zur 101. Ausgabe der Großen Schleife.
Die längste Etappe der Tour steht ins Haus: 237,5 Kilometer von Carcassonne nach Bagnères-de-Luchon. Es fängt gemächlich an, aber dann gilt es nach 184 Kilometern die Port de Balès zu bezwingen. Selbstverständlich über 10 Kilometer lang ist diese Rampe und selbstverständlich ist der Berg mit der Ehrenkategorie bewertet.
Danach folgt eine halsbrecherische Abfahrt ins Ziel nach Baggnères.
Normalerweise hätte ich gesagt: Das ist eine Etappe, bei der Nibali sich Gelb holen wird. Erst der schwere Berg und dann hätte der weltbeste Abfahrer im Finale entscheidende Minuten(?) holen können. Hat er aber nicht nötig, weil: Fährt ja schon in Gelb.
Astana wird ihn wohl behütet über den Gipfel bringen und dann ohne große Risiken den Blick auf die morgige „Königsetappe“ richten. Oder sollen wir Königsbestätigungsetappe sagen?
Wie auch immer. So gegen 15:30 Uhr bin ich mit dem Mountainbike vom Delikatessenhändler zurück und schraube mir was Leckeres rein, während die Jungs strampeln.
Tour-Lexikon: Heute F — wie Flamme Rouge
Flamme Rouge. Der letzte Kilometer eines Renntages. The Red Kite in the Sky. Wenn die Fahrer den Teufelslappen sehen, wissen sie: Gleich ist es geschafft. Wichtiger ist aber mittlerweile oft die Drei-Kilometer-Marke. Denn gilt eine besondere Regel: Fahrer die jetzt stürzen oder einen Defekt erleiden, werden mit der Gruppenzeit gewertet, in der sich der Sturz ereignete.
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