[Männeressen] Spaghetti Aglio e Olio e Peperoncino

AglioOlioPeperoncino sind meine absoluten Lieblingsnudeln, ob Zuhause oder beim Italiener. Beim Italiener sind sie in Sekundenbruchteilen bestellt, Zuhause muss man immerhin an die 10 Minuten aufwenden, um sie auf den Teller und den Teller an den Tisch zu bringen. Die Zutaten sind überschaubar, so 5 (ohne Parmesan) bis 6 (mit Parmesan), und das meiste hat man im Vorrat, dass sogar das einkaufen entfällt. Also, Männer, ran an den Herd!  

Okay, fangen wir mit den Zutaten an. Pro Portion braucht ihr:
ca. 150 g Spaghetti
mindestens 4 bis 5 Knoblauchzehen.
mindestens 3 Anchovis1
mindestens 1 frische Chilischote 2
bisschen Petersilie
geriebener Parmesan 3
Olivenöl 4
KüBi5 habt ihr ja hoffentlich im Haus.

Und mit dem KüBi geht die Kocherei – wie immer – los. Es wird geknackt und sensibel angetrunken, dann stellen wir einen Topf mit Salzwasser auf den Herd und lassen es aufkochen. Statt stumpfsinnig zu warten, bis das Wasser kocht, nutzen wir die Zeit, pellen die Knoblauchzehen6 und schneiden sie in möglichst feine Scheiben. Die Anchovis werden abgespült und in Stücke geschnitten. Die frische Chilischote schneiden wir in Ringe, getrocknete brauchen wir nur zu zerbröseln.

Wenn das Wasser kocht, werfen wir die Spaghetti hinein, übertragen die auf der Packung stehende Kochzeit auf unseren Küchenwecker und starten das Gerät. Zeitgleich stellen wir einen Wok7 auf den Herd, machen einen sehr ordentlichen Schwupp Olivenöl heiß und werfen die Knoblauchscheibchen, die Chili-Ringe und die Anchovisstückchen hinein. Nun haben wir Gelegenheit, unsere Multitasking-Fähigkeiten eindruckxvoll unter Beweis zu stellen: Wir kochen gleichzeitig Spaghetti, schneiden die Petersilie klein, hindern durch gelegentliches Rühren den Knoblauch am Anbrennen und nehmen in regelmäßigen Abständen einen Schluck KüBi, um eine gefährliche Unterhopfung zu verhindern.

Kurz bevor die Spaghetti fertig sind, sollten die Knoblauchscheibchen glasig und an den Rändern leicht angebräunt sein, dann sind sie richtig. Wenn der Küchenwecker klingelt, nehmen wir flugs ein halbes Tässchen Kochwasser ab, gießen die Nudeln ab und befördern sie sofort wieder in den Wok mit den restlichen Zutaten. Da rühren wir jetzt den Parmesan mit ein paar Tropfen Kochwasser8 und der Petersilie unter.

Sieht das ganze so aus? Supe. Dann müssen wir nur noch einen letzten Schwupp kaltes Olivenöl dazugeben, das KüBi austrinken, uns ein Glas Wein einschenken (kühler Rotwein kommt sehr gut) und die Nudeln in einen Teller umfüllen. Rustikale Naturen können natürlich direkt aus der Pfanne essen. Mahlzeit!

 

  1. Ich nehm deutlich mehr, aber der Anchovis-Geschmack ist nicht jedermanns Sache, Ersatzweise kann man Sardellenpaste nehmen oder das Zeugs gleich ganz weglassen
  2. ersatzweise getrocknete Chilischoten oder Pulbiber vom Türken
  3. ist, wie gesagt, optional. Zu den Anchovis passt er nicht wirklich, er sorgt aber für eine gewisse angenehme Cremigkeit, daher tu ich so 1 knappen Esslöffel dazu
  4. Neben dem Knoblauch der Haupt-Geschmacksmacher, nehmt also keine zusammengepanschte Billig-Plörre vom Discounter. Für ein gutes, kaltgepresstes Olivenöl müsst ihr mehr als 15 Öcken auf den Tisch des Hauses legen, sonst ist es keins.
  5. Küchen-Bier
  6. Die Zehen mit dem Handballen anknacken erleichtert die Pellerei ungemein.
  7. Das geeignetste Kochgeschirr für das Pasta-Finish. Wenn ihr keinen Wok habt, nehmt eine große Pfanne.
  8. verhindert Käseklumpen
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