Für starke Nerven: „Kidnap“ – das Escape Game

Escape Games sind angesagt, und wer einmal mit ein paar Kumpels an so einem Spiel teilgenommen hat, weiß warum: das ist ein Riesenspaß. Man wird gemeinsam in einen Raum gesperrt und erhält eine Aufgabe. Meistens ist die Aufgabe einfach: Es geht darum, aus dem Raum zu entkommen. Die Aufgabe zu erfüllen, ist jedoch alles andere als einfach: man muss – ähnliche wie in einem PC-Abenteuerspiel – Rätsel lösen, geschickt sein und Teamfähigkeit beweisen. Meine Freunde und ich hatten uns schon bei „Big Päng“ von Escape Berlin prächtig amüsiert. Mit ihrem neuen Szenario „Kidnap“ haben die Abenteuermacher noch einen drauf gelegt und vermutlich das atmosphärisch dichteste Escape Game geschaffen, das man in Deutschland spielen kann. Vorausgesetzt, man hat starke Nerven…

Ja, „Kidnap“ ist dem Horror-Genre zuzuordnen, und die Attacke auf das Nervenkostüm der Spieler wird konsequent geritten. Zu Beginn des Spiels wird die Spielergruppe von einem verrückten Serienkiller entführt. Mit verbundenen Augen wird man in sein Versuchslabor gebracht und dort mit einer Kette an die Wand gefesselt. Wenn man die Gruppe von der Kette befreit und Licht ins Dunkel des Mad-Scientist-Labors gebracht hat, kann man sich der eigentlichen Aufgabe widmen: die Akten der unglücklichen Vorgänger zu sammeln, die ungeschickter beim Rätsellösen waren als (hoffentlich) man selbst.

Um an die Akten zu kommen, muss man den Raum – später die Räume – penibel durchsuchen, Schlösser knacken, beherzt Stromleitungen legen und messerscharf kombinieren. Und als ob der Zeitdruck der herunter tickenden Uhr – nach einer Stunde kommt der Killer und zeigt glücklosen Spielern, was man mit einer Kettensäge alles anstellen kann – noch nicht gnadenlos genug wäre, wird man mit nervtötenden Sound-Effekten zugedröhnt: Schreie, wütendes Hämmern und ähnliche verstörende Klänge – zum Teil live erzeugt – rauben den angespannten Spielern die Nerven, die man eigentlich behalten muss, um das Spiel zu gewinnen. Was durchaus machbar ist: die Lösungen der Rätsel sind durchweg fair und logisch, allerdings ist die Zeit, die man zum Entkommen hat, knapp bemessen. Man sollte also schon Erfahrung im Lösen von Escape-Game-Rätseln gesammelt haben, wenn man sich der Herausforderung von „Kidnap“ stellen will. Und – wie oben gesagt – ein stabiles Nervenkostüm sein eigen nennen. Dann klappt‘s auch mit dem Killer.

„Kidnap“ und andere Escape Games kann man bei Escape Berlin spielen. Escape Berlin findet Mann in der Storkower Straße 140 in 10407 Berlin, in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Landsberger Allee. Rechtzeitiges Reservieren ist unerlässlich. Und hier ist noch ein Link zu einer Escape-Game-Übersicht.

Disclaimer: Escape Berlin hat uns zu diesem Escape Game eingeladen, auf den Inhalt unseres Artikels wurde kein Einfluss genommen.

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