Nach abenteuerlichen 30 Jahren stand Buffalo Bill, wie Cody sich jetzt nannte, seine eigentliche Karriere noch bevor. Der Journalist Ned Buntline hatte vorgehabt, den Revolverhelden Wild Bill Hickock zum Protagonisten eines Reihe von Stories, Theaterstücken und Romanen über den „Wilden Westen“ zu machen. Hickock hatte jedoch abgelehnt, er ließ sich lieber beim Pokern in den Hinterkopf schießen, und so ergriff Buffalo Bill die sich ihm bietende Chance, gab seinen Namen für das erste popkulturelle Franchise der Geschichte her und wurde zur Legende. Er trat schließlich auch in Chicago in einem von BUntline verfassten Theaterstüclk als er selbst auf und feierte Triumphe, obwohl die Kritiker das Stück und seine Darbietung zerrissen hatten.
Als nächstes stellte er dann seine berühmte Wild West Show auf die Beine, mit der für den Rest seines Lebens auf Tour ging und seinem staunenden Publikum unter anderem Calamity Jane und den Sioux-Häuptling Sitting Bull päsentierte. Und für die er sogar in kurzen Werbefilmen wie diesem persönlich auftrat.
Video-Link: https://youtu.be/UJ7DZD-zATw
Vor hundert Jahren ist Cody gestorben, der von ihm kreierte Mythos scheint unsterblich. Im EuroDisney in Paris läuft allabendlich eine verniedlichte Version seiner Cowboy-Show, der Killer im „Schweigen der Lämmer“ hieß – aus Gründen – Buffalo Bill, und so langsam wird’s Zeit, dass Cody mal wieder persönlich über die Leinwand reitet. Oder?
- andere Quellen nennen ihn „Yellow Hair“ ↩