101. Tour de France – 8. Etappe

Juli. Tour-de-France-Monat. Auf Männer unter sich gibt es renntäglich einen Ausblick auf die bevorstehende Etappe. On-top: Unser Radsportlexikon. Das 1O1 zur 101. Ausgabe der Großen Schleife.

Nach dem Ausscheiden von Chris Fromme setzt Sky Richie Porte (links) gegen Contador.

Schluss mit lustig. Die Berge sind da. Heute heißt es nach 161 Kilometern von Tomblaine nach Gérardmer: Bergankunft! Noch sind wir nicht in den Alpen, aber es wird schon anspruchsvoll. Die Sprinter haben Pause. Ab heute kommen die Bergziegen auf ihre Kosten.
Taktik für heute: Nibali wird Gelb bequem verteidigen. Die Fahrer mit rund 2 Minuten plus Rückstand werden versuchen sich in Richtung Top-Ten zu bewegen: Mollema, Costa und vielleicht auch Contador. Für Schnitzel sieht es mittlerweile aber schon gar nicht so gut aus. Jesus Hernandez ist auf der 6. Etappe gestürzt und ausgeschieden. Ein wichtiger Helfer für die Berge fehlt.
Der Schlussanstieg rauf nach La Mauselaine ist bissig wie der Cauberg, aber mit gut 2 Kilometern doppelt so lang.

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Er ist das letzte Fahrzeug in der Tour-Karawane. Danach folgen nur Motorräder und ein Fahrzeug der Gendarmerie. Tourgründer Henri Desgranges lui-meme führte den Besenwagen 1910 bei der Tour ein. Er wollte eine praktische und menschliche Möglichkeit für Rennfahrer schaffen, die das Rennen aufgeben müssen. Zuvor mussten die Aufgeber auf eigene Rechnung klar kommen. Der Abstand mit dem der Besenwagen hinter dem Feld her fährt, ist genau festgelegt und reichlich kompliziert. Die Etappen werden nach Koeffizienten eingeteilt. Die gehen von 1 für leichte Etappen bis 6 für Bergzeitfahren. Zugeordnet sind dann Prozentwerte, die mit der durchschnittlichen Etappengescheschwindigkeit multipliziert werden. Eine Etappe wie heute hat Koeffizient drei. Das heißt bei einem Schnitt von ca. 40 km/h ist etwa eine halbe Stunde Abstand für den Besenwagen o.k.

 

Foto: Pymouss (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Foto: Pymouss (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

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