[Tipp der Woche] Anstieg zur Freundschaft – „The Climb“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/RzIc3kiC43s

Freundschaften sind keine Schönwetterveranstaltungen, sonst wären es keine. Und richtige Männerfreundschaften tun manchmal richtig weh, besonders, wenn Grenzüberschreitungen ins Spiel kommen. „The Climb“ handelt von so einer Männerfreundschaft. Dieser Indie-Film über die Freundschaft zwischen Kyle und Mike, die über Jahre hinweg selbst die härtesten Bewährungsproben übersteht, ist möglicherweise nicht jedermanns Sache: Er hat durchaus ein paar Längen, ein bisschen weniger „Arthouse“ hätte der Sache gutgetan und die Gags sind (zu?) unregelmäßig verteilt, aber alles in allem ist das ein sehr emotionales, mehrfach gebrochenes und gelegentlich wirklich sehr komisches Stück Kino. ein Buddy-Movie mit Tiefgang. Ich hab’s gern angeschaut. Ihr könnt das auch, kommenden Sonntag um 20 Uhr 15 auf Servus TV.

[Tipp des Tages] Master of the Universe – Doku über Isaac Asimov bei arte

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Video-Link: https://youtu.be/I0zf_e8YV7A

Als ich die Bücher von Isaac Asimov entdeckte – ich war so um die 16 Jahre alt – war ich einigermaßen geflasht (obwohl man damals noch nicht geflasht, sondern eher total begeistert war). Ich hatte ein paar Roboter-Kurzgeschichten von ihm gelesen und dann den ersten Band der Foundation-Trilogie in die Finger bekommen, da war’s um mich geschehen. Ich wollte alles von Asimov lesen, suchte in den Bibliotheken meiner Heimatstadt nach seinen Büchern (schwierig: SF war damals noch „Schund“) und plünderte meine Sparbüchse, um alle Heyne-SF-Taschenbücher zu kaufen, derer ich habhaft werden konnte. Asimov (neben Robert A. Heinlein und Arthur C. Clarke einer der „Big Three“ der klassischenSF) konnte und kann einen wirklich begeistern: nicht nur für utopische Literatur, sondern auch für das Nachdenken an sich. Auf arte läuft heute Abend um 21 Uhr 55 eine Doku über ihn. Wer heute Abend keine Zeit hat: sie steht auch auf youtube, ich hab sie oben eingebettet.

[Tipp der Woche] Die Verantwortung des Abenteurers – „Das rote Zelt“ bei arte

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Video-Link: https://youtu.be/mAjHmGP7kOg

Eigentlich ist heute ja Feiertag, aber weil unser Tipp der Woche heute Abend um 20 Uhr 15 auf arte läuft, unterbreche ich mal kurz die Feiertagsruhe, um euch auf einen wirklich sehenswerten Abenteuerfilm hinzuweisen: „Das rote Zelt“ aus 1969, top-besetzt (u.a. Sean Connery, Peter Finch und Claudia Cardinale) das Titel-Thema hat kein geringerer als Ennio Morricone geschrieben (hört man sofort). Der Film beruht auf einer Waren Begebenheit: der von Peter Finch gespielte General Umberto Nobile war ein italienischer Luftfahrtpionier, der 1926 und 1928 mit einem Zeppelin Fahrten zum Nordpol unternahm. Beide Male erreichte ihn, doch bei der zweiten Fahrt stürzte der Zeppelin auf dem Rückflug ab. Die Überlebenden konnten zwar mit einem Funkgerät Hilfe rufen, doch ihre Rettung gestaltete sich wegen des Wetters äußerst schwierig. Roald Amundsen, der am ersten Polarflug nobiles teilgenommen hatte, startete eine eigene Rettungsaktion, bei der er ums Leben kam. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Solche Filme werden nicht mehr gemacht – „Mörder GmbH“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/-N82sYz07MI

Filme wie „Mörder GmbH“ – ironisch erzählte Action-Komödien, die keine „Botschaften“ transportieren, sondern nur das Ziel haben, die Zuschauer bestmöglich zu unterhalten und deren üppiges Budget nicht für irgendwelche Computeranimationen sondern für Top-Schauspieler, Top-Drehbuchautoren aufwändige Kulissen und faszinierende Außenaufnahmen ausgegeben wurde – werden schon lange nicht mehr produziert. Und das ist verdammt schade. Und ebenso schade ist es, dass derart grandiose Filme im Fernsehen kaum noch gezeigt werden. Schlappe 9 Jahre ist es her, dass „The Assassination Bureau“, wie der Film im Original heißt, im Fernsehen gezeigt wurde. Die Geschichte spielt um die Jahrhundertwende: Diana Rigg (Mrs. Peel!) spielt eine Journalistin, die einer „ehrbaren“ Killerorganisation auf die Spur kommt,  die nur Menschen um die Ecke bringt, die es verdient hat. Sie überredet den Geschäftsführer dies Ladens. Ivan Dragomiloff (damals gab’s eben noch kernige Charaktere mit kernigen Namen, die von Oliver Reed gespielt wurden), einen Kontrakt auf sich selber anzunehmen, und dann geh die Party los. Der Werbeslogan für „Mörder GmbH“ war übrigens: „Er fällt aus einem Zeppelin, sie findet eine scharfe Bombe. Er wird in einem Grab gefangengehalten, sie in einem Bordell. Und das ist erst der Anfang!“ Am Sonntag um 20 Uhr 15 darf mich niemand stören. Da läuft diese Perle der Unterhaltungskunst um 20 Uhr 15 auf arte.

Wer anschließend keinen Bock auf Umschalten hat, handelt richtig: da zeigt arte nämlich den klassischen Eastwood-Western „Ein Fremder ohne Namen„.

Star Wars zum Abgewöhnen: „Obi-wan Kenobi“ auf Disneyplus

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Video-Link: https://youtu.be/J2ZgWmizTck

1978 hab ich den ersten Star-Wars-Film gesehen, in der ersten Reihe im Berliner Royal Palast, der damals eine der größten Leinwände Europas hatte. Als dieser gewaltige, nicht enden wollende Sternenkreuzer über mir auftauchte, wurde ich zum Star-Wars-Fan, und bin es bis heute geblieben. Obwohl mir eigentlich nur die ersten beiden Filme wirklich gefallen haben, aber ich hab dem Format die Treue gehalten. Weil die ersten beiden richtig schöne Oldschool-Abenteuerfilme mit einer echten Heldenreise waren, sowas schau ich einfach gerne an. Bei der „Rückkehr der Jedi-Ritter“ hab ich schon angefangen, lange Zähne zu machen: Vader als Schurken derart zu kompromittieren, das hab ich George Lucas echt übel genommen. Und mit den Ewoks war die Sache dann schon endgültig auf Merchandise-Kurs, das Drumherum wurde wichtiger als das Abenteuer. Zeitsprung: Als Disneyplus, der Streamingdienst von Disney, denen Lucas die ganze Star-Wars-Chose verscheuert hat, an den Start ging, brachten Sie mit „The Mandalorian“ eine Serie, die Star Wars zurück zu den Abenteuerwurzeln brachte: ein Weltraum-Western, der sich gewaschen hatte, mit deftiger Action, kernigem Humor und gerade genug Mythos, um nicht albern zu werden. An den zwei bisherigen Staffeln hatte ich eine Riesenfreude, und als in der letzten Folge von Staffel 2 Luke persönlich auftauchte, hüpfte mein Fan-Herz. Und als ich dann las, das eine Serie um Obi-wan Kenobi in der Mache war, in der es zum neuen, epischen Duell mit Darth Vader kommen sollte, begann mein Fan-Herz, sogar Bocksprünge zu machen…(es kommen milde Spoiler) weiterlesen…

[Tipp der Woche] Hinter den Kulissen der Fab Four

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Video-Link: https://youtu.be/LqO3DIaKTXM

Älterwerden ist nichts für Weicheier, das steht mal fest. Und Älterwerden macht nicht immer Spaß. Das weiß ich aus Erfahrung. Was aber wirklich Spaß macht: sich an Dinge erinnern zu können, die jüngere Menschen noch nicht mal annähernd nachvollziehen können. Zum Beispiel die 60er Jahre. Das „Rennen zum Mond“. Die WM 66. Und, natürlich, die Beatles. Das Gefühl, ein neues Album dieser Gruppe auf den Plattenteller zu legen, die Nadel abzusenken, und sich, während es verheißungsvoll aus den Lautsprechern knisterte, zu fragen: „Was werden sie diesmal machen?“ ist unwiderbringlich dahin. Die Beatles hatten damals einen absoluten Sonderstatus, und für mich, ein Kind dieser Zeit, haben sie den immer noch. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Der Alte hat’s noch drauf – die 2. Staffel „Picard“ im Stream

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Der Tipp für diese Woche ist tatsächlich nicht für jedermann, auch wenn die 2. Staffel der Star-Trek-Serie „Picard“ auf amazon prime mit zum Besten gehört, was man derzeit hierzulande streamen kann. Action, Emotionalität, Humor – „Picard“ hat das alles im Übermaß, man wurde lange nicht mehr so gut unterhalten im Star-Trek-Universum. Da wären wir aber auch schon beim Haken an der Sache. Ich habe meine Zweifel, ob Menschen, die nicht so im Star-Trek-Universum verwurzelt sind wie ich die Serie mit der gleichen Begeisterung anschauen werden. Klipp und klar: Wer die Grundmotive aus „Star Trek – The Next Generation“ und die 1. Staffel von Picard nicht kennt, der wird vermutlich noch nicht mal ansatzweise verstehen, worum es eigentlich geht. Für Trekkies wie mich hingegen ist „Picard“ ein echtes Fest. Derzeit kommt jeden Freitag eine neue Folge, aktuell sind wir bei Folge 5. Trekkies beamen sich also an Bord, der Rest bleibt auf der Erde.

[Streaming-Tipp] Die Seele der italienischen Küche – „Dinner Club“ auf amazon prime

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Video-Link: https://youtu.be/rwFXhnSL6rY

Bitte, überlegt euch gut, ob ihr meinem folgenden Streaming-Tipp folgt. Sicher, die Serie „Dinner Club“ auf amazon prime, ist ein fantastisches Vergnügen für Fresssäcke, jedem Freund der italienischen Küche wird sie verlässlich ein riesiges Lächeln ins Gesicht zaubern, aaaaaber… diese Serie ist auch ein Reisen-Sehnsuchtsauslöser. Wer diese Bilder sieht, wer von fantastischen italienischen Gerichten erfährt, von denen er noch nie gehört hat(Bevor ich „Dinner Club“ gesehen hab, dachte ich, ich wäre in der italienischen cucina ganz gut bewandert, jetzt weiß ich: Ich habe keine Ahnung, zero, niente), der fängt spätestens ab der zweiten Folge an, Reiseziele auszumachen, Hotels zu googlen, Restaurant-Reservierungen zu erwägen… Der Sog, den diese Serie auslöst, ist unglaublich. weiterlesen…