[Tipp der Woche] Mehr Tiefen-Spannung geht nicht: „Der letzte Atemzug“ auf arte

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Video-Link: https://youtu.be/_3pgrG4BWtw

Als kleiner Junge8efn_note]Ja, klar, ist lange her.[/efn_note] hab ich mir spannende Filme und Serien immer in der Tür stehend angeschaut. Damit ich rausrennen konnte, wenn die Spannung unerträglich wurde1. „Der letzte Atemzug; Gefangen am Meeresgrund“ hätte ich mir vermutlich aus zwei Zimmern Entfernung angeschaut und dabei die Finger in die Ohren gesteckt. Meine Herren, was Spannung angeht setzt dieses Doku(!) Maßstäbe. Worum geht’s? Ein Tiefseetaucher strandet am Meeresgrund und hat noch für 5 Minuten Sauerstoff. Rettung kommt frühestens in 25 Minuten. Jetzt beginnt der Überlebenskampf. Mehr sag ich nicht. Den Rest könnt ihr euch denken. Oder auch nicht. Lasst sicherheitshalber die Tür offen.

Der Film läuft heute um 23 Uhr 55 auf arte. Anschauen könnt ihr ihn auch auf youtube. Oder in der arte Mediathek.

[Tipp des Tages] Norddeutscher geht’s kaum: „Sörensen hat Angst“ von und mit Bjarne Mädel

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Video-Link: https://youtu.be/z6LRnbmRXRA

Normalerweise mach ich bei den Mittwochsfilmen in Ersten extrem lange Zähne, aber diese Woche mach ich mal eine Riesenausnahme und erkläre 20 Uhr 451 ARD zum Pflichttermin. Da läuft nämlich „Sörensen hat Angst„, ein Krimi nicht nur mit Bjarne Mädel, sondern auch von, denn hier hat einer unserer Lieblingsschauspieler auch erstmals selbst Regie geführt. Bjarne Mädel spielt den Kripo-Beamten Sörensen, der wegen einer massiven Angststörung seine Versetzung in die extrem ruhige Kleinstadt Katenbüll beantragt hat. Kaum ist er dort angekommen, wird aber der Bürgermeister von Katenbüll erschossen im Viehstall aufgefunden, und in den folgenden 90 Minuten geht’s rund für Sörensen, der gegen seine Ängste, um die Akzeptanz seiner Kollegen und gegen ein ziemlich finsteres Komplott in Katenbüll zu kämpfen hat. Das ist anrührend, streckenweise brüllkomisch (diesen norddeutschen Extrem-Laidback-Humor hat Mädel drauf wie kein Zweiter), manchmal anrührend (die zweite Hälfte des Films geht einem ganz schön an die Nieren) und ziemlich spannend. Ich hab mir den Film in der Mediathek angeschaut und ihn gleich meiner ganzen Timeline empfohlen. HEute seid ihr dran. Um 20 Uhr 45 im Ersten. Oder in der Mediathek.

Der Killer, der bleibt…

Kollegen, wenn ihr so gerne Thriller lest wie ich, gibt’s kein Vertun: Steckt die Nase in „Die Plotter“ von Un-Su Kim. Das ist ein Thriller, wie es noch nie einen gegeben hat, und Raeseng, der Protagonist der „Plotter“ ist ein Thrillerheld, wie es noch nie einen gegeben hat. Raseseng ist Profi-Killer, aber nicht irgendein Totmacher, er spielt in der obersten Liga, gehört zur absoluten Spitze der Killer-Elite. Und er setzt sein Leben aufs Spiel, als er die Regeln der Gesellschaft bricht, in der er gelebt hat.

In der Welt dieses Romans werden die Geschicke der Welt bzw. Süd-Koreas von sogenannten „Trackern“ und „Plottern“ bestimmt, Menschen, die über Leben und Tod entscheiden, weil sie die politisch sanktionierten Auftragsmorde organisieren. Die Plotter sind die Drahtzieher eines Staats im Staate, sie sind die eigentlichen Machthaber und Killer wie Raeseng sind ihre „blunt instruments“, mit denen sie ihre Machtansprüche untermauern. weiterlesen…