Nicht kleckern, schlotzen!

Foto: scottfeldstein [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Wenn Männer anfangen, sich mit der klassischen Nassrasur zu befassen, dann kann der selbst geschlagene Schaum zur überraschend hohen Hürde werden. Man steht mit nassem Rasierpinsel vorm Seifenstück und fragt sich, wie zum Teufel man diese Dinge zusammenbringen soll, um einen Schaum daraus zu produzieren, der eine angenehme Rasur ermöglicht. Rasurforen im Internet sind in dieser Situation nur bedingt hilfreich, denn da stehen (zu) oft Dinge wie: „Wenige Umdrehungen des Pinsels auf der Seife genügen, dann hat man genug Seife zum Schaumschlagen.“ Der Schaumschlag-Anfänger freut sich darüber, sparsam sein zu dürfen, probiert’s mit den „wenigen Umdrehungen“ und bringt nicht mehr als eine unbefriedigende Plörre zustande. Und gibt prompt sich selbst die Schuld. weiterlesen…

Das Aftershave im Sack

„Niemals die Katze im Sack kaufen“ ist eine bekannte Binsenweisheit. Logisch, denn wenn man etwas kauft, ohne es wirklich zu kennen, ist die Enttäuschung beinahe schon vorprogrammiert. Leider lassen viele Männer diese Empfehlung außer Acht, wenn es um Aftershaves oder Eau de Colognes geht. Eine Empfehlung eines Freundes „Das ist gut, das nehm ich auch…“ oder im Forum „super-cooler Duft, fahr ich voll drauf ab“ genügt, und schon wird bestellt.

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[Gedanken beim Rasieren] Die Sinngebung

Rituale spielen im Leben von uns Männern eine große Rolle. Früher wurde zum Beispiel am Sonnabend das Auto aus der Garage geholt und gewachsen, fwährend die Bundesliga-Konferenz aus dem Kofferradio schepperte. Der Bollerwagen-Ausflug am Vater- bzw. Herrentag ist ein anderes, typisches Männer-Ritual. Auch beim Sport vertrauen wir gern auf Rituale. Ich zum Beispiel binde mir – keine Ahnung, warum – immer den rechten Sportschuh vor dem linken zu, egal ob Training oder ein Wettkampf ansteht. Das Ritual, das fast allen Männern gemeinsam ist, ist die morgendliche Rasur. weiterlesen…

Stufe 3

Verstellbare Hobel, also Sicherheitsrasierer, bei denen man den Klingenspalt variieren kann, gelten als Rasierapparate für den fortgeschrittenen Nassrasierer. Man sollte schon einige Erfahrung mit klassischen Hobeln mit festem Klingenspalt haben, bevor man sich an einen Verstellbaren wie den Merkur Futur zulegt, sagen die meisten erfahrenen User in den Nassrasurforen. Ich bin komplett anderer Meinung. Ich hab nämlich mit dem Futur angefangen.

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Zu Weihnachten? Rasierzeugs, aber bitte das richtige!

Couleur / Pixabay

Zu Weihnachten wünsche ich mir gern Rasierzeug: Aftershave,m Rasierseife, Rasiercreme, Klingen… all das gute Zeug, dass ich in den nächsten 12 Monaten verbrauchen möchte. Nun bin ich aber – wen wundert’s – ein wenig pingelig mit den Substanzen, die ich mir allmorgendlich ins Gesicht schmiere. Ich will nicht irgendein Aftershave, sondern „meinen“ Duft von Pinaud Clubman. Ich will nicht bloß Rasiercreme, sondern Musgo Real, um nur zwei Beispiele zu nennen… 15 Jahre Nassrasur-Forum färben irgendwann ab.

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Be prepared!

Der Schaden,  den die Marketingabteilung von Gillette weltweit an der Männerwelt angerichtet hat, ist beträchtlich. Seit vielen Jahrzehnten reden diese gewissenlosen Gaukler rasurwilligen Männern ein, dass der Rasierapparat das wichtigste an der Nassrasur ist. Und das tun sie fatal erfolgreich: Wenn ein Mann mir seiner Rasur unzufrieden ist, fragt er mit 99prozentger Wahrscheinlichkeit einen gut rasierten Kollegen, welchen Rasierapparat der verwendet, und holt sich dann das gleiche Modell. Fehler!

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Weniger ist mehr

Threads wie dieser, in denen User beschreiben, wie sie möglichst viele Rasuren aus einer Rasierklinge melken, erfreuen sich in sämtlichen Rasurforen weltweit größter Beliebtheit. Für mich ist sowas nix. Mir ist klar, dass es Zeiten gab, in denen Rasierklingen – im Vergleich zu heute – ziemlich teuer waren und Männer, die mit dem Pfennig (so hieß das früher) rechnen mussten, bestrebt waren, fürs Rasieren möglichst wenig Geld auszugeben.

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[Gedanken beim Rasieren] Wo fängt Luxus an?

Heute war mir nach dem Aufstehen mal so richtig nach Luxus. „Muss auch mal sein“, sagte ich mir, kramte in meinem Badezimmerschrank rum und förderte einen nicht angebrochenen Tiegel mit „Warm Woods“-Rasierseife von Meißner Tremonia zutage. Sekundenbruchteile später war der Tiegel angebrochen und ich begann, meinen Rasierpinsel mit der Seife zu laden. Sofort füllte dieser wunderbare, unverwechselbare Duft nach Holz, Rauch und ein wenig Weihrauch mein Badezimmer. „Boah, was geht’s mir gut“, dachte ich und begann, mich einzuseifen.

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Der neueste Hot Shit von Gillette

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Video-Link: https://youtu.be/RmcCn55ef_Q

Die Forschungsabteilung von Gillette hat ein neues Ei gelegt: Nach dem vibrierenden Rasierapparat, dem Schwingkopf-Rasierapparat und der bereits routinemäßig erfolgenden Klingenzahl-Erhöhung kommt jetzt … der Rasierapparat mir Standheizung! Gerade jetzt, zur kalten Jahreszeit, ist das mit Sicherheit eine brillante Idee, aber… wird das Ding nicht nur für wohlige Wärme im Badezimmer sorgen, sondern auch die Barthaare besser abschneiden? weiterlesen…

Platzgers Wetshaving-Speakeasy – 10 Jahre nassrasieren.ch

n37Man kennt sie aus alten Gangsterfilmen: die verschwiegenen Hinterzimmer von scheinbar unschuldigen Kneipen, den legendären Speakeasies. Man klopft an, ein kleines Schiebefenster öffnet sich, man muss ein Passwort („Swordfish“ o.ä.) sagen, und dann darf man eintreten. Im Chicago der Prohibitions-Ära landete man meist in einer Lasterhöhle und durfte sich am Schwarzgebrannten laben. Wenn man heutzutage in Bern das Hinterzimmer der Büchi Optik AG in der Kramgasse betritt, landet man in einem Paradies der Nassrasur. Hier hat Andreas Elmer seinen Traum von der perfekten, stilvollen Rasur Wirklichkeit werden lassen. Dieser Tage feiert er zehnjähriges Geschäftsjubiläum. Wir haben uns mit Platzger, wie sein Nick im Nassrasurforum lautet, ausführlich unterhalten. weiterlesen…