Warum schneiden wir uns?

Es soll ja tatsächlich Männer geben, die der gepflegten Nassrasur skeptisch gegenüberstehen, weil man sich dabei so leicht schneiden kann. Nun, Blut kann bei der Nassrasur tatsächlich gelegentlich fließen, aber normalerweise hält sich die Menge des vergossenen Lebenssafts in sehr engen Grenzen. Und: je erfahrener der Nassrasierer ist, desto weniger schneidet er sich. Ich hab jetzt gerade überlegt, wann ich das letzte Mal den Alaunstein bemühen musste: Ich erinnere mich nicht, daher muss ich annehmen, dass das mehrere Wochen her ist1. Um Schnitte zu vermeiden hilft es auch, sich zu vergegenwärtigen, warum man sich wann einen Cut zufügt. 5 solche Gelegenheiten sind mir eingefallen. weiterlesen…

Nassrasierer sind nicht träge

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Beim geschätzten „Sharpologist“, einem der kenntnisreichsten Blogs zum Thema Nassrasur überhaupt, hat „Leisureguy“ einen interessanten Artikel veröffentlicht: „Warum gibt jemand 200 Dollar für einen Silberspitz-Rasierpinsel aus, wenn’s auch ein Synthetik-Pinsel für 10 Dollar tut?“ Als einen Grund, warum manche Männer sich an ihren geliebten Silberspitzpinseln festbeißen und nicht bereit sind, auf ein mindestens ebenbürtig performendes preiswertes Synthetikteil umzusteigen, hat der Autor „cultural inertia!“ ausgemacht, also kulturelle Trägheit, wörtlich übersetzt, man könnte es auch Konservatismus nennen. Man hält an etwas Bewährtem fest, das seinen Wert unter Beweis gestellt hat und begegnet von diesem Standpunkt aus Neuerungen grundsätzlich mit Misstrauen. weiterlesen…

Aus dem Badezimmer direkt an die See: das Eau de Cologne „Atlantico“

Das Luxus-EdC „Atlantico

Freunde der christlichen Seefahrt, die sich etwas Bewsonderes unter den Wehnachtsbaum in der Kapitänskajüte legen wollen, sollten mal an dem Eau de Cologne „Atlantico“ von der portugiesischen Traditionsfirma „Ach Brito“ schnuppern. Da erwartet sie nämlich ein ganz besonderes olfaktorisches Erlebnis, sozusagen eine komplette Seereise, die unkompliziert im heimischen Badezimmer startet. weiterlesen…

Keine Trimmerklinge? Kein Problem!

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Männer, die sich mit einem Systemrasierer rasieren, wissen: Konturen rasieren ist mit so einem Teil nicht immer einfach. Und die Barthärchen direkt unter den Nasenlöchern zu erwischen kann ebenfalls zum Problem werden, insbesondere, wenn’s ein Mehrklinger mit durchaus klobigem Kopf ist. Das wissen auch die Hersteller dieser Teile, und deshalb haben sie ihren Systemrasieren (meistens denen mit 5 oder 6 Klingen) eine sogenannte Trimmerklinge auf der Rückseite spendiert, also eine einzelne, freistehende Klinge. mit der man sich um die scheuen Härchen kümmern kann, die man mit den vorderen Klingen nicht erwischt. Tolle Idee, in deren Genuss leider nicht jeder Mann kommt. Die Kollegen, die sich nicht das volle Fünfer- oder Sechserklingenprogramm durchs Gesicht ziehen wollen oder können und sich zum Beispiel mit einem Dreiklinger begnügen, kommen nicht in den Trimmerklingen-Genuss. In die Dreiklinger bauen die mir bekannten Hersteller einen solchen Konturenschneider nicht ein. Keine Ahnung, warum sie den weglassen, denn auch viele Systemköpfe mit drei Klingen sind nicht gerade konturenfreundlich. Doch es gibt eine relativ einfache, preiswerte Lösung des Problems… weiterlesen…

Unrasiert

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Ein paar Mal in meinem Leben – eigentlich viel zu selten – hab ich richtigen „Männerurlaub“ gemacht. Meine besten Freunde und ich, wir haben uns zusammen einen Kabinenkreuzer auf einem der irischen Flüsse und Kanäle gemietet und sind da jeweils sieben Tage lang gemeinsam rumgeschippert. Haben navigiert und gesteuert, ordentlich Guinness und Whisky getrunken, Karten gespielt, Geschichten erzählt, was Männer so machen, wenn sie unter sich und ganz bei sich sind. Herrgott, waren das schöne Zeiten. Und natürlich haben wir uns während dieser sieben Tage nicht rasiert. Wozu auch? Kam ja nicht drauf an, wir waren ja unter uns und im Urlaub. Hat allen großen Spaß gemacht, sich nicht zu rasieren. Außer mir… weiterlesen…

Einfach machen: Loslegen mit dem Messer

Okay, wir sind in Teil 3 unserer Serie „Einfach machen“ über die einfache Rasur mit einem Rasiermesser, Die Betonung liegt auf „einfach“. Rasieren ist eine alltägliche Tätigkeit, auch die Messerrasur. Man kann sie lernen, in dem man einfach mal macht.

Natürlich kann man einen Kurs buchen, in dem einem ein Profi zeigt, wie die Messerrasur geht, Man kann sich stundenlang durch die einschlägigen Rasurforen lesen, und Tipps aufsaugen wie ein Schwamm. Letztlich läuft es aber darauf hinaus, dass man mehr oder weniger aufgeregt vor dem Badezimmerspiegel steht und sich zum ersten Mal mit dem Messer rasiert. Erstaunlicherweise kann man dabei – wenn man’s richtig anfängt, gar nicht soviel falsch machen. weiterlesen…

Einfach machen: die Grundausstattung für die Messerrasur

Okay, du willst also lernen, wie man sich mit dem Messer rasiert. Damit hast du den ersten Schritt gemacht: Wer die Messerrasur erlernen WILL, wird sie auch erlernen. Jetzt kannst du daran gehen, dir die Grundausstattung zu besorgen, die du für die Messerrasur benötigst. Vorher musst du nur eine Frage beantworten: Willst du die Rasur mit einem Rasiermesser erst mal ausprobieren, um herauszufinden, ob das etwas für dich ist? Oder bist du dir sicher, dass du dich in Zukunft mit einem Rasiermesser rasieren willst?

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Einfach machen: die Messerrasur

Heutzutage leben wir im Wunderland der Nassrasur. Der technische Fortschritt hat uns eine Vielzahl von Möglichkeiten beschert, unsere Bartstoppeln abzuschaben. Die guten, alten Hobel, Systemrasierer mit zwei, drei, vier, fünf oder gar sechs Klingen, beheizbare Rasierer, vibrierende Rasierer, es scheint im Bereich Nassrasur nichts mehr zu geben, was es nicht gibt. Trotzdem ist das gute alte Rasiermesser nicht totzukriegen, es übt auch eine ungebrochene Faszination auf viele Männer aus, die sich nass rasieren. weiterlesen…

Einer für alles

Wir Männer, die wir uns nass rasieren kennen das: wie beobachtende Blicke von Frauen zu begehrlichen wären. Leider sind – nach einer Weile – wir selbst nicht mehr Ziel der Begehrlichkeiten, sondern unser Rasierzeugs. Frauen, die mit erfahrenen Nassrasierern zusammenleben, merken bald, wie angenehm unsere Rasuren verlaufen und bekommen Zweifel an dem quietschbunten, bis zur Dämlichkeit spezialisierten Plastikzeugs, dass die Kosmetikindustrie Frauen zur Körperrasur andient. Früher oder später merkt man dann, dass der Rasierpinsel, der eigentlich trocken sein müsste, eine unerklärliche Restfeuchte aufweist. Und dass die Rasiercreme-Tube etwas schneller zur Neige geht als sonst. Da hat jemand das Rasier-Equipment ausprobiert und für gut befunden. An ein Werkzeug trauen sich unsere Frauen jedoch nicht oder nur sehr zögerlich heran. An unseren Rasierhobel. Da ist die offen liegende, scharfe Doppelklinge wohl doch deutlich Respekt einflößender als der Systemrasierer. Das könnte sich in Zukunft ändern, denn MÜHLE hat einen neuen Hobel auf den Markt gebracht, der Frauen und Männer gleichermaßen ansprechen soll: den Companion. weiterlesen…