Sommertheater: Ferien-Lesetipp „Moonfleet“

Der Schmugglerpfad nahe Moonfleet

John Trenchard ist ein Waisenjunge, de Küstenort Moonfleet lebt, der einst von der Familie Mohune beherrscht wurde. John gewinnt die Freundschaft Elzevir Blocks, des Inhabers des einzigen Gasthauses in Moonfleet und verliebt sich in Grace Maskew, die Tochter des grausamen Ortsvorstehers, der Blocks Sohn erschossen hat ihn beim Schmuggeln ertappt hatte. Durch einen Zufall kommt John den Schmugglern auf die Spur, entdeckt einen Geheimgang auf dem Friedhof und findet einen Hinweis auf einen sagenhaften der Mohunes. Später müssen Block und er aus Moonfleet fliehen, sie finden den Schatz, verlieren ihn durch Betrug und landen im Kerker. Nach langen Jahren kehrt John nach Moonfleet zurück, wo die Geschichte schließlich ihr Ende findet.
Ganz, ganz dolles Buch.  Eine Abenteuergeschichte, wie ich sie als Junge verschlungen habe und heute immer noch mit Begeisterung verschlinge. Schmuggler, Piraten, Geheimgänge, ein Diamant, an dem ein geheimnisvoller Fluch haftet, Mord, Verrat, Sühne, Erlösung… alles drin, alles dran zum Rote-Ohren-Kriegen.
„Moonfleet“ ist ein viktorianischer Jugendbuchklassiker, von dem es derzeit m. W. keine deutsche Übersetzung gibt. Dafür bekommt man die englische Ausgabe umsonst als ebook: entweder beim Projekt Gutenberg oder bei Google Books. Chris de Burgh hat letztes Jahr das Album „Moonfleet & other Stories“ herausgebracht, das von diesem Buch inspiriert wurde.

Foto: treehouse1977 under Creative-Commons CC BY-SA 2.0