[Klartext] Prima Vorschlag!

Foto: pixabay.com, Public Domain

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Es ist ja nicht so, dass ich ungern recht behalte, aber manchmal hätte ich gern ein wenig weniger recht, um meinen Blutdruck im Rahmen zu halten. Nun haben sich die Dinge in Sachen Flüchtlinge und Mindestlohn, über die ich vor zwei Wochen gemutmaßt habe, schneller entwickelt als gedacht. „Führende Unions-Politiker“ halten den Vorschlag, den Mindestlohn für Flüchtlinge aufzuweichen, nämlich für ganz ausgezeichnet bis alternativlos.

Ich habe einen Vorschlag, um sicherzustellen, dass die Herrschaften wissen, was sie da eigentlich vorschlagen. Ab sofort muss jeder Politiker, der vorschlägt, den Mindestlohn aufzuweichen, vier Wochen lang zu dem von ihm vorgeschlagenen Stundensatz unterhalb des Mindestlohns arbeiten, ohne Zugriff auf sein Erspartes zu haben oder Zuwendungen von Dritten annehmen zu dürfen. Wenn er dann immer noch meint, Arbeit unterhalb von 8,50 Euro die Stunde wäre eine irgendwie zumutbare Sache, können wir drüber diskutieren. Sonst sparen wir uns lieber den Atem und debattieren über Dinge, die die Menschenwürde nicht in Frage stellen.

[Klartext] Herzlich willkommen! Wir brauchen euch dringend…

Foto: pixabay.com, Public Domain

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Ging euch das auch so? Ich hab in den letzten Tagen gewaltig über die Merkel und den Schäuble gestaunt. Die Merkel hat in Nullkommanix von schmallippiger Raute auf eine Kombi aus Mutter Teresa und Freiheitsstatue umgestellt. Und sogar Schäuble, das Fleisch gewordene Sparbuch, das lieber ganze Länder runterrockt als auch nur einen Euro auszugeben, hat vor sich hingeknurrt, das wir das schaffen werden, mit den Flüchtlingen. Man mag mich für paranoid halten, aber ich hab den beiden nicht getraut. Die sind nicht plötzlich zu Menschenfreunden geworden. Die führen was im Schilde, dachte ich mir. Und seit heute glaub ich, dass ich recht hab. weiterlesen…