Männeressen: Langsam geschmortes Kaninchen in Weißbiersauce mit Kräutern – nach Nigel Slater

KarnickelTellerLetzte Woche habe ich das »Küchentagebuch« von Nigel Slater ausführlich vorgestellt, und eine kleine Serie gestartet, in der ich drei Rezepte aus dem Buch vorstelle und nachkoche. Zur Vorspeise gab’s einen Salat aus Linsen, Schinken und Pfirsichen, heute ist der Hauptgang dran: langsam geschmortes Kaninchen in Weißbiersauce mit Kräutern. Wenn jetzt einer von euch „langsam geschmort“ liest und denkt: „Himmelherrgott, da steh ich ja arschlang in der Küche“, dann kann ich ihn beruhigen: Das ist ein Fire-and-Forget-Rezept: Anbraten, ablöschen, Hitze runter drehen, sich selbst überlassen. Während das Kaninchen schmort kann man dann sonstwas machen. ’n Film gucken. ’n Fußballspiel. Was weiß denn ich, euch wird schon was einfallen. weiterlesen…

Männeressen: Salat mit Schinken, Linsen und Pfirsich nach Nigel Slater

Linsensalat1Nachdem ich vorgestern das »Küchentagebuch« von Nigel Slater ausführlich vorgestellt habe, möchte ich euch in einer kleinen Serie drei Rezepte aus dem Buch präsentieren, die ich nachgekocht habe. Das hab ich letzte Woche gemacht, es kamen Gäste und ich hab ein kleines Slater-Dreigang-Menü gemacht. Ich hatte wenig Arbeit und einen Riesenspaß bei der Sache. Einziger Wermtustropfen: Die Kocherei war so schnell erledigt, dass ich kaum zum KüBi-Trinken (KüBi = Küchenbier) kam. Heute gibt’s die Vorspeise: Salat mit Schinken, Linsen und Pfirsich. weiterlesen…

Buchbesprechung: Kochen wie Jazz – Nigel Slaters Küchentagebuch

SlaterBuchNigel Slater‘s »Küchentagebuch« – ein Gigant von einem Koch-Kompendium, 544 Seiten stark, mit zahlreichen Fotos. Ganz bewusst schreib ich Koch-Kompendium, denn ein Kochbuch im herkömmlichen Sinne ist das nicht. Hier stehen keine Rezepte nebeneinander, gegliedert nach Vorspeise, Suppe, Fleisch, Fisch, Nachtisch, hier liegt – wie immer bei Slater – ein sehr persönliches Tagebuch vor, in dem er notiert hat, was er so gekocht hat, Gedanken zu Gerichten, Produkten, Anekdoten aus der Küche und anderswo, kurzum, der Leser darf Slater ein Jahr lang quasi über die Schulter gucken, beim Kochen, beim Essen, bei der Gartenarbeit, beim Schreiben. Wir stellen das Buch vor und verlosen ein Exemplar an unsere Leser. weiterlesen…

Männeressen: Bouletten brasilianisch – Quibe

Quibe1Die WM geht in die entscheidende Phase, da benötigt Mann Nervennahrung. Und natürlich eine gute Grundlage, denn wenn das Spiel Spitz auf Knopf steht und in die Verlängerung geht, dann greift man öfter zur Bierflasche, als bei der packenden Live-Übertragung eines Konzerts mit Schumann-Liedern. Was essen? Boulette ist immer gut, aber da die WM in Brasilien stattfindet, probieren wir mal die brasilianische Variante, Quibe. weiterlesen…

Männeressen: Steak-Beilage

BlukoOfen2Problematik: Steak ohne Beilage schmeckt auf die Dauer nicht. Früher oder später will man den durch blutige Fleischsäfte in Dauerentzückung versetzten Gaumen ein wenig entlasten. Ein Gäbelchen, auf dem mal kein Fleisch drauf ist, käme jetzt zupass… Gut, dafür sind Bratkartoffeln und der übliche Berg Schmorzwiebeln da, aber auch die werden früher oder später ein wenig langweilig. Männern, die etwas neues ausprobieren wollen, was wenig Arbeit macht, damit man sich beim Kochen ganz aufs Steak und das KüBi (Küchenbier) konzentrieren kann, empfehle ich, mal Blumenkohl aus dem Ofen zu probieren. weiterlesen…

Männeressen: Selbstgebackenes Brot (II) – einfaches Sauerteigbrot

Brotnachher1Sind alle zukünftigen Brotbäcker um diesen Post versammelt? Super, Tach, die Herren! Wie steht’s um die selbstgeklöppelten Sauerteige? Sind 5 Tage um, riecht’s angenehm säuerlich und sind beim Umrühren die charakteristischen Bläschen zu sehen? Wenn ja: Na super! Wenn nein, dranbleiben, weiterfüttern wie im 1. Teil unserer Brotback-Serie geschrieben. Wird schon noch. weiterlesen…

Männeressen: Selbstgebackenes Brot (I) – Do-it-yourself-Sauerteig

Sauer2Selber Brot backen hat was total faszinierendes: Der Duft, der vom Backofen aus durch die Wohnung zieht, ist absolut einmalig und lockt meist die ganze Meute in die Küche. Und das Brot, das man erzeugt, schmeckt schon beim ersten Mal deutlich besser als das verpackte Dreckszeug, was sie einem im Supermarkt als Brot andrehen. Okay, um sich mit einem guten handwerklichen Bäcker messen zu können, muss man schon ein wenig Arbeit investieren, aber darauf kommt’s gar nicht an. Wenn man das erste selbstgebackene Brot aus dem Ofen zieht, kommen archaische Gefühle auf: Ich kann selber ein Grundnahrungsmittel herstellen! Brot, Alter! Selber Brot machen! Wahnsinn! weiterlesen…

Männeressen: Eisbein-Sülze

Suelzfertig1„Wie jetzt? Ich soll Sülze selber machen, hast du noch alle Kerzen auf’m Weihnachtsbaum? Sülze holt man fertig in Scheiben geschnitten beim Fleischer, da hat man keine Mühe mit, und schmecken tut’s auch…“
Bestreitet ja keiner. Klar hat der Fleischer gute Sülze. Wenn’s ein guter Fleischer ist. Wenn ihr eure Sülze aber zum Beispiel im Supermarkt an der Fleischtheke holt, dann macht dieses Rezept NICHT nach. Weil ihr dann nie wieder die Supermarkt-Sülze kauft…

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Männeressen: Eisbeinauflauf

Eisbeinauflauf

Eisbeinauflauf

Gibt es ein männlicheres Essen als Eisbein? Aber klar, selbstgeschossenes Wildbret vom Spieß, Kotelette vom persönlich im Ringkampf bezwungenen Alligator oder die Tatzen eines Grizzlys, den man gerade eben mit einem Knieschuss erlegt hat… Danach kommt aber gleich das Eisbein, das dampfend auf dem Teller thront, begleitet von Kraut und Püree, dazu frisches Bier und ein klarer Schnaps aus dem beschlagenen Glas… So in etwa stellt man sich doch den kulinarischen Männerhimmel vor, vollkommen zurecht übrigens: ein Eisbein kann eine grandiose Leckerei sein. Leider machen einige Kollegen und vor allen Dingen der Nachwuchs lange Zähne, wenns ans Eisgebeinte geht. Aus unerfindlichen Gründen gibt es Menschen, denen beim Anblick des aus dem Haut- und Fettmantel rausragenden Knochens der Appetit vergeht und die verweigern, bevor sie auch nur einen Bissen des köstlichen Eisbeinfleischs probiert haben… für diese Menschen gibt es endlich Hoffnung: Unseren Eisbeinauflauf! weiterlesen…

Männeressen: Slawonischer Bohneneintopf

05Slawonisch? Nein, ich habe mich nicht vertippt. Es soll nicht slowenisch heißen. Slawonien ist ein Landstrich in Kroatien. Dort, wo die Drau und die Donau zusammenfließen und die Donau die natürliche Grenze zu Ungarn bildet. Mein Vater kam von dort. Und brachte dieses wunderbare Männeressen für kalte Samstag-Mittage mit. Früher haben die Kalorien Kraft für die Arbeit auf dem Feld geliefert. Also heutzutage grade recht vor einem langen Winterspaziergang. Den braucht’s dann schon zum Verdauen. Oder als Unterlage für den Glühwein am Weihnachtsmarkt. weiterlesen…