Ist es nicht irrsinnig komisch…

Foto: Erwin Raupp [Public domain], via Wikimedia Commons

… dass diejenigen, die gerade in sozialen Netzwerken gegen Karl May bzw. den auf seinen Büchern basierenden Kinderfilm, der am 11. August in die Kinos gekommen ist, aus allen Silberbüchsen feuern, haargenau die gleichen sind, die sonst wegen „kultureller Aneignung“ die Schnappatmung kriegen? Leute, habt ihr wirklich nicht gemerkt, dass May einer von euch war? Der hat peinlichst jede kulturelle Aneignung vermieden und sich den ganzen Schmonzes ganz nonchalant ausgedacht.

Und so ein paar ganz wunderbar spannende, pazifistische und antirassistische Bücher geschrieben.

Aneignung ist überall

give and take, traffic signs, donation

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Derzeit wird mal mal wieder die Sau, der man „kulturelle Aneignung“ auf die Kotelette-Reihe gesprayt hatte, durchs elektrische Dorf der sozialen Netzwerke getrieben. In der Schweiz hat ein Lokal versucht, ein Konzert mit einer Band zu veranstalten, deren Mitglieder Dreadlocks trugen und Reggae spielten, aber nicht in Trenchtown gebürtig waren. Todsünde. Empfindsame Naturen im Publikum wisperten empört „kulturelle Aneignung“ und schüttelten so lange die zopflosen Köpfe, bis der Wirt, um seine lieben Stammgäste vor einem multikulturellen Schleudertrauma zu bewahren, das Konzert abbrach. weiterlesen…