Aneignung ist überall

give and take, traffic signs, donation

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Derzeit wird mal mal wieder die Sau, der man „kulturelle Aneignung“ auf die Kotelette-Reihe gesprayt hatte, durchs elektrische Dorf der sozialen Netzwerke getrieben. In der Schweiz hat ein Lokal versucht, ein Konzert mit einer Band zu veranstalten, deren Mitglieder Dreadlocks trugen und Reggae spielten, aber nicht in Trenchtown gebürtig waren. Todsünde. Empfindsame Naturen im Publikum wisperten empört „kulturelle Aneignung“ und schüttelten so lange die zopflosen Köpfe, bis der Wirt, um seine lieben Stammgäste vor einem multikulturellen Schleudertrauma zu bewahren, das Konzert abbrach. weiterlesen…

Kunst am Überbau

wall, furniture, design

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Im Tagesspiegel las ich heute einen Artikel über die neue Familienministerin Lisa Paus. Der erste Absatz wirft Fragen auf.

„Die Spuren ihrer Vor-Vorgängerin waren für Anne Spiegel kurz nach Amtsantritt Ende Dezember im Familienministerium allgegenwärtig. In ihrem Büro und den Besprechungsräumen hingen noch immer die von Franziska Giffey (SPD) ausgesuchten Kunstwerke. Deren Auswahl überdauerte die kommissarische Amtszeit von Christine Lambrecht. Doch der Grünen-Politikerin gefiel der Stil nicht sonderlich. Sie wollte aus den Kunst-Beständen der Bundesregierung feministische Bilder ordern.“

Die Bundesregierung hat „feministische Bilder“ im Bestand? Was sind „feministische Bilder“? Gibt es auch „maskulistische Bilder“? Sind die auch im Bestand der Bundesregierung?