Die Bundestrainer (6): Rudi Völler

Foto: Schwarzwälder  CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons

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Seit der letzten EM steht Bundestrainer Joachim Löw in der Diskussion, die seit dem Algerienspiel bei der WM durchaus heftig wird. Löws taktische Ideen und sein In-Game-Coaching werden sehr unterschiedlich bewertet. Anlass für mich, den Vergleich zu den anderen Bundestrainern, die ich (ich bin Fan der Nationalmannschaft seit 1965)erlebt habe, zu ziehen und eine kleine Serie über die deutschen Bundestrainer zu schreiben. Heute ist Rudi Völler dran.

Hätte es Uwe Seeler nicht gegeben, Rudi Völler wäre der beliebteste deutsche Fußballspieler geworden. Zuallererstmal: Weil er Stürmer war. Deutsche Fans lieben Stürmer, mehr als Verteidiger, Mittelfeldspieler oder gar Torhüter. Stürmer kommen der deutschen Mentalität entgegen, die setzen sich durch und sorgen fürs Zählbare. Der Rudi hat sich oft durchgesetzt, hat für sehr viel Zählbares gesorgt und im Finale 90 den Elfer rausgeholt. Und außerdem ist es einfach ein riesig sympathischer Kerl. Vollkommen Allüren-frei, geradheraus, ein Freund der direkten Ansprache, einer wie du und ich. Warum musste einer wie der Rudi ausgerechnet Bundestrainer werden? weiterlesen…

[WM 2014] Turniertagebuch Tag 23 – was für ein unglaubliches Spiel!

Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

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[WM 2014] Turniertagebuch Tag 22 – der Faktor Glück

Foto: onnola under CC BY-SA 2.0

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Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

Matchday! Mit leicht erhöhtem Blutdruck aufgewacht, und der wird auch nicht runtergehen bis irgendwann nach Schlusspfiff heute Nacht bzw. morgen früh. Da Halbfinale. Ab jetzt muss zur optimalen Vorbereitung, zur Top-Fitness und zur perfekten Taktik auch noch ein bisschen Glück kommen… weiterlesen…

Roberts Tipp-Kick-Orakel: Brasilien-Deutschland

tipp_kick_bra-deu_startMachen wir uns nix vor: Die Bilanz ist ernüchternd. Bisher ging es 21 Mal gegen Brasilien. Nur vier Mal hat Deutschland gewonnen. Immer dann, wenn’s um nix ging. Fünfmal hieß es hinterher unentschieden. Zwölf mal gab’s eine, mehr oder weniger, drastische Packung. Darunter leider auch beim Endspiel der WM 2002. Da hatte sich das deutsche Team mehr oder weniger glücklich gegen leichtere Gegner bis zum Finale gewurstelt. Als es dann um den Pott ging, zeigte Rudis Auswahl eine durchaus akzeptable Leistung. Ausgerechnet in diesem Spiel patzte der zuvor herausragende Olli Kahn. Der Rest ist Geschichte …

Prima. Zwölf Jahre später ist von den alten Kämpfern nur noch der ewige Miro im Team. Es geht wieder mal um was. „Tod oder Gladiolen“? Stopp. Dieser Spruch ist von LvG. Der ist morgen dran. Heute geht’s um unsere Chance zum Finaleinzug. Ob man am Sonntag nach den Sternen greifen darf. Oder am Samstag, um die „goldene Ananas“, das Schaulaufen der beim Turnier zu kurz gekommenen über sich ergeben lassen muss. weiterlesen…

[WM 2014] Turniertagebuch Tag 21 – Vier gewinnt!

Abb:: pixabay.com, Public Domain

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Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

Halbfinale. Tatsächlich Halbfinale. Und dass zum vierten Mal in Folge. Das hat noch keine andere Nationalmannschaft der Welt geschafft, das ist sensationell. Im laufenden Jahrhundert noch kein WM-Halbfinale verpasst, dass muss man sich mal vorstellen. Und im Halbfinale ist noch nicht Schluss, meine Herren. Vier gewinnt! weiterlesen…

[WM 2014] Turniertagebuch Tag 20 – Das Ende der Arroganz

Abbildung: Thirunavukkarasye-Raveendran (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Abbildung: Thirunavukkarasye-Raveendran (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Wir haben keinen Sonderkorrespondenten vor Ort in Brasilien, unsere WM findet im Fernsehen statt, bei Public Viewings, in den Kneipen, wo Männer sich treffen, die Fußball leben und atmen und das Spiel lieben. Hier schreibt Chris Kurbjuhn spieltäglich sein WM-Tagebuch, kommentiert das Geschehen, erzählt Anekdoten und dummes Fußballzeug und erinnert sich an frühere Turniere. Football, bloody hell!

Wir haben ein Achtelfinale gesehen, in dem die etablierten Fußballnationen auf die sogenannten „Kleinen“ getroffen sind. Die Etablierten haben sich durchgesetzt, nur Costa Rica konnte gegen Uruguay für eine Überraschung sorgen. Also alles erwartbar, vorhersagbar, business as usual? Nein, eher nicht. Es dürfte das letzte Achtelfinale einer WM gewesen sein, das so eindeutig und überraschungsfrei endete. Die Großen hatten große Schwierigkeiten, die Kleinen zu besiegen, einige (die Deutschen Z.B.) mussten in die Verlängerung, Brasiien sogar ins Elfmeterschießen. Das lag nur zum Teil an schlechter Form oder mangelnder Klasse. Die Großen waren nicht so schlecht, die Kleinen waren so gut. weiterlesen…

[WM 2014] Roberts Tipp-Kick-Orakel: Frankreich – Deutschland

tipp_kick_start_f-dVorher war von einem „Freilos“ die Rede. Wir haben in unserer Einleitung den Begriff der „gemähten Wiese“ bemüht. Der Sieg gegen „Frankreich II“, pardon, Algerien, schien nur Formsache auf dem Weg zum Titel zu sein. Alles sprach für das deutsche Team: Die europäischen Temperaturen, das eingespielte Team. Nicht zuletzt das Auftreten gegen den Geheimfavoriten Portugal machte Hoffnung. Dass es gegen Ghana nicht mehr so einfach war, geschenkt. Dafür hatte man die US-Boys wieder gut im Griff. Dass es gegen die Klinsmänner nicht das erhoffte Spektakel wurde, auch ok. Ein gutes Pferd springt halt nie höher, als es muss. In Porto Allegre wollte man sich schon mal warmschießen für das Spiel gegen Frankreich. weiterlesen…

Die Bundestrainer (5): Erich Ribbeck

Seit der letzten EM steht Bundestrainer Joachim Löw in der Diskussion, die seit dem Algerienspiel bei der WM durchaus heftig wird. Löws taktische Ideen und sein In-Game-Coaching werden sehr unterschiedlich bewertet. Anlass für mich, den Vergleich zu den anderen Bundestrainern, die ich (ich bin Fan der Nationalmannschaft seit 1965)erlebt habe, zu ziehen und eine kleine Serie über die deutschen Bundestrainer zu schreiben. Heute ist Erich Ribbeck dran.

Wenn man die nackten Zahlen nimmt, war Erich Ribbeck der schlechteste Bundestrainer aller Zeiten: 10 Siege, 6 Unentschieden und 8 Niederlagen sind im Vergleich zu seinen Vorgängern und Nachfolgern ziemlich mau. Möglicherweise würde er in England für einen derartigen Score gefeiert, hier wurde er nach der total vergurkten 200er EM mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt mit wohlgesetzten Worten zum Rücktritt überredet. weiterlesen…