[Tipp der Woche] Back to Ritchies Roots – „The Gentlemen“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/DM8ohRyAP00

Über zwanzig Jahre ist es her, dass der Werbefilmer Guy Ritchie mit dem dreckigen, schnoddrigen kleinen Gangster-Film „Bube, Dame, König, grAs“ zum Kultregisseur wurde. Seitdem hat Ritchie ein paar herausragend unterhaltsame Filme gedreht (u.a. das Sherlock-Holmes-Reboot mit Robert Downey Jr. und Jude Law), jetzt ist er mit „The Gentlemen“ zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. „The Gentlemen“ ist wieder ein schräger Gangsterfilm mit einem Cast voller Exzentriker, einem Plot voll abstruser Wendungen, ordentlich Action und gepflegten One-Linern. Die Schauspieler (u.a. Matthew McConaughey1, Colin Farrell und einem sesnationellen Hugh Grant. Diese Woche kommt der Film auf Blu-ray raus. Viel Spaß.

No Wayne!

Der Flughafen von Orange County in Kalifornien ist nach John Wayne benannt. Doch jetzt soll der „John Wayne Airport“ nicht mehr so heißen, weil John Wayne ein übler Rassist gewesen ist. Als Beleg für diese Behauptung dient ein Playboy-Interview aus dem Jahr 1971, in dem Wayne – neben allerlei anderen Unfugs – erklärt hatte, dass er weiße Vorherrschaft ganz okay findet. So eine Äußerung ist natürlich ziemlich übel. Da bin ich dann auch dafür, dass der Flughafen nicht mehr nach ihm benannt wird.

Doch nach wem soll man den Flughafen dann benennen? Ich hab da einen Vorschlag. Es gibt einen John-Ford-Western, „Der schwarze Falke“ (The Searchers) in dem der Protagonist ein moralisch zweifelhafter, rassistischer Indianerhasser, am Ende eine bemerkenswerte Wandlung durchmacht und seine Nichte Debbie, die zur Indianerin geworden ist, nicht, wie alle es befürchten, tötet, sondern sie mit nach Hause bringt. Das ist eine der bemerkenswertesten Szenen des Weltfilms, wunderbar gespielt von einem Mann, den man für einen limitierten Schauspieler hielt, und der dann doch mal den Oscar gewonnen hat.

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Video-Link: https://youtu.be/IC-u2-aQXS4

Mit diesem trockenen „Let’s go home, Debbie“ haben sich Wayne und Ford ganz klar menschlich und antirassistisch positioniert, und ihre Botschaft hat Millionen Menschen auf der ganzen Welt erreicht. Wir sollten die herausragende Arbeit eines Schauspielers würdigen, nicht denn Unsinn, den er irgendwann mal irgendeiner Zeitschrift erzählt hat. Deshalb bin ich der Ansicht, dass der „John Wayne Airport“ von Orange County unbedingt in „John Wayne Airport“ umbenannt werden sollte.

Elternzeit, die Horrorfilm-Mechanik und der Sprungfederstuhl – die Links der Woche vom 19.6. bis 25.6.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Es ist Freitag, und uns steht ein heißes Wochenende bevor. Heute und Morgen sollen wir hier in Berlin auf 30 Grad kommen, und ich kann euch sagen, es fühlt sich jetzt schon wie 35 Grad an. Mindestens. Deshalb: überflüssige Bewegungen unbedingt meiden. Aktivitätsanfälle (auch die im linken Knie) rigoros bekämpfen. Ordentlich durchchillen, dabei für Abkühlung von außen und i(besonders) innen sorgen. Und einen Blick in unsere Links der Woche werfen, da stehen – für euch linkfrisch zusammengestellt – die ebsten Geschichten und Videos der Woche. weiterlesen…

[Tipp der Woche] „Make my Day…“ – Eastwood-Abend auf kabel eins

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Video-Link: https://youtu.be/5hmp4gMZ4LY

Das Wort „Film-Legende“ wird heutzutage manchmal etwas inflationär gebraucht. Wenn es jemandem gelungen ist, unfallfrei ein paar Mal die Kinosäle vollzumachen, jubelt man diesen Menschen gern zur „Legende“ hoch. Das ist natürlich Quatsch. Zur Legende wird man nicht nur durch verkaufte Eintrittskarten. Zur Film-Legende wird man erst, wenn man über die Jahrzehnte hinweg unvergessliche „Larger than Life“-Charaktere gespielt hat, und sich irgendwann aufgeschwungen hat, tatsächlich noch größer zu werden als die Figuren, die man gespielt hat. Clint Eastwood, der über Jahrzehnte hinweg als Schauspieler und Regisseur Filmgeschichte immer wieder neu geschrieben hat, ist eine solche Legende, ein wahrhafter Gigant des Kinos. Am Sonntag ist er 90 Jahre alt geworden, heute ehrt kabel eins ihn mit einem Themenabend: um 20 Uhr 15 gibt’s „Space Cowboys„, um 22 Uhr 45 eine Doku über sein Leben und um 23 Uhr 50 „Erbarmungslos„.

Zweimal Dieter, die 64er Zukunft und die Jungs aus Dullumbimby – die Links der Woche vom 22.5. bis 28.5.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Auch wenn vielen von uns die Lockerungen nicht schnell genug kommen, es ist Wochenende, jetzt können wir uns alle zumindest ein bisschen locker machen. Zur Lockerungshilfe bringen wir euch, wie jeden Freitag, unsere Links der Woche, die besten Gesichten und Videos, die uns diese Woche unter den Mauszeiger gekommen sind. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Clint und Jeff lassen es krachen – „Die Letzten beißen die Hunde“ im TV

In den 70er Jahren wurde Clint Eastwood vom Star zum Superstar. Kein Wunder, in dieser Zeit hat er einen Satz herausragender Filme rausgebracht. Western wie „Ein Fremder ohne Namen“, die Dirty-Harry-Cop-Thriller, die „San Fernando“-Komödien – es ist schlichtweg ein Wahnsinn, was dem Mann in dieser Zeit alles gelungen ist. Ein Film ragt allerdings aus dieser Epoche heraus. „Die Letzen beißen die Hunde (Thunderbolt and Lightfoort)“ ist für mich DER ikonische Eastwood-Film der 70er. „Thunderbolt and Lightfoot“, wie der Film im Original heißt, ist eine mutige, kaltschnäuzige Mischung aus Action-Thriller, Heist-Movie und Buddy-Komödie. Man wird knapp zwei Stunden lang bestens unterhalten, sieht Kino-Archetypen, die gleich wieder gebrochen werden, genießt kernige Action, furztrockene Dialoge und – das unterschätzt man ja gern bei Action-Filmen – absolut herausragende Schauspielerei. Dass es dem jungen, entfesselnd aufspielenden Jeff Bridges nicht gelingt, seinen Mitstreitern den Arsch abzuspielen, sondern dass Eastwood, Kennedy und Lewis mit gelassener Lakonie erfoglreich dagegenhalten ist eins der Erfolgsgeheimnisse des Films, dessen Regisseur übrigens Michael Cimino heißt. Auch kein kleines Licht am Filmhimmel. Wer den Film noch nicht kennt, MUSS ihn anschauen, alle anderen können sich ein Wiedersehen gönnen. Am Freitag vor Pfingsten, um 22 Uhr 25 auf 3sat.

Die R-Zahl, das „Miracle Sudoku“ und die Puppen des FC Seoul – die Links der Woche vom 15.5. bis 21.5.

Jeden Freitag auf “Männer unter sich”: Links, die uns während der Woche untergekommen sind – Sport, Cartoons, Reportagen, Hintergründe zu unseren Artikeln usw. Männliche Themen zum Wochenende, viel Spaß!

Es ist Freitag bzw. für einige auch St. Brück, denn gestern war ja Himmelfahrt- Egal wie, es wird Zeit, das Wochenende einzuläuten, und zum Wochenende gehören die Links der Woche wie die Schaumkrone zum frisch gezapften Pils. Und hier sind sie denn auch, die besten Geschichten und Videos, die mir diese Woche unter den Mauszeiger gekommen sind. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Messer raus! – „Knives Out“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/x8lep-IErac

Bis Ende letzten Jahres war das Whodunit-Genre1 mausetot. Action-Thriller und Co. hatten der Agatha-Christie-Mörderjagd anscheinend komplett den Garaus gemacht, sowas wollte man nur noch in Miss-Marple-Wiederholungen auf Nischensendern angucken. Doch dann kam „Knives Out“ und defibrillierte die togeglaubte Täterhatz in spektakulärer Weise. Zutaten? Ein exquisiter Cast (angeführt von einem brillanten Daniel Craig), ein fintenreiches Drehbuch, dass sich selbst nicht allzu Ernst nimmt und ein paar überraschend neuartige Ideen parat hat2 und eine gediegene, für gute Laune sorgende Regie haben für einen Kassenerfolg gesorgt. Vollkommen zurecht, der Film macht einfach Spaß, ohne übermäßig nostalgisch zu sein. Am Freitag erscheint der Film – mit Extras gespickt3 – auf Blu-ray.

[Tipp der Woche]Spannend, verstörend, umstritten – „Oldboy“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/bYmHA4pB63w

Der Geschäftsmann Oh Dae-su wird – am Geburtstag seiner Tochter – entführt und in einem fensterlosen Zimmer gefangen gehalten, in dem sich nichts als ein Fernseher befindet. 15 Jahre lang wird er dort festgehalten, ohne zu erfahren, warum. Ohne zu erfahren, von wem. Dann wird er plötzlich freigelassen und versucht, herauszufinden, wer ihm das angetan hat. Und warum

Oldboy“ ist vermutlich der verstörendste Rache-Thriller aller Zeiten. Die Prämisse der Story wird einem als beängstigend plausibel verkauft, man fiebert mit dem Protagonisten mit, um zu erfahren, was hinter dem ganzen steckt. An der Auflösung der Geschichte scheiden sich die Geister. Die einen finden Sie genial, die anderen bezeichnen sie als gekünstelt und enttäuschend. Wie man zu dem Ende auch steht, der Film ist mordsspannend, un die Bilder, mit denen Regisseur Chan-wook Park die Geschichte erzählt, brennen sich einem förmlich in die Augen. 2013 ab’s ein US-Remake mit Josh Brolin, das Original, das am kommenden Donnerstag auf Blu-ray erscheint, bleibt unerreicht.

[Tipp zum Wochenende] Rattenrennen im Knast – „Shot Caller“ auf ProSieben

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Video-Link: https://youtu.be/emQqXJsa9S0

Für Freunde des knallharten Knast-Thrillers gibt es am Sonntagabend um 22 Uhr 25 keine Alternative: um 22 Uhr 25 wird ProSieben eingeschaltet, um der TV-Premiere von „Shot Caller“ beizuwohnen. Der Börsenmakler Jacob Harlon (Nikolaj Coster-Waldau) verursacht betrunken einen Autounfall und wandert in den Knast. Dort muss er sich entscheiden, ob er Täter oder Opfer sein will. Und die Entscheidungen, die er im Knast trifft, werden Auswirkungen auf seine Familie haben. „Shot Caller“ ist ein typischer Knast-Thriller: hart, oftmals brutal und mordsspannend. Der Film ist jedoch keine oberflächliche Prügelorgie, er hat genügend Tiefe, um den Zuschauer nicht nur bestens zu unterhalten sondern auch zum Nachdenken anzuregen. Cooler Film.