[Tipp der Woche] Western satt am Mittwoch

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Video-Link: https://youtu.be/L5FSo_NVF1o

Am kommenden Mittwoch veranstaltet 3sat dankenswerterweise mal wieder einen Westerntag: ab 11 Uhr früh gibt’s Pferdeopern satt, die Genre-Klassiker reihen sich aneinander wie Perlen auf der Schnur. Mein persönliches Highlight kommt um 18:15, da satteln Burt Lancaster und Kirk Douglas, eins der stärksten Schauspieler-Duos der Filmgeschichte auf: „Zwei rechnen ab“ ist einer der besten Wyatt-Earp-Filme überhaupt (die Nr. 2 auf unserer Liste!). Historisch gesehen ist das natürlich pathetischer Quatsch, aber wer schert sich bei einem gescheiten Western schon um politische oder historische Korrektheit? In „Zwei rechnen ab“ haben wir einen brillaten Cast, eine kernige Regie (John Sturges) und einen herrlich altmodischen Soundtrack vom Dimitri Tiomkin. das ganze Programm für den 3sat-Western-Tag findet ihr hier.

[Tipp der Woche] Koa Schmarrn mit dem Eberhofer: „Kaiserschmarrndrama“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/4b2Dmkqq1Ok

Das ist eine schockierende Neuigkeit aus dem niederkaltenerkirchener Eberhofer-Universum: der Rudi Birkenberger, der beste Freund vom Eberhofer, hat keinen Appetit. Weil er nämlich im Rollstuhl sitzt, seit es einen Autounfall gab. Wobei strittig ist, ob der Eberhofer schuld am Unfall war (sagt der Rudi Birkenberger) oder doch der Rudi Birkenberger (sagt der Eberhofer). Der Arzt sagt, dass der Rudi Birkenberger eigentlich pumperlg’sund ist und aus dem Rollstuhl aufstehen könnte, aber der Rudi Birkenberger sagt, dass es nicht geht. Also verfrachtet ihn der Eberhofer nach Niederkaltenkirchen, wo die beiden sich mannigfaltigen Problemen stellen müssen, vom Hausbau mit dem Bruder über den todkranken Hund bis zum Mord am Webcam-Madl. Aber da der Eberhofer praktisch sofort den Überblick verliert und sich in bewährter Weise aufs Nichtstun verlegt, wird am Ende alles gut. Außer für den Hund. Und sie fahren nur einmal eher halbherzig durch den Kreisverkehr, das geht gar nicht. Aber der Flötzinger erweist sich wiedermal als härtester Womanizer von Niederkaltenkirchen.
Ihr merkt’s scho: „Kaiserschmarrndrama“ ist ein typischer Eberhofer-Krimi. Die mag man, oder die mag man nicht. Ich mag sie. Diese Woche erscheint der Film auf Blu-ray.

[Tipp der Woche] Der Becher mit dem Fächer und der Kelch mit dem Elch – „Der Hofnarr“ auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/Pt37TRvU_Mw

Diese Woche wird’s wieder mal nostalgisch: Als ich unseren Tipp der Woche, den Komödienklassiker „Der Hofnarr“ zum ersten Mal gesehen habe, da war die Zahl der Geburtstagskerzen auf der jährlichen Torte noch einstellig. Der Film selbst, in dem Giganten wie Danny Kaye, Angela Lansbury und Basil Rathbone die Komik-Muskeln spielen lassen, ist bereits 1955 gedreht worden, aber erstaunlich frisch geblieben: Ich hab ihn mir erst letztes Jahr mal wieder angeschaut und mich wieder scheckig gelacht. Der Film zieht einfach jedes Klischee des Mantel-und-Degen-Films durch den Kakao, nimmt die ganze Robin-Hood-Romantik gnadenlos auf die Schippe, und Danny Kaye fackelt als Vollpfosten, der sich als besten Hofnarren der Welt ausgeben muss und daran immer wieder scheitert, ein Komik-Feuerwerk der Sonderklasse ab. Allein die Szene, in der er zum Ritter geschlagen wird, und – natürlich – die Szene, in der er sich zu merken versucht, welche Geheimpille in welchem Trinkgefäß ist, sorgen bei mir verlässlich für Erstickungsanfälle.

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Video-Link: https://youtu.be/jOvHMOjIG9s

Am Donnerstag erscheint der Film erstmals auf Blu-ray.

[Tipp der Woche] Murot oder Johnson & Statham?

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Video-Link: https://youtu.be/k0BhP6paNzg

Diese Woche ist der Tipp der Woche zwiespältig bis zweigeteilt. Am kommenden Sonntag gibt es nämlich zwei Fernsehangebote, zwischen denen die Entscheidung durchaus schwer fällt1Natürlich nur, wenn man keinen Festplattenrecorder hat[/efn-note]. In der ARD um 20 Uhr 15 ein neuer Murot-Tatort mit Ulrich Tukur. Parallel dazu gibt’s auf RTL die TV-Premiere von „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ mit den Action-Giganten Dwayne Johnson und Jason Statham. weiterlesen…

[Tipp der Woche] Arthouse goes Blockbuster – Last Night in Soho“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/W3z8sZbrLD8

Seit ich die Cornetto-Trilogie gesehen habe, lasse ich keinen Film aus, bei dem Edgar Wright Regie geführt hat. Okay, zugegeben, dass ist kein großes Kunststück, das Werk des Mannes ist (noch?) überschaubar, aber zu meiner Freude kommt dieses Jahr – nach der wunderbaren Doku über die Sparks – ein zweiter Edgar-Wright-Film in die Kinos: „Last Night in Soho“ Von Wright ist man ja Unterhaltung mit Ecken und Kanten gewöhnt, aber diesmal scheint er ziemliches Risiko gegangen zu sein. Die Geschichte dreht sich um Eloise, eine Nachwuchs-Mode-Designerin, die beliebig zwischen der Gegenwart und dem London der Sechziger Jahre wechseln kann. Aus dieser Idee hat Wright einen Horror-Thriller gemacht, in dem er furios – wie immer – die Mittel des Blockbuster-Kinos mit Arthouse verbindet. Wenn man nach dem trailer geht, ist Wirght da ein atemberaubender Höllentrip gelungen, auch wenn ein paar Kritiker die Nase gerümpft haben, weil „man“ Filmkunst und Popcorn-Kino nicht kombinieren darf. Ich bin da gänzlich anderer Ansicht, ich hab weder was gegen Unterhaltung noch gegen Kunst. Deshalb sitz ich auch Donnerstag im Kino, wenn „Last Night in Soho“ anläuft.

[Tipp der Woche] Achtsame Killer – „Vicious Fun“ im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/xo4uoI4QBQo

Es gibt Filme, die basieren auf einer einzigen Idee. Was eine gute Sache sein kann, wenn’s eine gute Idee ist. „Vicious Fun“ basiert auf einer sehr guten Idee: Ein Journalist, der für irgendwelche Horror-Magazine schreibt, stolpert zufällig in eine Underground-Selbsthilfegruppe für Serienkiller. Tja, und dann passiert, was passieren muss: die Post geht ab, und der Journalist versucht, irgendwie am Leben zu bleiben. Schwarzer Humor, schräge Gags und jede Menge Kollateralschäden sind die Folge. Und natürliche eine MEnge Spaß im Kinosaal. Reichlich Bier und Popcorn mit reinnehmen, dann passt das.

[Tipp der Woche] Er macht’s nochmal – Clint Eastwoods „Cry Macho“ startet im Kino

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Video-Link: https://youtu.be/2022dNTtzfg

Unsere Neunzigjährige wollen mich fertig machen. Shatner lässt sich in den Orbit schießen, und Eastwood haut im gleichen Alter noch einen Spätwestern raus, bei dem er wieder als Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller in Personalunion fungiert: „Cry Macho„. Eastwood spielt einen ehemaligen Rodeochampion, der einen jungen Mann aus Mexico raus und nach Hause holen soll. Das klingt jetzt nicht soooo hundertprozentig originell, und in der Tat beschweren sich bei der IMDB einige User über die Stereotypie der Handlung, aber hey: Erwarten wir wirklich von Clint Eastwood, dass er das „Alter Sack kann es noch“-Genre in seinem Alter nochmal komplett neu erfindet? Der Trailer gefällt, Clint Eastwood scheint gut drauf zu sein, und dass Drehbuch hält für ihn ordentlich lockere Sprüche bereit, die er mit gewohnter Lakonie abfeuern kann. Ich freu mich diese Woche auf einen schönen, überraschungsfreien Kino-Abend mit einem meiner Lieblingsschauspieler und -regisseure!

[Vorsicht, Spoiler] Alle Zeit der Welt – das Ende ist noch nicht das Ende

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Photo by Tumisu on Pixabay

Vorsicht! Der folgende Post dreht sich um den gerade in den Kinos laufenden, sehr sehenswerten James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“. Wer vorhat. demnächst reinzugehen und sich die zahlreichen Überraschungen nicht verderben lassen will, sollte das Lesen des Posts auf nach dem Kinobesuch verschieben. Was folgt, ist zwar keine Filmkritik, sondern mehr ein Ausblick auf das, was mit Bond nach Craigs letztem Bond-Film passieren wird, aber es wird halt einiges verraten,was einem denKino-Spaßrauben könnte. weiterlesen…