[Tipp der Woche] „Fußballsam“ für die Seele – „The Hand of God“ startet in ausgewählten Kinos und demnächst auf Netflix

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Video-Link: https://youtu.be/WRj3NDsBL5I

Wer den Fußballsport liebt, weiß, dass dieser Sport viel mehr sein kann als bloße Körperertüchtigung und etwas, mit dem man sich in seiner Freizeit befasst. Fußball, das kann auch ein Way of Life sein, eine Sache, an der man sein Leben ausrichtet, zu der man immer wieder kommt, um sich zu orientieren, sich zu erden oder zu erheben, ganz nach Bedarf. Von einer solchen Beziehung erzählt „The Hand of God“ von Meister-Regisseur Paolo Sorrentino. Der Film läuft ab dieser Woche in einigen wenigen Kinos1, ab Mitte Dezember läuft er dann bei Netflix. Der junge Fabietto Schisa lebt in den achtziger Jahren in Neapel, er ist Mitglied einer sympathisch-exzentrischen Familie und – natürlich – ein Fan des SSC. Als ihm ein furchtbarer Schicksalsschlag den Boden unter den Füßen wegzieht, ist es der Fußball, der ihm eine Perspektive zum Weiteleben, zum sich Weiterentwickeln wird, insbesondere als Diego Maradona nach Neapel kommt, um für den SSC zu spielen. Und schließlich – die Geschichte ist offenbar autobiographisch – findet Fabio sein Lebensziel: er wird – nein, nicht Fußball-Profi sondern Film-Regisseur. „The Hand of God“ ist eine stürmische, bildgewaltige Achterbahnfahrt, mal komisch, mal überschäumend lebensfroh, mal abrundtief traurig, mal absurd. Das ist ein Film, der auch Nicht-Fußball-Fans begeistert, ein Abbild des Lebens, bei dem der Fußball eine bestimmende Nebenrolle spielt. Wenn man in der Nähe eiens Kinos wohnt, in dem der Film ab Donnerstag gespielt wird, sollte man ihn unbedingt dort anschauen, obwohl er ab dem 15.12. im Netflix-Abo enthalten sein wird: die wunderbaren, gewaltigen Bilder gehören einfach auf die große Leinwand!