[Tipp der Woche] Zigaretten, Schnaps und Spione in der Mauerstadt – „Spy City“ im TV

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Video-Link: https://youtu.be/AScsTRKw97M

Die Berliner Mauer war ein schändliches Bauwerk, daran gibt es keinen Zweifel. Aber dieses unmenschliche Beton-Gebilde, dass Berlin beinahe drei Jahrzehnte zerschnitten hat, inspirierte während ihrer Exstenz zu einigen der spannendsten, atmosphärisch dichtesten Spionage-Geschichten aller Zeiten, man denke nur an „Der Spion, der aus der Kälte kam“ oder „Finale in Berlin“. Den Spirit dieser Filme fängt die im letzten Jahr für Magenta TV produzierte Serie „Spy City“ beinahe perfekt ein. 1961, kurz vor dem Bau der Mauer, wird der in Ungnade gefallene britische Agent Fielding Scott (Dominic Cooper, der schon in „Fleming – der Mann, der Bond wurde“ positiv aufgefallen ist) nach Berlin geschickt, zunächst, um einen ostdeutschen Wissenschaftler in den Westen zu schleusen. Diese Aktion endet tragisch, und ab jetzt muss Scott den Verräter ausfindig machen, der diesen Coup vereitelt hat. Das damalige Berlin ist die atmosphärisch dichte Kulisse für ein Intrigenspiel, bei dem jeder jeden mehrfach über’s Ohr hat. Das ist verzwickt, das ist spannend, das ist allerbeste Unterhaltung. Und was da gequarzt und gesoffen wird… man möchte glatt die 60er Jahre wiederhaben. Am kommenden Sonntag laufen die letzten beiden Folgen ab 22 Uhr 15 im ZDF, die ganze Serie kann man in der Mediathek anschauen, es lohnt sich.

[Tipp des Tages] Norddeutscher geht’s kaum: „Sörensen hat Angst“ von und mit Bjarne Mädel

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Video-Link: https://youtu.be/z6LRnbmRXRA

Normalerweise mach ich bei den Mittwochsfilmen in Ersten extrem lange Zähne, aber diese Woche mach ich mal eine Riesenausnahme und erkläre 20 Uhr 451 ARD zum Pflichttermin. Da läuft nämlich „Sörensen hat Angst„, ein Krimi nicht nur mit Bjarne Mädel, sondern auch von, denn hier hat einer unserer Lieblingsschauspieler auch erstmals selbst Regie geführt. Bjarne Mädel spielt den Kripo-Beamten Sörensen, der wegen einer massiven Angststörung seine Versetzung in die extrem ruhige Kleinstadt Katenbüll beantragt hat. Kaum ist er dort angekommen, wird aber der Bürgermeister von Katenbüll erschossen im Viehstall aufgefunden, und in den folgenden 90 Minuten geht’s rund für Sörensen, der gegen seine Ängste, um die Akzeptanz seiner Kollegen und gegen ein ziemlich finsteres Komplott in Katenbüll zu kämpfen hat. Das ist anrührend, streckenweise brüllkomisch (diesen norddeutschen Extrem-Laidback-Humor hat Mädel drauf wie kein Zweiter), manchmal anrührend (die zweite Hälfte des Films geht einem ganz schön an die Nieren) und ziemlich spannend. Ich hab mir den Film in der Mediathek angeschaut und ihn gleich meiner ganzen Timeline empfohlen. HEute seid ihr dran. Um 20 Uhr 45 im Ersten. Oder in der Mediathek.

[Tipp der Woche] Murot macht Urlaub – neuer Tukur-Tatort am Sonntag

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Video-Link: https://youtu.be/jFFnuXVlvAM

Als das losging mit den Tatorts, in den Ulrich Tukur Den Kommissar Murot spielte, konnte ich danmit überhaupt nichts anfangen. Bei den ersten, in denen er die ganze Zeit mit seinem Gehirntumor konferierte, hab ich nach ’ner Weile entnervt weggezappt, später hab ich gleich was anderes geguckt am Sonntagabend. Das änderte sich mit „Im Schmerz geboren“, für mich der beste Tatort aller Zeiten. Mit einem Schlag war ich Murot-Fan (Tukur-Fan war ich schon, brillanter Schauspieler, wacher Geist, sympathischer Mann), und auch die letzten Murot-Fälle, in denen Klassiker der Kino-Popkultur verwurstet wurden (Murot und das Murmeltier, Angriff auf Wache 08) fand ich brillant. Auch im Tatort am kommenden Sonntag wird ein Kino-Klassiker durch die Murot-Mühle gedreht, der Titel – „Die Ferien des Monsieur Murot“ sagt alles, diesmal knöpfgt sich Ulrich Tukor Jacques Tati, den großen Perfektionisten des Komik-Kinos, vor. Der Plot? Murot macht Urlaub und lernt dort einen Mann kennen, der genauso aussieht, wie er selbst, einen Doppelgänger. Der wird ermordet, aber es wird deutlich, dass eigentlich Murot ermordet werden sollte. Murot nimmt die Rolle des Toten an und begibt sich auf eine mit Jacques-Tati-Zitaten gespickte Mörderjagd. Ich hab mich lange nicht mehr so auf einen Tatort gefreut wie auf den.

[Tipp der Woche] Mehr als nur „The Germans“ – „Fawlty Towers auf Blu-ray

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Video-Link: https://youtu.be/542diMEHUaI

Die Folge mit den Deutschen aus „Fawlty Towers“ kennt jeder. Diese Folge, in der der von John Cleese gespielte Hotelier, nachdem ihm ein Elchkopf auf den Kopf gefallen ist ein Füllhorn an Ressentiments über seinen deutschen Gästen ausgießt, ist in der Tat ein Meilenstein der respektlosen TV-Komik. Wenn man „Fawlty Towers“ erwähnt, spricht alle Welt nur über diese Folge. Man übersieht dabei, wie gut fast alle Folgen von „Fawlty Towers“ waren. Diese Geschichten über einen die Welt und vor allen Dingen seine Gäste hassenden Hotelbetreiber sind heute noch genauso frech, unverschämt und komisch, wie sie es bei der Erstauststrahlung vor bald fünfzig Jahren waren. Diese Woche erscheint die Serie – digital remastered – auf Blu-ray, und die Silberscheiben enthalten nicht nur die beiden brüllkomischen Staffeln, sondern auch Bonus-Material satt: unter anderem Interviews mit John Cleese und anderen Mitgliedern des Casts und – ein besonderes Fest – Audiokommentare von Cleese und den Regisseuren. Allein die Aufio-Kommentare von Cleese lohnen die Anschaffung! Viel Spaß. und „Don’t mention the war!“

[TV-Tipps zum Wochenende] Pegg/Frost, Mälzer, Gabin, Delon und die Oscars

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Video-Link: https://youtu.be/R1L-OuKcucU

„Es gibt noch mehr im Leben als wie Doppelpass“ – sorry, ich musste dieses Fußballzitat einfach mal aufs wochenendliche Fernsehprogramm abwandern, denn tatsächlich gibt es dieses Wochenende gleich vier Sendungen außer Deutschlands liebstem Fußball-Talk, die ihr euch ansehen solltet. 2 Spielfilme, eine Kochshow und die Oscars… weiterlesen…

Stell dir vor, es ist Wimbledon und keiner guckt zu…

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Die Überschrift ist natürlich idiotisch: Es IST gerade Wimbledon und keiner guckt zu, denn hierzulande gibt es keine Free-TV-Übertragungen vom berühmtesten Tennis-Turnier der Welt. weiterlesen…

Tipp des Tages: Prost, Whiskey Cavalier!

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Video-Link: https://youtu.be/dp1A4Zl4CLY

Letzte Woche habe ich zufällig in die erste Folge der Agenten-Action-Comedy „Whiskey Cavalier“ reingezappt und bin hängen geblieben. Top-FBI-Agent mit Liebeskummer bildet wider willen ein Team mit extrem tougher CIA-Agentin – nuja, das ist alles andere als neu und überraschend, aber es ist ordentlich gemacht, die Action stimmt und die erste Folge hatte ordentlich Tempo und Schmackes. Leider waren wohl die Quoten in den USA nicht so doll, die Serie wurde nicht verlängert, und auch hierzulande haben nicht allzuviele Leute die erste Folge gesehen. Könnte also sein, dass der „Whiskey Cavalier“ bald in der Versenkung verschwindet. Deshalb schaut ruhig mal heute Abend um 20 Uhr 15 auf Sat1 rein. Macht Spaß.

Alfons Schuhbeck 70

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Video-Link: https://youtu.be/7Ni947VtF6g

Jo mei, der Fonsäh wird 70. Und zur Feier des Tages darf er uns einen Schweinsbraten kochen. Dieses Video ist typisch für den schlitzohrigen TV-Koch. Super-Rezept, einfach nachzukochen, prima vorgemacht, aber… ein bisserl was geht immer, nicht wahr? Versucht er uns noch sein hoffnungslos überteuertes Schweinsbraten-Gewürz unterzujubeln. Das braucht’s aber nicht, liebe Freunde der Sonne. Einfach beherzt in den eigenen Gewürzschrank greifen, bisschen Knoblauch, bisschen Majoran, ganz wenig Kümmel, evendöll noch Rosmarin, dann passt das schon.

Tipp der Woche: Kalkfreitag – 25 Jahre Kalkofes Mattscheibe

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Video-Link: https://youtu.be/YjJBqN-zUSw

Nehmt euch am Donnerstag und Freitagabend nichts vor, bunkert Bier und Chips und okkupiert 2 Tage lang (!) den Fernseher: Oliver Kalkofe, Deutschlands bester, bissigster Fernsehkritiker und begnadeter Komiker und Parodist feiert das 25jährige Jubiläum seiner Kult-Sendung „Kalkofes Mattscheibe“. Am Donnerstag um 20 Uhr 15 gibt’s – zum Warmlaufen – Kalkis Kino-Hit „Neues vom Wixxer“ aus 2007. Anschließend sendet Tele5 nonstop(!) bis Freitagabend 20 Uhr 15 die besten, härtesten Clips aus 265 Jahren Kalkofes Mattscheibe, und ab 20 Uhr 15 am Kalkreitag gibt’s dann die große Jubiläumsgala: Freunde, Feinde und notorisch schmerzfreie TV-Deppen geben sich ein Stelldichein bei Oliver Kalkofe. Das TV-Must der Osterwoche.